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Der "King of Pop" wäre 60 – und der Rubel rollt weiter!

Von Lukas Luger, (eku), 28. August 2018, 00:04 Uhr
Der "King of Pop" wäre 60 – und der Rubel rollt weiter!
Bild: AP

Lukrative Song-Rechte, Musicals, posthume Alben: Fast zwei Milliarden Dollar verdienten die Erben von Michael Jackson seit seinem Tod im Juni 2009.

50 Shows, in vier (!) Stunden ausverkauft, mehr als eine Million verkaufter Tickets, Produktionskosten in Höhe von 17 Millionen Dollar – mit seiner London-Konzertreihe "This Is It" wollte es Michael Jackson im Sommer 2009 ein letztes Mal Kritikern und Fans zeigen. Zeigen, dass er der einzig wahre "King of Pop" ist, und keine Witzfigur, die längst zur eigenen Karikatur verkommen ist. Er sollte diese Chance nie bekommen. Nur 18 Tage vor der als größtes Comeback in der Geschichte der Popmusik vermarkteten "This Is It"-Premiere starb Jackson am 25. Juni 2009 an einer Überdosis Propofol, die ihm sein Leibarzt verabreicht hatte. Morgen hätte Michael Jackson seinen 60. Geburtstag gefeiert.

Seinen Erben bringt der "King of Pop" auch fast ein Jahrzehnt nach seinem Ableben weiterhin Millionen ein. Seit Jahren führt Jackson unangefochten die Liste der bestverdienenden toten Stars an. Nach Schätzungen des Wirtschaftsmagazins "Forbes" waren es im Jahr 2017 rund 75 Millionen Dollar. Insgesamt belaufen sich "Jackos" posthume Einnahmen seit 2009 auf unfassbare 1,995 Milliarden Dollar! Allein im Jahr 2016 verdienten die Jackson-Erben 825 Millionen Dollar, in erster Linie durch den Verkauf des Musikverlags Sony/ATV an den Mutterkonzern Sony Music für 750 Millionen Dollar. Das japanische Unternehmen und Michael Jackson hatten 1995 den Verlag Sony/ATV als Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Die Firma besitzt die Rechte an Millionen von Songs, darunter von den Beatles, von Bob Dylan, Lady Gaga und Taylor Swift.

Einblicke in "Jackos" Archiv

Ein weiterer zentraler Baustein in der auf Hochtouren operierenden Jackson-Maschinerie sind die posthum veröffentlichten Alben und Compilations, die den Hunger der Fans nach "neuen" Songs stillen. Neben etlichen mehr oder weniger sorgfältig kompilierten "Best of"-Platten gewährten "Michael" (2010) und "Xscape" (2014) dank unveröffentlichter Stücke erste Einblicke in das Archiv des "King of Pop". Echte Begeisterung lösten beide Alben aber nicht aus, zu stark waren die Songs digital nachbearbeitet worden. Bei drei Songs von "Michael" besteht sogar der Verdacht, dass darauf gar nicht Jacksons Stimme zu hören ist. Eine Anschuldigung, die Sony, das 250 Millionen Dollar für die Rechte an Jacksons unveröffentlichtem Material zahlte, nur halbherzig abstreitet. Für echte Fans ist dieser lieblose Umgang mit dem musikalischen Vermächtnis ihres Idols besonders ärgerlich, da laut Jacksons Familie mehrere hundert noch von Michael persönlich fixfertig gemasterte Songs auf ihre Veröffentlichung warten.

Warten müssen die Fans auch auf die Broadway-Premiere eines Jackson-Musicals. 2020 soll das derzeit noch namenlose Stück fertig sein. Die Regie wird "Tony"-Preisträger Christopher Wheeldon übernehmen, das Drehbuch verfasst die Dramatikerin und Pulitzer-Preisträgerin Lynn Nottage.

 

Als der "King of Pop" im Linzer Stadion gastierte
Am 6. 9. 1988 gastierte Michael Jackson im Linzer Gugl-Stadion. Bild: (Kainrath)

Als der "King of Pop" im Linzer Stadion gastierte

Für Michael Jackson war es nur eines von 123 Konzerten auf seiner „Bad“-Tour, seiner ersten Solo-Welttournee überhaupt. Für Linz und seine Fans war es zugleich Pop- und Gesellschaftsereignis des Jahres. Der „Kind of Pop“ beehrte am 6. September, wenige Tage nach seinem 30. Geburtstag, die Landeshauptstadt, und das Stadion war mit 40.000 Besuchern ausverkauft.

Auch wenn Kim Wilde noch aktiv ist – an sie als Vorgruppe werden sich nur wenige erinnern. Alles wartete auf ihn und als das Licht vor seinem Auftritt ausging, war es dennoch taghell: Tausende Lichter gingen im Publikum an – keine Handylichter, wie das heute üblich ist, sondern die von Feuerzeugen.

Eine einzigartige Stimmung, abgelöst von einer gleißenden Lichtmauer, die sich aus dem Bühnenboden erhob. Majestätisch, wie es sich für den Pop-König gehörte. Es folgte eine perfekte, computergesteuerte Techno-Show, bei der Jackson – im Gegensatz zu späteren Tourneen – großteils sogar live sang. Um seinen „Moonwalk“ in Groß zu bestaunen, mussten sich die meisten Fans mit Blicken auf die Videowalls begnügen. Auf der Riesenbühne war „Jacko“ nur als kleiner Punkt auszunehmen.

Das tat der Begeisterung keinen Abbruch, die auch die Prominenz auf der VIP-Tribüne ansteckte. Dort unter anderen dabei: der erst kurz zuvor ins Amt gekommene Stadtchef Franz Dobusch. 

„Beat It!“ kommt zweimal nach Linz

Morgen feiert das neue Michael-Jackson-Musical „Beat It!“ im Theater am Potsdamer Platz in Berlin seine Weltpremiere, ab November geht die aufwändige Produktion auf große Tournee durch Deutschland und Österreich. Auch zwei Oberösterreich-Termine stehen auf dem Spielplan: Am 4. November 2018 macht „Beat It“ im Brucknerhaus Station, am 11. März 2019 folgt ein zusätzliches Gastspiel in der Tips-Arena.

Die zweistündige Show, für die „Popstars“-Juror Detlef D! Soost etliche Jacko-Klassiker choreografierte, erzählt die Lebensgeschichte des „King of Pop“. Vom Kinder- bis zum Superstar, von einer Kindheit, die keine war, bis hin zum tragischen Ende. Natürlich mit dabei sind 25 der allergrößten Jackson-Hits, inklusive „Dirty Diana“, „Thriller“, „Man In The Mirror“ oder „Billie Jean“.

OÖNcard-Inhaber erhalten 3 Euro Rabatt pro Ticket. Karten gibt’s unter Tel: 0732/7805805, www.nachrichten.at/ticket sowie in den OÖN-Verkaufsstellen in Linz, Wels und Ried.

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