Archäologen fanden mehr als 5.000 Jahre alte Gräber im Nildelta
KAIRO. Archäologen haben im ägyptischen Nildelta historische Grabstätten entdeckt, von denen einige mehr als 5000 Jahre alt sein sollen. In den Gräbern waren Skelette der Toten in hockender Position.
Rund 20 der Gräber, die rund 140 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kairo entdeckt wurden, stammten aus der prädynastischen Zeit (etwa 3200-3000 v. Chr.), teilte der Leiter der ägyptischen Antikenbehörde, Aiman Aschmawi, am Mittwoch mit.
In den Gräbern befänden sich noch die Skelette der Toten in hockender Position. Allerdings seien viele der Gräber in keinem guten Zustand mehr.
Zudem seien in der Region von Kom al-Cholgan weitere Grabstätten aus der Zweiten Zwischenzeit (1782-1570 v. Chr.) gefunden worden. Darin hätten sich die Überreste von Tieren und Keramik befunden. Angaben zur Zeit der Entdeckung durch die Archäologen machte das Antikenministerium am Mittwoch nicht.
Ägypten hofft, mit der Entdeckung antiker Stätten den lahmenden Tourismus wieder anzukurbeln. Das nordafrikanische Land ist auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Nach dem sogenannten Arabischen Frühling 2011 folgten allerdings Unruhen und zahlreiche Terroranschläge, sodass die Tourismusindustrie schwer gebeutelt ist.