Brexit: May rief britische Abgeordnete zu Einigkeit auf
LONDON. Die britische Premierministerin Theresa May hat die Abgeordneten zu Weihnachten aufgerufen, ihre Differenzen über den EU-Ausstieg zu überwinden und sich auf das zu "konzentrieren, was wirklich zählt".
Sie rief alle Bürger zur Einigkeit im kommenden Jahr auf und warnte vor einem weiteren Auseinanderdriften der Gesellschaft.
"In einer am Montag im "Daily Express" veröffentlichten Weihnachtsbotschaft schrieb May, je früher die Abgeordneten dem "richtigen Brexit-Deal" zustimmten, umso eher könnten sie sich wieder anderen Dingen widmen und "ein Land aufbauen, das für alle funktioniert".
Die Premierministerin hatte kürzlich eine für den 11. Dezember vorgesehene Abstimmung über den Brexit-Vertragsentwurf im britischen Unterhaus wegen einer drohenden Ablehnung auf Mitte Jänner verschoben. Ein von Brexit-Hardlinern ihrer eigenen konservativen Partei angestrengtes Misstrauensvotum gegen die Parteivorsitzende überstand sie.
Die innerparteilichen Meinungsverschiedenheiten der Tories erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines "harten Brexit" ohne jegliches Abkommen. Ein zweites Referendum lehnt May ab. Das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU ist für den 29. März vorgesehen.
Großbritannien wird die Europäische Union voraussichtlich am 29. März 2019 verlassen. Sollte bis dahin kein Abkommen über den Austritt in Kraft treten können, drohen Tausende Regelungen für den Handel und Verkehr zwischen Großbritannien und der EU über Nacht ungültig zu werden. Im britischen Parlament, wo zur Zeit keine Mehrheit für das Brexit-Abkommen erkennbar ist, soll im Jänner abgestimmt werden.
Königin Elizabeth II., deren Weihnachtsbotschaft am Dienstag ausgestrahlt wird, äußert sich darin nicht direkt zum Brexit. Laut am Montag im Voraus veröffentlichten Auszügen des Redetextes ruft sie aber dazu auf, "auch bei schweren Differenzen den Anderen mit Respekt und als menschliches Wesen" zu behandeln. Dies sei "ein guter erster Schritt in Richtung größeren Verständnisses für den Anderen".
Die Weihnachtsbotschaft von "Frieden auf Erden und Wohlwollen für alle" sei in dieser Zeit sehr nötig, betont die 92-jährige Monarchin.
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Was im Parlament in London "abgeht", ist keiner Demokratie würdig - ich habe ein paar mal die Diskussionen dort im Fernsehen miterlebt - gegenseitige Beschimpfungen und Beflegelungen. Es machte den Eindruck, dass dort niemand an irgendwelchen Kompromissen und seriöser Zusammenarbeit auch nur entferntest interessiert ist. Würde die Leitung eines Betriebes so ablaufen, wäre der Bankrott unabwendbar - vermutlich wird es auch in GB in die Richtung laufen - Anzeichen gibt es ja schon einige (z.B. Kursverfall des Pfunds ab der Austrittsabstimmung, Ansuchen vieler Briten um irische und andere EU-Staatsbürgerschaft, (Haupt)Sitzverlegungen von Unternehmen aus GB in EU Länder...). Möglicherweise kann die EU froh sein, diese Chaoten los zu werden obwohl es eigentlich besser wäre sie blieben in der EU und fangen sich an "demokratisch zu benehmen".
May der Feigling ruft auf die Feigheit zu belassen !!!