Syrische Bürgerkriegsparteien verhandeln erstmals wieder direkt
DAMASKUS. Der UNO-Vermittler für Syrien, Lakhdar Brahimi, hat bei den Genfer Friedensgesprächen den Druck auf die Verhandlungsparteien erhöht. Am Dienstag - einen Tag früher als geplant - kamen die Delegationen von Regierung und Opposition zu einer gemeinsamen Sitzung mit Brahimi zusammen.
Am Montag hatte die zweite Runde der Verhandlungen mit Gesprächen in getrennten Räumen begonnen. Die Genfer Gespräche haben eine Beendigung des blutigen Konfliktes in Syrien und die Bildung einer Übergangsregierung zum Ziel. Da vor allem die Delegation des Regimes von Präsident Bashar al-Assad bisher keine Eile zeigt, hat Brahimi jetzt das Tempo erhöht. Für kommenden Freitag hat er Treffen mit dem russischen Vize-Außenminister Gennady Gatilow und US-Staatssekretärin Wendy Sherman anberaumt.
Die USA unterstützen die Opposition. Russland liefert Waffen an Assad. Die beiden Großmächte hatten die Konfliktparteien gedrängt, Friedensverhandlungen aufzunehmen. Der Aufstand gegen Assad hatte im März 2011 begonnen. Seitdem wurden laut Schätzungen mehr als 130 000 Menschen getötet.
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