WHO ist besorgt über Anstieg der Corona-Fälle
GENF. Besorgniserregend sei der Anstieg an Coronafällen in mehreren Ländern, heißt es seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Covid-19 sei wohl nicht mehr so eine akute Krise, das bedeute aber nicht, dass man die Krankheit gänzlich ignorieren könne.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist vor dem kommenden Winter besorgt über den Anstieg der Coronafälle in mehreren Ländern. Leider meldeten nicht mehr alle Länder Fälle, aber unter denen, die die WHO informieren, seien Einweisungen in Krankenhäuser und Behandlungen wegen Covid-19 auf Intensivstationen gestiegen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag in Genf. Er nannte den amerikanischen Kontinent und Europa.
Der Anteil der Geimpften in den Risikogruppen sei besorgniserregend tief. "Covid-19 ist vielleicht nicht mehr so eine akute Krise wie vor zwei Jahren, aber das bedeutet nicht, dass wir die Krankheit ignorieren können", sagte Tedros. Die Varianten, die zirkulieren, lösten nach bisherigen Studien keine schwerere Krankheit aus als die vorher bekannten Varianten, sagte Covid-19-Spezialistin Maria Van Kerkhove. Sie appellierte an Regierungen weiter zu testen, damit die Ausbreitung von Varianten überwacht werden kann. Sie betonte, dass die bekannten Schutzmaßnahmen vor einer Ansteckung nach wie vor effektiv seien und angewendet werden sollten: darunter Räume lüften, Hände desinfizieren, in vollen Räumen Maske tragen und sich impfen lassen.