#032 - Genuss oder gesund? Gute Ernährung abseits von Trends
Ernährungswissenschaftler Christian Putscher erklärt, warum wir wieder lernen müssen, auf unseren Körper zu hören, und warum es die „gesunde Ernährung“ überhaupt nicht gibt.
Muss man sich beim Essen wirklich entscheiden zwischen „genussvollem Essen“ und wirklich „gesunder Ernährung“? „Was bedeutet denn eigentlich gesund? Da gibt es wissenschaftlich keine Definition. Dieses Wort ist komplett individuell. Daher gibt es in diesem Sinne auch keine ‘gesunde’ Ernährung“, sagt Ernährungsexperte Christian Putscher. Es gehe vielmehr darum, zu verstehen, was welche Lebensmittel und Nährstoffe mit unserem Körper machen.
Deshalb hat er auch keine Freude mit den ständig neuen und wiederkehrenden Ernährungstrends. „Es geht doch nicht darum, dass du die ,Christian-Putscher-Methode’ machst oder die Ernährung eines Top-Ahtleten oder Influencers kopierst. Das, was für jemand anderen funktioniert, muss noch lange nicht für dich funktionieren“, sagt er.
Deshalb lege er in seinen Beratungen Wert auf individuelle Ziele und Einschätzungen. „Ich versuche nicht, den Menschen zu verändern. Ich bin der Anwalt seines Körpers“, sagt er. „Weil viele vergessen haben, auf den eigenen Körper zu hören und sich zu fragen: Was tut mir gut?“ Das sei wichtiger als irgendwelchen Regeln oder Trends nachzuhecheln.
Nährstoffe wichtiger als Kalorien
„Abnehmen ist im Grunde ja leicht: weniger Kalorien zu sich nehmen als man verbraucht. Aber: Man kann jetzt 100 Kalorien Vodka, 100 Kalorien Olivenöl oder 100 Kalorien Honig zu sich nehmen – physikalisch sind es 100 Kalorien. Aber die Verwendung im Körper ist entscheidend“, sagt er. Deshalb gehöre ein Grundverständnis für Nährstoffe dazu.
Beispiel Fett: „Wir brauchen Fette natürlich für die Versorgung von Muskeln und Gehirn. Aber es gibt so genannte fettmachende Fette. Dazu gehören etwa Olivenöl, Palmöl oder Kokosöl. Deshalb bringt es auch wenig, jetzt beim Kekserlbacken Butter mit Kokosöl zu ersetzen. Bei der gleichen Menge an Keksen hab ich beim Kokosöl bis zu 40 Prozent höheres fettmachendes Potenzial“, sagt er.
„Beim Essen sparen sich auch viele das Beste bis zu Schluss auf. Wir wissen aus der Forschung seit Jahrzehnten: Wenn ich gerne süß esse und mein Abendessen mit zehn Vanillekipferl beginne, dann brauche ich abends auch keine Chips und keine Salami mehr“, erklärt Putscher.
Es gehe zudem nicht darum, was ich zum Beispiel sonntags oder zu Weihnachten esse, sondern was meinen Alltag bestimmt und besonders dort, wo die Ernährung am „wirkmächtigsten“ ist. „Die meiste Regeneration bekomme der Körper, wenn er schläft. Daher muss ich ihm in der Mahlzeit davor jene Nährstoffe geben, die er dafür braucht“, sagt der Experte und räumt so auch mit dem Mythos des Frühstücks als wichtigste Mahlzeit des Tages auf.
Übrigens: Was regionale Lebensmittel mit unserer Ernährung machen und warum ich als „süßer Typ“ meinem Gusto auch nachgeben soll, verrät er im Podcast.
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Wieder einer, der Plattheiten als neue Erkenntnis verkaufen will.
Wie der gute Herr, der eigentlich nur davon lebt, solche Binsenweisheiten zu präsentieren, jemals zu solcher Bekanntheit kommen konnte, wundert mich echt.
da Putscher u d Ploberger die neuen Marks Brothers in Farbe
Weil viele vergessen haben, auf den eigenen Körper zu hören und sich zu fragen: Was tut mir gut?“ Das sei wichtiger als irgendwelchen Regeln oder Trends nachzuhecheln.
Ja, dieser Meinung bin ich auch.........und nicht nur beim Essen sollen wird auf unseren eigenen Körper hören um gesund zu bleiben, das gilt auch für alle anderen Dinge welche wir unserem Körper zuführen.
Das sind auch Medikamente und natürlich zählt hier auch die Impfung dazu.
Wenn wir schlussendlich alle auf unseren Körper hören, dann ist eine Impfpflicht wohl eine Vergewaltigung durch den Gesetzgeber ........ und damit wäre diese wohl nicht rechtens!
Impfpflicht ist Schnee von gestern, ausser für Schwurbler.