Wasserqualität im EU-weiten Test
95 Prozent der Badegewässer in Österreich wiesen im Vorjahr ausgezeichnete Wasserqualität auf. Nur zwei Gewässer sind mangelhaft. Das ergab eine europaweit durchgeführte Studie.
Sommerzeit ist Badezeit! Viele österreichische Urlauber zieht es im Sommer an die See - oder einen See. Viele Binnengewässer in ganz Europa verzeichnen jährlich unzählige Urlauber.
Doch aufgepasst! Nicht alle Badegewässer weisen eine einwandfreie Qualität auf. Die Europäische Umweltagentur (EEA) , hat eine Studie zu der Qualität der EU-Badegewässer aus dem Jahr 2017 durchgeführt. Der Reisepaketanbieter Travelcircus hat diese analysiert.
Die europäischen Badegewässer schneiden insgesamt gut ab:
95 Prozent der Badegewässer in Österreich wiesen im Vorjahr ausgezeichnete Wasserqualität auf.
Während Luxemburg den Spitzenwert von 100 Prozent erzielen konnte, wurde in Bulgarien nur bei 44,2 Prozent der Badegewässer eine ausgezeichnete Qualität nachgewiesen.
Hier können Sie beim Baden sogar erkranken!
EU-weit wurden 294 Badestellen als mangelhaft eingestuft. Der Betrieb dieser mangelhaften Badegewässer muss deshalb in diesem Jahr geschlossen und es müssen Maßnahmen zur Verringerung der Verschmutzung und des Gesundheitsrisikos getroffen werden. Auch in beliebten Urlaubsregionen in Spanien und Italien wurden einige Badegewässer als mangelhaft eingestuft, insgesamt 39 Badegewässer in Spanien und sogar 79 in Italien.
Diese zwei Gewässer in Österreich wurden mit mangelhaft beurteilt:
Badesee Gaishorn am See (Obersteiermark)
Neusiedlersee, Weiden, trotz aufmerksamer Prüfung wurde kein Grund für die schlechte Wasserqualität gefunden.
Warum die regelmäßige Überprüfung der Qualität der Badegewässer so wichtig ist
Ziel der Untersuchung ist es, eventuelle unerwünschte Bakterien im Wasser ausfindig zu machen, die zu Erkrankungen führen können. Dabei kann es zu Darmerkrankungen, aber auch Atembeschwerden kommen. Die EUA prüft aus diesem Grund das Vorkommen der gefährlichen Escherichia Coli Bakterien und Enterokokken an sämtlichen Badestellen. Entstehen können diese Verschmutzungen zum Beispiel durch fehlgeleitetes Abwasser von landwirtschaftlichen Betrieben oder Haushalten.
Bessere Wasserqualität an der Küste
86 Prozent der europäischen Küstenregionen können sich über eine ausgezeichnete Wasserqualität freuen - bei den Binnengewässern sind es lediglich 81,5%. Hier wurden zudem 1,7 Prozent der Gewässer mit mangelhaft bewertet, während es bei den Küstengewässern nur 1,3 Prozent sind. Insgesamt kann also festgehalten werden, dass das Baden an der Küste grundsätzlich weniger Risiken birgt.
Drei goldene Regeln für den bedenkenlosen Badespaß
Vor dem Badeurlaub unbedingt darüber informieren, ob die Badegewässer im Zielort als sicher gelten. Informationen finden Sie hier.
In dem Fall, dass keine Informationen verfügbar sind, gilt diese einfache Regel: Wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und die Füße nicht sehen kann, heißt es: raus hier! Denn hier können sich gefährliche Blaualgen im Wasser befinden.
Eine Regel für jede Reise: Unbedingt die Hausapotheke aufstocken und genügend Mittel gegen Durchfall etc. mitnehmen.
Wurde das Wasser auch auf Alkoholgehalt untersucht?
Zitat: "In dem Fall, dass keine Informationen verfügbar sind, gilt diese einfache Regel: Wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und die Füße nicht sehen kann, heißt es: raus hier! Denn hier können sich gefährliche Blaualgen im Wasser befinden."
Falsch: Es kann auch sein, dass Sie in einem gesunden Moorwasser stehen. Es müssen wirklich nicht gleich Cyanobakterien sein.
wenn alle rausgehen, ist nur mehr einer oder keiner drinnen.
Versteh die Regel nicht ganz:
was ist mit den Moorseen (Mühlviertel, Waldviertel?
Was ist mit Schlingpflanzen (muß man sich für den Test eine freie Stelle suchen).