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Reiter wird zu spät frei

Von Günther Mayrhofer, 03. Februar 2017, 21:35 Uhr

LINZ. Jahrelang hätte der LASK einen Manager wie Stefan Reiter gebraucht. Jetzt, wo seine Ära in Ried dem Ende zugeht, sind die Athletiker in diesem Bereich gut aufgestellt.

Wen hat der LASK während der Präsidentschaft von Peter-Michael Reichel nicht alles probiert? Helmut Nussbaumer, Dominik Thalhammer, Christian Peischl, Helmut Slezak, Reinhard Nachbagauer, Norbert Barisits, Niklas Belihart - sie alle waren mit Sportdirektor-, Manager- oder Geschäftsführer-Agenden betraut. Es ist eine Liste, die noch fortgeführt werden könnte. Was alle gemeinsam hatten: Keiner blieb lange beim LASK.

Sie alle hatten auch kaum Gestaltungsmöglichkeiten. Zum einen, weil die meiste Zeit bei den Schwarz-Weißen Sparen angesagt war, zum anderen, weil Reichel viele Entscheidungen lieber selbst traf. Neidvoll blickte so mancher LASK-Fan zum Konkurrenten SV Ried, wo Manager Stefan Reiter aus den Innviertlern einen Bundesliga-Stammgast machte - auch mit wenig Geld, dafür aber mit einer Strategie und bald auch mit einem eigenen Stadion.

Jetzt wird Reiter bald frei sein. Von 2001 bis 2004 arbeitete der 56-Jährige für den FC Pasching, eine Rückkehr in das Waldstadion als LASK-Funktionär wird es aber nicht geben. Der LASK hat nach der Ära Reichel alle Posten besetzt - und das gut, wie die Entwicklung der Mannschaft und des Umfeldes zeigt. Der Klub ist gut aufgestellt: Oliver Glasner als Trainer und Sportdirektor, Alexander Friedl als Geschäftsführer, Jürgen Werner als sportlicher Berater, Siegmund Gruber als Präsident, dazu die Freunde des LASK.

Was Reiter mit der SV Ried als Manager federführend geschafft hat, will dieses Team mit den Athletikern erreichen - den LASK zum Stammgast in der Bundesliga zu machen, mit einem eigenen Stadion.

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