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„In der Empfehlung steht nichts von einem Abriss“

Von (mst/win/rasch/rokl), 18. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Sobotka: "Das Hitler-Haus wird abgerissen"
Bild: Reuters

Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) sagt, er folge mit seinem Vorstoß nach einem Abriss von Hitler Geburtshaus der Empfehlung der Expertenkommission. Das weisen Kommissionsmitglieder wie der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP) im OÖN-Gespräch zurück.

Der Innenminister hatte seine Präferenz für die Zukunft von Adolf Hitlers Geburtshaus in Braunau schon frühzeitig bekanntgegeben: "Ein Abriss wäre die sauberste Lösung", sagte Wolfgang Sobotka (VP) Anfang Juni.

Da erklärten das seine Mitarbeiter noch zur "persönlichen Meinung" des Ministers und verwiesen auf jene dreizehnköpfige Expertenkommission, deren Empfehlung man abwarten wolle.

Seit gestern steht für den Innenminister fest: "Das Hitler-Haus wird abgerissen", wie er gegenüber der Zeitung "Die Presse" sagt. Sobotka beruft sich dabei auf eine Empfehlung der Expertenkommission, die er vor wenigen Tagen erhalten habe.

Kein Wort von Abriss

"In der Empfehlung steht nichts von einem Abriss", sagt der Braunauer Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP), Mitglied der Kommission. Was die Kommission tatsächlich empfiehlt, ist "eine tiefgreifende architektonische Umgestaltung", die den "Wiedererkennungswert und die Symbolkraft des Gebäudes dauerhaft unterbinden" soll. Zugleich warnen die Experten vor einer Leerfläche an der Stelle des derzeitigen Gebäudes. Dies könnte "eine Leugnung der österreichischen Geschichte implizieren".

Im Innenministerium interpretiert man das offenbar als Aufforderung zu Abriss und Neubau. "Die Kellerplatte kann bleiben, aber es wird ein neues Gebäude errichtet. Das Haus wird dann entweder einer karitativen oder einer behördlichen Nutzung durch die Gemeinde zugeführt", sagt Sobotka.

Unter Historikern umstritten

Umstritten ist ein Abriss unter Historikern. Einer ist der Zeithistoriker Oliver Rathkolb, der ebenfalls in der Kommission saß. Er sagte noch im Sommer, man müsse das Gebäude zwar "vom Nimbus des Geburtshauses Hitlers wegführen", ein Abriss sei aber "keine Option. Das hätten die Amerikaner 1945 machen müssen. Heute geht das nicht mehr." Gestern war Rathkolb nicht erreichbar.

Cornelia Sulzbacher, die Leiterin des oberösterreichischen Landesarchivs, zeigte sich im OÖN-Gespräch überrascht von der Abriss-Interpretation des Innenministers. "Wir haben empfohlen, das Geburtshaus in seinem Aussehen so zu verändern, dass es nicht mehr als Symbol verwendet werden kann und zu keiner Pilgerstätte wird", sagt Kommissionsmitglied Sulzbacher. Wenn Innenminister Sobotka daraus einen Abriss ableite, stehe ihm das frei. Wichtig sei ihr eine karitative oder administrative Nutzung des Gebäudes, sagt Sulzbacher.

In der Kommission saß auch Oberösterreichs Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. "Das Gebäude muss das Gesicht verlieren, damit man es nicht wiedererkennen kann", sagt er im OÖN-Gespräch, "Es muss etwas Triviales sein, schlicht und unbedeutend." Die Entscheidung der Kommission lasse viele Varianten offen, darunter auch den Abriss. Er sei froh, dass sie so gefallen sei, sagt Pilsl. Eine museale Nutzung wäre falsch gewesen. Davon rät die Kommission in ihrer Empfehlung auch ab.

Zuerst muss noch die Enteignung und Entschädigung der derzeitigen Besitzerin des Hauses im Nationalrat beschlossen werden.

Heute, Dienstag, ist zunächst der Innenausschuss des Nationalrats damit befasst. Mit Inkrafttreten des Gesetzes können weitere Schritte folgen – einen Zeitplan hat man im Innenministerium derzeit nicht. Mit einem Abriss ist vor Anfang 2017 aber nicht zu rechnen.

Bei etlichen Braunauern kommen die Pläne des Innenministers nicht sonderlich gut an. "Ein Abbruch löscht die Geschichte nicht", sagte beispielsweise Ingo Engel, der Obmann des Stadtvereins Braunau. 

Ein Haus mit langer Geschichte - auch vor Hitlers Geburt
Hitler 1938 bei Einmarsch in Österreich; Geburtshaus wurde "Kulturzentrum"

Ein Haus mit langer Geschichte - auch vor Hitlers Geburt

„Salzburger Vorstadt 15“ - im Haus mit dieser Braunauer Adresse wurde 1889 der spätere Diktator Adolf Hitler geboren. Die Geschichte verbindet das einstige Gasthaus, in dem sich auch Mietwohnungen befanden, nicht lange mit Adolf Hitler. Wenige Wochen nach dessen Geburt zog die Zollbeamten-Familie Hitler in Braunau um. Drei Jahre später übersiedelte die Familie Hitler nach Passau.

Nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland 1938 kaufte der Hitler-Vertraute Martin Bormann im Auftrag der NSDAP das Gebäude zum Vierfachen des Verkehrswertes und richtete dort ein „Kulturzentrum“ ein. Nach Ende des Krieges ging das Gebäude ins Eigentum der Republik über, die es 1952 wieder an die ursprüngliche Eigentümerfamilie verkaufte.

Gleichzeitig wurde es vom Innenministerium angemietet und hatte danach verschiedene Verwendungen – Stadtbücherei, Schule, Tagesheimstätte für Behinderte.

Zuletzt verweigerte die derzeitige Besitzerin beharrlich Adaptierungen. Das Innenministerium ließ das Gebäude leer stehen, überwies der Besitzerin aber monatlich rund 5000 Euro Miete. Heuer wurde schließlich die Enteignung auf den Weg gebracht.

Unter Denkmalschutz

Die Geschichte des Hauses reicht lange vor Hitlers Geburt zurück. Erbaut wurden die außerhalb der Stadtmauern gelegenen „Vorstadt-Häuser im 16. Jahrhundert. Im frühen 19. Jahrhundert wurde das spätere Geburtshaus Hitlers im Biedermeier-Stil renoviert. Das Ensemble steht – wie die gesamte Altstadt Braunaus – unter Denkmalschutz.

Die Baugeschichte der Salzburger Vorstadt reicht noch länger zurück. Gebaut wurde dort schon im 14. Jahrhundert, weil viele Handwerker in die wirtschaftlich blühende Stadt zogen. Nach der Zerstörung während der Erbfolgekriege wurde Anfang des 16. Jahrhunderts wieder gebaut – in Stein statt Holz.

 

 

Reaktionen

  • "Der Innenminister soll bitte kommen und sich die denkmalgeschützte Innenstadt ansehen. Abreißen löst das Problem auch nicht." - Christine Baccili, Tourismusverband und Nachbarin
  • "Aus denkmalpflegerischer Sicht ist das ein völliges Unding. Das ist total überzogen. Der Satz ist schon oft gefallen, ich muss ihn wiederholen: Abbruch löscht Geschichte nicht." - Ingo Engel, Obmann Stadtverein Braunau
  • "In der Empfehlung steht nichts von einem Abriss. Über die Nachnutzung muss sich jetzt die Stadtpolitik Gedanken machen." - Hannes Waidbacher, VP-Bürgermeister von Braunau
  • "Es beeinträchtigt das Stadtbild, wenn man ein altes Haus, das unter Denkmalschutz steht, abreißen würde." - Christian Hofer, Gastronom, „InnWirtler“ Braunau
  • "Jede sinnvolle Nachnutzung ist besser als die jahrelange Nichtnutzung. Wir gehen verantwortungsbewusst mit Geschichte um." - Georg Wojak, Bezirkshauptmann Braunau

 

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38  Kommentare
38  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Motzi (4.918 Kommentare)
am 18.10.2016 23:53

Der Niederösterreicher war wahrscheinlich noch nie vor Ort und empfiehlt vom fernen Wien aus einen Abriss.
Weiter entfernt von der Realität war nur noch Hitler in seinem Führerbunker.

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( Kommentare)
am 20.10.2016 04:15

Es fehlte hier jeglicher Bezug zu Realität und Kultur. Man kann sich nur wundern, wie tief Österreich gesunken ist.
Ein klein wenig zur „Schubumkehr“ hast auch du beigetragen.

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( Kommentare)
am 18.10.2016 16:12

in 500 Jahren wird die Universität von Neu Peking
eine größere Summe für Ausgrabungsarbeiten
zur Freilegung der Fundamente des Geburtshauses
des großen Diktators bereitstellen.
Die Archäologen werden rätseln, warum beim Untergang
einer Hochkultur das Haus abgerissen worden ist.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 18.10.2016 11:27

Das ist doch ein schönes intaktes Haus auf dem Bild.
Warum kann man da keine Flüchtlinge einquatieren?
Man sucht do Unterkünfte für diese Menschen!

Ein wirklich schönes altes Haus.

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( Kommentare)
am 20.10.2016 04:19

Kannst schon wieder aufhören: Für Wohnzwecke derzeit so wenig geeignet wie ein Weinkeller. Wie oft wurde dir das schon gesagt?

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xing (354 Kommentare)
am 18.10.2016 11:20

Genau der gleiche Schwachsinn wie die Bauernberg-Aphrodite... Die wird irgendwo in einem Lager verwahrt, damit man ja nicht an die Vergangenheit erinnert wird. Wahrscheinlich an die griechische......

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am 18.10.2016 11:08

So wie wir eine immerwährende Neutralität haben,
so haben wir auch eine
immerwährende Vergangenheitsbewältigung -
wir holen sie bei Bedarf aus der Versenkung;
weil du sollst Nichts über 40 Jahre hinaus
in Vergessenheit geraten lassen !

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.10.2016 11:02

... implizieren grinsen

Haupzach, daß' gschwolln daher redn. Das bringt Tantiemen.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 18.10.2016 10:37

Selbst wenn man einen Wolkenkratzer dort errichten würde, an diesem Ort wurde er geboren.
So wie das Christuskind seiner Zeit.

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oblio (25.203 Kommentare)
am 18.10.2016 11:02

Nix is fix! ich bin einige Jahre nach Braunau gependelt
und habe dort einmal an einer Vernissage teilgenommen.
Dort sprach ein Mitglied der Stadtregierung davon, dass
es gar nicht sicher sei, dass in dem Haus die Geburt
des A. H. tatsächlich stattfand!
Kolportiert werden auch andere Gebäude!
Deshalb: weg mit dem Gedenkstein, Fassade und Nutzung
in eine Gegenwartbezogene Einrichtung führen.
Auf dem Stadtplatz eine Gedenkstätte errichten und
dann soll Ruhe sein!

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 18.10.2016 11:10

Wenn das nicht einmal sicher ist, warum dann so ein Aufschrei?
Je mehr Wind um eine Sache gemacht wird ....
Was im europäischen TV über Hitler gebracht wird, da kann man nie abschließen.
Wer weiß noch welche bedeutende Schlacht 835 vor Christus in Klein Asien statt fand!?

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christ13 (817 Kommentare)
am 18.10.2016 10:08

...tja die Linkslinken
überschlagen sich in Steuergeldverschwendung! Kapriolen seinesgleichen!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.10.2016 10:10

"Gutmenschen" hast du vergessen. Ich bin mir sicher, danach geht es dir wieder leichter.

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Meisterleister (3.794 Kommentare)
am 18.10.2016 09:59

Ich fordere, die Linzer Brückenkopfgebäude sofort abzureißen. Lesen Sie nur, wie diese Gebäude errichtet wurden:

"Die beiden neoklassizistische Monumentalbauten stammen aus der nationalsozialistischen Ära. Die Gebäude wurden ab 1940 durch Reichsbaurat Roderich Fick errichtet. Das verwendete Baumaterial stammte zumindest zum Teil aus den Steinbrüchen des KZ Mauthausen. Zur Errichtung wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt."

Das Geburtshaus von Hitler konnte wenigstens nicht von ihm errichtet werden.

Hoffentlich kommen die linken Toleranzaktivisten nicht auf die Idee, auch die Autobahnen wegzureißen. Dann könnten sie vielleicht mit Papis BMW nicht mehr rechtzeitig zu den Demos gegen Rechts gelangen.

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( Kommentare)
am 18.10.2016 11:15

.... und die Nibelungenbrücke bitte auch wegreißen, wer braucht schon 6 Spuren und eine extra Straßenbahntrasse über die Donau ? Größenwahn!

Ach ja: Voest (ex. Herman Göring Werke) auch abtragen und den Chemiepark auch gleich mit, dann ist das Pendlerproblem gelöst und die Mühlviertler können sich wieder ihrer bäuerlichen ständestaatlich zugewiesenen Grundaufgabe widmen. Statt des Hitlerhauses in Braunau bitte eine Kapelle, möglichst mit einem Kruckenkreuz, damit man daran denken möge, warum sich die Hitlerei im klerikalfaschistischen Österreich derart rasant ausbreiten konnte, vor allem auch unter Akademikern. Beispiel ?: Franz Sedlacek, Maler und Chemiker.

Verdrängen hilft garnix, aber Sigi Freud hatte ja nicht umsonst in Wien einen fruchtbaren Boden für seine Erkenntnisse.

Macht doch einfach ein Heim für Menschen draus, die im III. Reich keine Chance hatten, z.B. Behinderte, und dreht damit der Bestie Adolf Hitler eine lange Nase.

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boris (1.939 Kommentare)
am 18.10.2016 09:45

Sehr geehrter Herr Minister,
wenn schon abreißen, müssen Sie auch den Grund und Boden, auf dem es steht "mitabreißen". Dann ensteht dort ein "schwarzes Loch", was Ihnen vielleicht politisch gefiele (allenfalls bleibt die Erde drumherum aber braun - was Ihnen weniger gefiele aber wahrscheinlich ist).
Je weniger Wirbel man macht, umso besser wäre es - aber das dürfte nicht Ihre "Sache" sein.

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Huebchen (77 Kommentare)
am 18.10.2016 09:35

Dann bitte konsequent sein und auch die Hofburg abreissen. Es gibt noch viele Kaisertreue in Österreich!

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Mystify80 (1 Kommentare)
am 18.10.2016 09:20

Der Abriss löst nie das Problem,da der Platz an dem es momentan noch steht trotzdem pilgerort bleibt.Dann heißt es in Zukunft: “hier stand einst das geburtshaus hitlers!“
Außerdem würde ein Abriss und Neubau eines modernen Hauses das Stadtbild negativ verändern.ich bin der Meinung es sollte als Mahnmal stehen bleiben und stattdessen wieder renoviert werden und gemeinnützig genutzt werden.vielleicht sollten die Bürger abstimmen was mit dem Haus passiert.sie leben schließlich hier.wie auch ich.es gehört einfach zu Braunau.

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peterarmin (696 Kommentare)
am 18.10.2016 09:14

Sobotka hat also gelogen ! Wunder ? Ist er doch Mitglied dieser in allen Bereichen verlogenen Regierung !

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.10.2016 09:08

"überrascht von der Abriss-Interpretation des Innenministers"

Dann soll Frau Sulzbacher doch sagen, wie SIE sich die empfohlene zielgreifende Umgestaltung und Änderung des Erscheinungsbildes konkret vorstellt.

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oblio (25.203 Kommentare)
am 18.10.2016 10:57

Es genügt eine Fassadenänderung!
Übrigens ist nicht einmal ganz sicher,
dass genau in diesem Haus der A.H. geboren wurde!
Es ist nur gesichert, dass die Eltern damals
dort gemeldet waren.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.10.2016 11:55

Die Expertenkommission hat sich mit diesem Gebäude befasst und hatte nicht die Aufgabe, irgendwelche Geschichtsforschung zu betreiben.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 18.10.2016 08:55

Die Damen und Herren Politiker die das beschließen, sollen das auf eigene Kosten tragen und nicht den Steuerzahler aufbürden.

Außerdem stellen sich diese auf die selbe Stufe wie die NSDAP.
Diese beraubte viele Menschen deren Hab und Gut.

Es darf nicht sein was nicht sein darf, Geschichte hin oder her

Ich verstehe die Israelitische Kultusgemeinde in Österreich nicht, dass sie sich zu diesem doch sehr spannenden Thema nicht äußert.

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gscheidle (4.174 Kommentare)
am 18.10.2016 08:37

Ich nenne so etwas Geschichtsleugnung.
Es wird doch keiner glauben, dass sich diese Ewiggestrigen nicht eine andere "Erinnerungskultur" zurechtbiegen?
Im Übrigen habe ich Bedenken, dass vor lauter verordneter Vergangenheitsbewältigung, die gegenwärtigen Probleme in den Hintergrund getreten werden.

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sokolinz (375 Kommentare)
am 18.10.2016 08:18

Als nächstes dann die Nibelungenbrücke, die beiden Brückenkopfgebäude, die Vöest, in Steyr und St.Valentin die Wohnhäuser usw usw.
Nürnberg zeigt vor, wie man mit diesen Gebäuden umgehen kann.

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felixh (5.041 Kommentare)
am 18.10.2016 08:13

Das heißt die Besitzerin bekommt zB 500.000 Euro damitz man das Haus abreissen darf. Gut für Den jetzigen Besitzer

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franz001 (68 Kommentare)
am 18.10.2016 07:42

So geht die Lösung einer komplizierten Angelegenheit mit den primitivsten und einfachsten Mitteln?

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 18.10.2016 07:39

Na sowas, da sagt der Innenminister, das Haus wird abgerissen.
Kann ja seine persönliche Meinung sein, aber so schnell schiessen bekanntlich die Preussen nicht.
Jetzt geht's doch erst darum, ein Gesetz zur Enteignung zu beschliessen. Dann muss die Verhandlung mit der Eigentümerin geführt werden, man muss sich ja erst über einen Preis einigen.
Und dann kann man ev. ans Abreissen denken, wobei, seit wann kann der Innenminister derartige Bescheide erlassen. Ist nicht der Bürgermeister Baubehörde erster Instanz?? Und den Behördenweg wird man wohl einhalten müssen, auch wenn es das Hitler-Geburtshaus ist. Die Tatsache, dass Hitler in Braunau geboren wurde, kann man mit dem Abriss des Hauses auch nicht vergessen machen, das kommt noch dazu. Und ausserdem, wenn das Schule macht, na Dankeschön. Jedes Haus und ist es nach denkmalschützerischen Massstäben noch so wertvoll, wird dann enteignet und abgerissen, wenn ein Verbrecher zufällig da geboren wurde?

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Kochloeffel (882 Kommentare)
am 18.10.2016 08:08

..und die Enteignung kann die Besitzerin beieinspruchen und in der
Zwischenzeit gibt es vielleicht Neuwahlen und der Innenminister
heißt anders...

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oblio (25.203 Kommentare)
am 18.10.2016 10:51

zwinkern

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( Kommentare)
am 18.10.2016 13:57

... oder auch ein anderer Bürgermeister.....

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 18.10.2016 09:09

Bei einer Enteignung wird nicht großartig über den Preis verhandelt.

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Superheld (13.403 Kommentare)
am 18.10.2016 07:38

Seit den Pisa Studien weiß man, dass Niederösterreicher und Wiener "anders" lesen.

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Kochloeffel (882 Kommentare)
am 18.10.2016 06:31

..ein Abbruch löscht die Geschichte nicht aus.. genau so ist es !
Der Minister hat schon im Juni seine persönliche Meinung geäußert,
und jetzt soll diese umgesetzt werden ? Was soll das ganze Theater ? Wer als Geburtsort Braunau am Inn im Paß stehen hat, wird auch schon bemerkt haben, daß die Stadt (fast) auf der ganzen
Welt bekannt ist. Das ist so- aus pasta.
Ich hoffe das Gebäude wird nicht abgerissen und einer sinnvollen
Verwendung zugeführt !

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buchbinder59 (694 Kommentare)
am 18.10.2016 06:27

Mit dieser Abrissentscheidung wird deutlich, dass Dummheit in Bezug auf die Geschichte vorrangig ist. Ein Abriss des Hauses löst das Problem, die die NAZI-Ideologie heute noch ist, nicht. Zum Beispiel wäre ein Museum angebracht gewesen in dem explizit schwerpunktmäßig gezeigt wird, wie Hitler an den Verbrechen verantwortlich war, die während der von ihm ausgelösten Diktatur geschehen sind. Das Thema wird zwar oft in anderen Ausstellungen gebracht, jedoch geht das in der Fülle von anderen Themen unter. Gerade jetzt, wo in Europa der Rechtsradikalismus mehr wird, wäre so ein Museum notwendig - um aus der Geschichte zu lernen.

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( Kommentare)
am 18.10.2016 11:27

Laut wikipedia hat Herr Minister ja einmal Geschichte studiert ... nach meinem alten Geschichtsprofessor verbergen sich im Wort "Geschichte" die Begriffe "Geschehen und Geschick", bei Sobotka soll offenbar noch "geschickt" dazukommen.

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Superheld (13.403 Kommentare)
am 18.10.2016 02:06

Ums Steuergeldern ist nichts zu teuer.

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fai1 (6.330 Kommentare)
am 18.10.2016 07:11

Noch dazu wo es dazu schon mehrere Expertenkomissionen gegeben hat. Vermutlich sind die Kosten für diese Gutachten schon teurer als der gesamte Abriss.

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