Gmundner Straßenbahn
Frau Stürmer behauptet in ihrem Beitrag zur Gmundner Straßenbahn, dass elektrischer Schienenverkehr unbestritten am umweltverträglichsten sei.
Zumindest ich bestreite, dass für zirka zehn Personen ein zirka dreißig Tonnen schweres Transportmittel die ökologisch optimale Wahl ist. Ein Kleinbus wiegt einen Bruchteil, und der Dieselverbrauch muss dem eingesparten Strom aus einem deutschen Kohlekraftwerk gegenübergestellt werden. Vor allem kann man sich aber Bau (bereits erfolgt) und Wartung eines eigenen Gleiskörpers sparen. Auch Pfandsysteme oder Elektroautos können (!) den Alternativen ökologisch überlegen sein, wenn (!) die Rahmenbedingungen passen – vor allem die Auslastung. Alles dogmatisch über einen Kamm zu scheren schadet der Seriosität. Neben diesen ökologischen Überlegungen können Prestigeobjekte aber auch sinnvoll sein. Der Eiffelturm sollte nach der Weltausstellung 1889 in Paris auch abgerissen werden und steht immer noch.
Bernhard Huch, Linz
Völlig richtig, selbst mit dem österreichischen Strommix (195 Gramm CO2 pro KWh) verursacht ein Passagier der Traunseetram 2,5 mal soviel CO2 wie ein PKW Insasse.
In Deutschland wären es bei ca. 500 Gramm CO2 pro kWh sogar 6 mal soviel wie beim PKW.
Eine Straßenbahn ist für den öffentlichen Verkehr in ländlichen Regionen völlig ungeeignet!