36,3 Grad: Knapp am Hitzerekord
In Bad Goisern war es gestern oberösterreichweit am heißesten, der Juni wird insgesamt 4,5 Grad zu warm. OÖN-Redakteure im ganzen Land geben Tipps, wie man sich gegen die Hitze schützen kann.
36,3 Grad wurden gestern Nachmittag in Bad Goisern gemessen. Das war der Temperaturrekord für unser Bundesland. Der Juni-Allzeitrekord aus dem Jahr 2013 mit 36,7 Grad in Weyer wurde aber knapp verfehlt. 35,5 Grad hatte es gestern in St. Wolfgang, 34,3 in Linz. Bundesweit war es in Imst in Tirol mit 37,5 Grad am heißesten. Heute erreicht uns eine schwache Störungszone von Nordwesten, es wird etwas weniger heiß. Am Samstag nimmt die Hitze erneut Fahrt auf. Mitte kommender Woche dürften sich dann „normale“ Sommerwerte unter 30 Grad einstellen.
Schon jetzt steht fest: Derzeit erleben wir den heißesten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen 1767. „Das Monatsmittel wird heuer um 4,5 Grad über einem durchschnittlichen Juni liegen“, sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Der bisherige „Spitzenreiter“ war der Juni 2003, der um 4,1 Grad über dem Durchschnitt lag.
An heißen Tagen auf den kühlen Gletscher
Im Salzkammergut wimmelt es an den Seen von Badegästen, Seglern und anderen Wassersportlern, doch der Hitze im Gmundner Büro entkommt der wasserscheue OÖN-Redakteur Gary Sperrer mit Abstechern auf den Traunstein bei Gmunden, der Zimnitz bei Bad Ischl oder dem Höllengebirge zwischen Ebensee und Weißenbach am Attersee. Für nachhaltige Abkühlung verschlägt es ihn hingegen in die noch vorhandenen Gletschergebiete am Dachstein. Schneeballschlachten mit vorwitzigen Gämsen inbegriffen.
Entspannen im Wald
An einem schattigen Plätzchen lässt es sich dieser Tage gut aushalten – um der Hitze in der Stadt zu entkommen, machte OÖN-Redakteurin Julia Popovsky einen Abstecher in den Kürnbergerwald. Entlang der vielen Wege durch das Naherholungsgebiet gibt es zahlreiche Bänke, die zum Verweilen einladen. Umgeben von Grün lässt es sich wunderbar entspannen. Wer besonders motiviert ist, kann beim „z´klobnen Stoa“ vorbeischauen und den gespaltenen Granitfelsen bewundern. Und eine kleine Abkühlung garantiert der Brunnen am Parkplatz in Leonding.
Ein Abstecher zur Traun
In der Lokalredaktion in Wels, einem wunderschönen Altstadthaus auf dem Stadtplatz, kletterte gestern das Thermometer auf 29 Grad. In der Innenstadt wurde die 35-Grad-Marke am Nachmittag überschritten. Um der städtischen Hitze ein wenig zu entkommen, machten die OÖN-Redakteure Michaela Krenn-Aichinger und Erik Famler einen Abstecher zur nahen Traun. An beiden Seiten des Ufers spenden Bäume Schatten. Im Fluss zu schwimmen ist mit 15 Grad derzeit noch ziemlich kalt, aber auch einfach nur die Füße hineinhalten erfrischt.
Abkühlen in den Innauen
Wenn die Hitze wieder unerträglich wird, braucht es nur ein paar Hundert Meter Fußmarsch vom Warte-Redaktionsbüro am Braunauer Stadtplatz, um ins schöne Naherholungsgebiet in den Innauen zu gelangen. Bei einem Spaziergang durch die städtische Au findet man jede Menge schattiger Plätzchen in der Natur, wo man nicht nur abkühlen, sondern auch auftanken kann, weiß OÖN-Redakteurin Magdalena Lagetar. Für jene, denen die heißen Temperaturen nichts anhaben können, bietet sich auch ein Abstecher in den Motorikpark an.
Prickelnd frisch
Keine 15 Grad warm sind aktuell die Fluten der Steyr. Wer aber bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke die totale Erfrischung sucht, ist im 68 Kilometer langen, glasklaren Fluss optimal aufgehoben – der vom Ursprung im Toten Gebirge bis zur Mündung in die Enns in Steyr reicht. Der erste Schritt ins kühle Nass erfordert zwar ein klein wenig Überwindung, dann aber „prickelt das eiskalte Wasser betörend frisch auf der Haut“, sagt OÖN-Redakteur Gerald Winterleitner aus Steyr. Ob FKK oder mit Badebekleidung – im Stadtgebiet finden Hitzegeplagte zahlreiche herrliche Plätze, die zumindest für eine kurze Auszeit und nette Plaudereien Gelegenheit bieten. Wer danach noch Zeit für ein kühles Getränk im Cafe Drahtzug hat, dem kann selbst die größte Sommerhitze kaum etwas anhaben.
Mühlviertler Waldluft
Wenn Asphalt und Häuser vor der Tür der OÖN-Lokalredaktion in Perg unerträglich heiß werden, braucht es nur einen kurzen Fußmarsch, um für eine Weile etwas Abkühlung im Wald zu finden.
Entweder im Stephaniehain oberhalb des Stadtzentrums oder entlang der Naarn finden sich schattige Plätzchen, die Momente der Erholung schenken, weiß Redakteur Bernhard Leitner. Kein Wunder, dass sich das Urlaubsangebot „Waldluftbaden“ einiger Mühlviertler Tourismusgemeinden im Sommer steigender Beliebtheit erfreut. Waldluft ist nämlich gesund: Eine alte Weisheit, die auch medizinische Studien bestätigt haben.
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Gut das es die "Unabhängigen Qualitätszeitungen" im Land gibt, ohne denen Ihre Tipps könnten wir gar nicht überleben ... 🤔
Soweit wurde der Hausverstand aus dem Menschen geklont, besser gesagt er wird Verkaufs strategisch eingesetzt - aber die ihn haben sollten bei denen ist er auch nicht auf lager ...
Aber JA, es gibt noch Menschen die einen besitzen und die wissen sich ohne Überlebens-Tipps Unabhängiger Qualitätsmedien schon zu helfen.
Ich wünsche allen treuen Leser - mit oder ohne - einen schönen Sommertag und geniest diese Zeit, aber September/Oktober ist es eh wieder für Monate Dunkel & Kalt ... aber NEIN, auch die lieben Redaktion-Mitarbeiter von den Unabhängigen Qualitätsmedien vergesse ich nicht zu Grüßen - tschau Ihr lieben und schreibt was Ihr wollt und nicht die von Oben nach unten diktierten Berichte - tschau und a schens tagerl ...
Kein neuer Hitzerekord.
Dumm gelaufen.
Ja wo bleibt er denn nur, der medial gehypte Klimawandel?
Frag lieber, wo dein Hirn bleibt, weil wie es ausschaut verstehst auch beim tausendersten Mal nicht den Unterschied zw Wetter und Klima.
Bleibt zu fragen wo deren Hirn bleibt, die glauben machen wollen das Klima sei das einzige wahlbeeinflussende Thema.
Ich finde es einfach dumm, wenn dieser Journalismus eine Hitzewelle noch mehr anpeitscht und man sich an solchen Rekordmeldungen "erfreuen" will!
Und jetzt muss man schon melden, wie warm der Juni 2019 km Durchschnitt war?
Primitiver, negativer Journalismus. Sensationsgeil und wenig hilfreich!
so ist es.
Übrigens - der Mai war um 2,6C kühler als der langjährige Durchschnitt.
Kühler war nur der Mai 1991.
Was hätten die Medien zu schreiben wenn es im SOMMER nicht Warm wäre?
Freue mich schon auf den Winter wenn die Medien berichten das es zu Kalt ist.
Also, am Traunsee sind keine Menschenmassen unterwegs - weder am Wasser mit Booten, deren User noch deren wahre Geschwindigkeit ausleben wollen vor Elektrotime Juli/August - noch andere Badende.
Es fällt nur auf, dass Niveau von Gmundenbesuchern immer mehr abnimmt, sei es am am Ufer als Sonnende bzw Bootslipper. Gmunden eben stillos & abgesandtl!
Gut, Traunsee war nicht einmal so kalt, aber biologisch hervorragend verschmutzt.