Feuerwehrtaucher geben Suche nach Russen nicht auf
STEINBACH/TRAUNKIRCHEN. Die Feuerwehrtaucher werden ihre Suche nach dem im Attersee vermissten russischen Taucher in den nächsten Tagen fortsetzen, kündigt Wolfgang Hufnagl, der Vöcklabrucker Feuerwehr-Bezirkskommandant, an. "Wir sind guter Hoffnung, dass wir Erfolg haben werden."
Der 41-jährige Russe hat am 20. April beim Tauchplatz "Ofen" in Steinbach am Attersee alleine einen Tauchgang in eine Tiefe von 100 Metern unternommen. Er verwendete dabei einen Unterwasser-Scooter. Als er nach längerer Zeit nicht mehr auftauchte, schlugen Kollegen Alarm. Die Suche nach ihm blieb bislang ergebnislos. Karl Mayr, der in Vöcklabruck ein privates Tauchermuseum betreibt, vermutet, dass der Scooter den bewusstlosen Russen "nach irgendwohin" verschleppt haben könnte. Den Solo-Tauchgang bezeichnet er als grob fahrlässig.
Hufnagl ist optimistisch, den vermissten Taucher doch zu finden. Bisher wurde ein Drittel des Suchareals mit Tauchern und Kameras abgeklappert. Beim nächsten Einsatz wird jener Bereich abgesucht, wo polnische Taucher zuletzt das Licht des Russen gesehen hatten. "Wenn er den Scooter auslässt, bleibt er stehen. Wenn er aber im Tiefenrausch damit herumgekurvt ist, dann wird’s schwierig, ihn zu finden."
Vermisster tot geborgen
Jener 45-Jährige aus Altmünster, der seit Sonntag im Traunsee vermisst war, wurde am Montag tot geborgen. Taucher fanden die Leiche in einer Tiefe von acht Metern. Der Mann war, wie berichtet, mit seiner Lebensgefährtin mit einem Ruderboot unterwegs. Als die beiden den Platz an den Rudern tauschen wollten, geriet das Boot in Schieflage. Wasser trat ein, das Boot kenterte und ging unter. Die Frau konnte sich retten: Sie schwamm zu einem anderen Boot, dessen Besatzung sie aus dem kalten Wasser zog.
Glimpflich ausgegangen ist gestern die Kenterung eines Kajaks auf dem Traunsee, ein Fischerboot brachte den Fahrer ans Ufer. Die Wasserrettung mahnt zur Vorsicht: Die großen Salzkammergutseen hätten derzeit nur 11 bis 13 Grad, dadurch werden die Kräfte beim Schwimmen rasch aufgebraucht. (gh)
Warum Demenzkranke häufig weglaufen
Nach Tod zweier Spitals-Patienten: Warten auf Gutachten
So entsorgen Sie Ihren ausgedienten Christbaum
So lange haben die Österreicher ihren Christbaum stehen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.