Deutschkenntnisse als Kriterium für Stadtwohnung
Nach einem Gemeinderatsbeschluss in Wörgl im Tiroler Bezirk Kufstein sollen Deutschkenntnisse ab 1. Jänner nächsten Jahres eine Rolle bei der Vergabe von Stadtwohnungen spielen. Laut Bürgermeister Arno Abler (V) soll dies die Integration fördern. Gerhard Hetfleisch vom Zentrum für Migraten in Tirol (ZeMiT) sieht darin hingegen „ethnische Diskriminierung“.
„Wir wollen alles tun, damit sich keine Parallelgesellschaften bilden“, sagte Abler am Montag im Gespräch mit der APA.
Verlangt würden als zusätzliches Kriterium bei der Vergabe lediglich „rudimentäre Kenntnisse der deutschen Sprache“, meinte Abler. Der Gemeinderat habe den Vorschlag vergangenen Donnerstag mit großer Mehrheit angenommen.
„Sprachtests als zusätzliche Hürde für den Erhalt einer Stadtwohnung einzuführen, wenn die Bewerber schon anspruchsberechtigt sind, ist eine bewusste Diskriminierung aufgrund der ethnischen Zugehörigkeit und steht damit in klarem Widerspruch zum Gleichheitsgebot“, kritisierte Hetfleisch die Vorgehensweise in Wörgl in einer Aussendung. Dies sei im Gleichbehandlungsgesetz aus dem Jahr 2004 auch entsprechend verankert.
„Wir wollen niemanden diskriminieren“, betonte Abler. Ziel sei es, Anreize zu schaffen, um mit anderen Kontakte aufzunehmen. Die meisten Probleme gebe es aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse. Ganz anders sah Hetfleisch diesen Schritt: „Die ÖVP und die SPÖ scheinen in der Integrationspolitik die Fehler der letzten Jahre zu wiederholen indem sie die ausländerfeindlichen und rassistischen Forderungen der FPÖ Schritt für Schritt umsetzen. Damit tragen sie mehr zur Spaltung der Bevölkerung als zur Integration bei“. Laut Abler betrage der Ausländeranteil in Wörgl derzeit 14 Prozent. In der 10.884 Einwohner zählenden Stadt leben 54 Nationen zusammen.
Wie funktioniert Integration ?
Man sollte zumindest mit den Einheimischen reden können, egal in welcher Sprache !
Ob Deutsch,
Tirolerisch,
Englisch ....
Wenn es funktioniert, ist es ok !
Wie sagt man so schön: Beim Reden kommen die Leut' zsamm! ...
Mit Leuten, die am liebsten Türkisch, Serbokroatisch etc. mit uns reden wollen, werden die Tiroler halt ein kleines Problem haben.
"Bischt a Tiroler, bischt a Mensch ...."
nur protestieren, würde er doch bedeuten, daß Tiroler in Wörgl keine Wohnung mehr kriegen.