Ein Appell
Wir lehnen jede Art von Gewalt und Aggression ab und es macht uns traurig und betroffen, wenn unschuldige Menschen leiden, zu Schaden kommen und ihre Heimat verlassen müssen.
Dass die militärischen Operationen in diesem Krieg von der russischen Regierung ausgehen, ist offensicht-lich und bestürzt uns.
Wir Russischlehrer verstehen uns als Vermittler zwischen den Kulturen. In der momentanen Situation ist das wichtiger denn je, weil wir dadurch aktiv zur Völkerverständigung beitragen können. Viele von uns sind bereits in der Flüchtlingshilfe aktiv, helfen beim Übersetzen, haben Flüchtlinge aufgenommen und versuchen so, die Situation der Menschen aus der Ukraine, die wegen des Kriegs ihre Heimat verlassen mussten, etwas erträglicher zu machen. In den Schulen, an denen wir unterrichten, gibt es verschiedene Hilfsprojekte, die wir gemeinsam mit unseren Schülern durchführen.
Durch das Vermitteln der russischen Sprache und Kultur in der Schule, unsere eigentliche Kernaufgabe, tragen wir dazu bei, dass es in Zukunft hoffentlich bald wieder zu mehr Verständnis füreinander und zu friedlichen Lösungen durch Kommunikation kommt. Nur wer trotz aller Meinungsverschiedenheiten im Gespräch bleibt, kann zu einer friedlichen Lösung des Konflikts beitragen. Um dieser Aufgabe auch in Zukunft umfassend und mit hohem Qualitätsanspruch nachkommen zu können, ist es unbedingt notwendig, die bestehenden Kooperationen zwischen Österreich und Russland im Bereich Bildung und Schule aufrechtzuerhalten und weiter zu pflegen. Wir lehnen jede Form der momentan auch in Österreich deutlich spürbaren Russophobie vehement ab. Es macht uns betroffen, wenn unbescholtene Menschen aus Russland aufgrund ihrer Herkunft angefeindet werden. Viele Russen, die in Österreich leben, sind genauso betroffen und fassungslos wie wir und helfen den ukrainischen Flüchtlingen in unserem Land.
Mag. Tamara Topolanek, ARGE Russisch in OÖ
Das musste einmal gesagt werden! Das ist eine militärische Aggression durch Putistan!