Annemarie Brunner ist tot: „Wir sind alle sehr erschüttert“
RIED IN DER RIEDMARK. Die ehemalige Landesbäuerin Annemarie Brunner, die für die VP von 2003 bis 30. Jänner 2020 im Landtag vertreten war, ist tot. Erst vor wenigen Wochen kam ihr Sohn bei einem Unfall ums Leben.
Die beliebte ehemalige und langjährige Landesbäuerin und Landtagsabgeordnete aus Ried in der Riedmark lag nach einer Gehirnblutung seit Längerem im Krankenhaus. Am Samstag Vormittag ist die 63-Jährige in Folgen dieser Gehirnblutung verstorben.
17 Jahre lang war Brunner für die VP im Landtag, mit ihrer langjährigen Funktion als Landesbäuerin repräsentierte und prägte Brunner die Arbeit der oberösterreichischen Bäuerinnen. „Es ist eine furchtbare Tragödie, wir sind alle erschüttert“, sagte der Innviertler VP-Landtagsabgeordnete Alfred Frauscher am Wochenende auf OÖN-Anfrage. „Annemarie ist zehn Jahre lang im Landtag neben mir gesessen. Sie war eine unglaublich tüchtige und intelligente Frau. Sie hat außerdem das Amt der der Landesbäuerin sehr modernisiert und die dynamische Entwicklung der Landwirtschaft verkörpert“, sagt Frauscher und fügt hinzu: „ Trotz ihres Erfolges war sie immer sehr bescheiden.“
Sohn starb Anfang März
Besonders tragisch: Am 9. März 2020 starb Markus Brunner, der Sohn von Annemarie Brunner, beim Holzverladen, die OÖN haben berichtet.
Der 44-Jährige hinterlässt seine Lebensgefährtin und drei kleine Kinder. Der Ehemann von Annemarie Brunner starb 2016. „Das Schicksal dieser Familie ist für mich einfach unvorstellbar“, sagt Frauscher im OÖN-Telefonat.
„Sie wird uns fehlen“
Erschüttert zeigte sich auch VP-Bauernbund-Obmann Max Hiegelsberger. „Annemarie Brunner wird uns allen in bester Erinnerung bleiben. Wie keine Zweite prägte sie das Bild der modernen Bäuerin, die am Hof aber auch in politischen und gesellschaftlichen Funktionen ihre Frau steht. Sie hat sich auch durch Schicksalsschläge nicht unterkriegen lassen und sich ihre Lebensfreude und feinen Humor erhalten. Sie wird uns fehlen“, so Hiegelsberger.
„Annemarie Brunner und ich haben in vielen Ausschüssen zusammengearbeitet. Sie war ein sehr herzlicher Mensch. Mein Mitgefühl gehört der Familie, der ich viel Kraft wünsche“, sagte Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz.