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Feuerkogel: "An so einen massiven Wintereinbruch kann ich mich nicht erinnern"

Von Verena Gabriel, 14. September 2024, 18:04 Uhr
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Um den Berggasthof Edelweiß am Feuerkogel legte sich eine dicke Schneedecke Bild: privat

EBENSEE. Der Berggasthof am Feuerkogel versinkt in einer teils eineinhalb Meter tiefen Schneedecke.

Eine schöne Bescherung erlebten Alexander Neubacher und seine Gäste am Samstag: Rund um den Berggasthof Edelweiß auf 1600 Metern Höhe herrscht tiefster Winter. Die  Wetterstation der Geosphere registrierte auf dem Feuerkogel 75 Zentimeter Neuschnee. Durch den Wind kamen jedoch an stellenweise eineinhalb Meter zusammen, sagt Neubacher. Beide Eingangstüren zum Berggasthof waren derart eingeschneit, dass ein Öffnen unmöglich war. "Ich hab' alleine in der Früh drei Stunden geschaufelt, damit die Gäste überhaupt rauskommen", sagt Neubacher, der den Familienbetrieb seit mehr als 25 Jahren führt.

Sein Vater habe ihm damals mit auf den Weg gegeben, dass es am Feuerkogel einmal im Monat schneie. "Im Hochsommer trifft das mittlerweile nicht mehr zu, da gibt es auch schneefreie Monate, aber Mitte September ist Schneefall nichts Außergewöhnliches", sagt Neubacher. Sehr wohl außergewöhnlich ist für ihn die Menge, die jetzt gefallen ist. "An so einen massiven Wintereinbruch kann ich mich nicht erinnern", sagt er. 

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Plötzlich Winter: Am Feuerkogel wurde am Samstag fleißig geschaufelt Bild: Hörmandinger

"Bitte keine Touren im Schnee"

Ein Stromausfall kam am Samstag noch dazu. Der Gasgriller aus der Garage musste kurzerhand herhalten, um Kaffee zu kochen und Semmeln für das Frühstück aufzubacken. Hatten es die Gäste einmal ins Freie geschafft, so standen sie vor der nächsten Herausforderung: "Manche sind bis zur Hüfte im schweren Schnee eingesackt", sagt Neubacher. Von Bergtouren aller Art rät er aktuell dringend ab - auch wenn die Verlockung für den einen oder anderen groß ist. "Heute hat mich jemand gefragt, ob man zur Rieder Hütte gehen kann. Da muss ich sagen: Bitte nicht."

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Tiefwinterlich zeigte sich die Landschaft am Feuerkogel am 14. September Bild: privat

Glühwein und Weihnachtslieder

Am Freitag, als die Bedingungen laut Neubacher "noch human" gewesen waren, hatte ihm eine geführte Gruppe aus dem US-Bundesstaat Wisconsin einen Besuch abgestattet. "Sie sind den Winter gewöhnt und waren gut ausgerüstet." Anders zehn Niederösterreicher, die in "Turnpatscherl" den Weg zu ihm gefunden hätten. Drinnen konnten sie sich aufwärmen: "Der Kachelofen ist eingeheizt, Glühwein gibt's auch", sagt der Wirt mit einem Lächeln. Zur Berieslung habe er zusätzlich Weihnachtslieder aufgelegt. 

Apropos: Auch die Weihnachtszeit ist immer für Überraschungen gut. "Im Dezember haben sich auch schon Gäste im Bikini gesonnt, das gibt es auch", sagt der Berggasthofbetreiber. 

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Autorin
Verena Gabriel
Verena Gabriel
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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
il-capone (388 Kommentare)
am 15.09.2024 08:17

Jessas, glaubt man auch in den Bergen von warmen Palmenstränden umgeben zu sein?
Oder sind da wieder viele auf die Fake-Werbung der Touristiker reingefallen?

Sachen gibts ...

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santabag (7.233 Kommentare)
am 15.09.2024 08:49

Was wollen Sie jetzt genau sagen? Dass es normal ist, dass Mitte September fast 2 Meter Schnee am Berg liegen?
No servas, wenn das für Sie normal ist, dann will ich nicht wissen, was Sie unter Wetterextrem verstehen.

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il-capone (388 Kommentare)
am 15.09.2024 10:33

Das 0-8-15 Wetter gibts nicht.
Und das die 'Normalen' damit ein Problem haben ist seit jeher usus.
Ev. findest eine Statistik wieviel Schnee es im Höllengebirge in den letzten Jahrtausenden um diese Jahreszeit gab.
Oder haben Ösls&Co mit langfristigem Denken nix am Hut?

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Melinac (3.373 Kommentare)
am 15.09.2024 14:19

Genau richtig!🙉

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jeep42001 (1.701 Kommentare)
am 15.09.2024 20:52

il Capone
Sie haben völlig Recht.
Die Touristiker kaufen sich mit Fake Medienberichten, das Wetter das sie gerne hätten.
Die Weltweiten Naturkatastrophen der letzten Jahren zeigen aber, das sich die Natur nicht kaufen läßt, sie schlägt zurück wenn sie beleidigt wird.
Nach ihrem dafürhalten ist eh alles paletti.
Dem ist nicht so.: "Es stimmt, es gibt Mensche wie sie, die meinen wir bräuchten die Natur nicht schütze.
Tatsache ist, wir Menschen werden die Natur niemals zur Gänze auslöschen können, aber wen wir die Natur nicht schützen, wird sie die Menscheit, ausgenommen die Urvölker auslöschen.

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Linz2013 (4.225 Kommentare)
am 14.09.2024 21:24

Vor einigen Wochen hat im Radio eine österreichische Klimawissenschaftlerin erzählt, dass es möglich sein, dass wir bis Ende des Jahrhunderts in unserer Gegend eine neue Eiszeit bekämen.

Durch Kippen des Golfstroms würde es dann im Winter 10 bis 15 Grad weniger bei uns haben. In den nächsten paar Jahren wird man genug Daten haben, um genauere Aussagen treffen zu können.

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il-capone (388 Kommentare)
am 15.09.2024 08:17

Deshalb gleich etliche Dynamit-Stangen einlagern, damit man die eigene Kiste in den gefrorenen Boden einbuddeln kann. Und auch gleich Pelzmäntel, Hauben etc einmotten, die Erbschleicher könnens ev. brauchen ... 🤪

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reibungslos (15.171 Kommentare)
am 15.09.2024 13:46

Ich habe gelesen, dass diese Abkühlung aber bis zum Ende des Jahrhunderts dauern würde. Sicher verhindern könnte man es nur, wenn die gesamte Menschheit sofort auf die Verbrennung fossiler Energieträger verzichten würde. Sofort!

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herst (12.967 Kommentare)
am 15.09.2024 15:48

Dann hör bitte sofort mit dem Rauchen auf.

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Josef_aus_Linzland (538 Kommentare)
am 14.09.2024 20:32

"Unumstritten bleibt, dass der fortschreitende Klimawandel die
Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen zunehmend verstärkt."
"Besonders dringlich ist es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und schließlich ganz einzustellen, um die weitere Destabilisierung des globalen Klimasystems zu verhindern und das Überschreiten der Anpassungsfähigkeit sowie von Kipppunkten im Klimasystem zu vermeiden. Auch Österreich ist diesbezüglich säumig. Das Land zählt zwar global gesehen zu den kleineren Emittenten, trägt aber zu den bedeutenden 36% der globalen Treibhausgasemissionen bei, die von Staaten stammen, die jeweils weniger als 2% der weltweiten Emissionen ausmachen. Bei den Pro-Kopf-Emissionen wird die Rolle Österreichs noch deutlicher: Diese gehen zwar zurück, zählen jedoch weltweit immer noch zu den oberen 25%. Letztlich muss jedes Land seinen Beitrag leisten. Je später die globalen Emissionen sinken, desto schwieriger und teurer wird es, die schlimmsten Folgen der Klimakrise

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Josef_aus_Linzland (538 Kommentare)
am 14.09.2024 20:32

abzuwenden, und desto dramatischer und folgenschwerer werden die Extremereignisse."
https://x.com/_CCCA_/status/1834551151276044701

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 14.09.2024 19:19

Ich kann mich schon erinnern, dass wir zu Allerheiligen ca. 30 cm Schnee auf dem Friedhof hatten und das auf 417 m Höhe über dem Meeresspiegel.

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pkleinha (41 Kommentare)
am 14.09.2024 19:30

Aber Allerheiligen ist doch erst in 1 1/2 Monaten?🤔

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mehlknödel (3.793 Kommentare)
am 14.09.2024 20:03

Also, ich brauchte niemals in der ersten Schulwoche Wintermantel und Schneestiefel. Und das auf 700 Meter.

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jeep42001 (1.701 Kommentare)
am 15.09.2024 07:45

Liebe Susi, ich mache mir volle Sorgen um dich.!
Ich kann mich erinnern, das in der 1. Klasse Volkschule gelernt wurde , dass nach dem August der September kommt, und Allerheiligen erst im November ist.

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santabag (7.233 Kommentare)
am 15.09.2024 08:44

susi - findet bei Ihnen Allerheiligen im September statt? Oder sind Sie vielleicht grade ein bissi verwirrt?

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Melinac (3.373 Kommentare)
am 14.09.2024 18:33

Eine Meeresbiologin gestern in einem Fernseh Sender, das Meer ist zu warm, daher diese Folgen der Unwetter Katastrophen!

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numquamretro (1.589 Kommentare)
am 14.09.2024 19:34

Genau, so ist es

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