Gmundner Milch bestraft und belohnt
GMUNDEN. Mengenmodell: Bis zu 29 Cent je Liter für Unterlieferung, 23 unteres Limit.
Die Molkereigenossenschaft hat die Details der "Liefermengen-Stabilisierung" veröffentlicht. Neuer Basispreis: 27 Cent je Liter. Mengenbasis ist die durchschnittliche Monatslieferung 2015. Wer sie zwischen fünf und zehn Prozent überschreitet, erhält ab 1. 3. zwei Cent Abzug, darüber minus vier Cent. Belohnung bei Minusmengen: ab fünf Prozent plus ein Cent, ab zehn zwei Cent, also 29. Ziel ist eine Milchmenge, die ohne Verlust vermarktet werden kann.
Zum Vorwurf, sein Unternehmen habe die Bauern vor einem Jahr noch zu Wachstum motiviert, sagt Geschäftsführer Michael Waidacher: "Ich habe mich bei den Sprengelversammlungen vor die Bauern gestellt und mich entschuldigt. Man muss den Mut haben, korrigierend einzugreifen, wenn etwas nicht wie geplant läuft."
Heute tagt der Berglandmilch-Vorstand (derzeit 31 Cent). Die 13.000 Bauern sind besorgt.
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Die EU-Kommission hat die italienische Regierung in einem offiziellen Brief dazu aufgefordert, das bestehende nationale Verbot für den Einsatz von Milchpulver, Kondensmilch und rekonstituierter Milch für die Erzeugung von Milchprodukten abzuschaffen. Das Nachhaltigkeitsnetzwerk Slow Food wehrt sich dagegen.
Bis jetzt dürfen italienische Milcherzeugnisse nur mit echter, frischer Milch hergestellt werden. Die EU-Kommission ist der Ansicht, dass Italiens Verbot von Milchersatzmitteln den freien Handel von Waren einschränkt.
Wir dürfen nicht zulassen, dass Qualitätsprodukte immer mehr durch industriell erzeugte Produkte ersetzt werden, die zunehmend auf natürliche Zutaten verzichten. Genau deswegen bedarf es einer verstärkten Bewusstseinsbildung der Konsumenten auf europäischer Ebene.
http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/4771193/EUVerordnung_Italien-muss-Milchpulver-erlauben
Jetzt noch TTIP und dann Pleite der letzten Landwirte anmelden!