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Arbeiterkammer warnt vor Ärger mit Klarna

Von nachrichten.at, 30. August 2023, 09:37 Uhr
(Symbolbild) Bild: www.colourbox.de

LINZ. Die Firma Klarna wirbt als Zahlungsanbieter im Online-Handel mit einem sicheren und unkomplizierten Einkaufserlebnis.

Beim „Kauf auf Rechnung“ muss man erst 30 Tage nach Erhalt der Rechnung zahlen. Doch wenn KonsumentInnen zurücktreten und der Händler nicht kooperiert, kommt es immer wieder zu Problemen. 

Zahlungsaufforderungen trotz unseriösem Online-Shop

Ein konkreter Fall aus der Beratungspraxis des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer Oberösterreich: eine Konsumentin aus der Umgebung von Linz bestellte über eine Website für 89,90 Euro Jumpsuits. Die Seite bot „Kauf auf Rechnung“ mit Klarna als Zahlungsart an. Das Problem dabei: die Konsumentin war auf eine unseriöse Webseite geraten. Diese vermittelte zwar den Eindruck eines europäischen Anbieters, die Waren jedoch kamen aus China. Außerdem waren die Informationen des Händlers zum Rücktrittsrechtsrecht nicht korrekt.

Nach Erhalt der Waren erklärte die Konsumentin ihren Rücktritt. Entgegen dem Gesetz wollte der Händler eine Begründung für den Rücktritt und bot zunächst lediglich eine Gutschrift für einen neuerlichen Einkauf an. Als die Konsumentin hartnäckig blieb, wurde ihr schließlich eine Rücksendeadresse genannt. Diese befand sich allerdings in China. Außerdem wurde ihr mitgeteilt, die Ware müsse originalverpackt und völlig unbenutzt sein und für die Rücksendung sei die Konsumentin „verantwortlich“.

Da die Konsumentin die Waren nicht ins Ungewisse zurückschicken wollte, wandte sie sich an die Konsumentenschützer der AK Oberösterreich. Diese teilten ihr mit, dass sie wirksam zurückgetreten ist und Klarna daher die Bezahlung nicht mehr fordern kann. Sie informierten auch Klarna über die Rechtslage. Außerdem ersuchten sie das Unternehmen, mit dem Händler wegen einer zumutbaren Rücksendeadresse und gesetzeskonformen Rücksendebedingungen Rücksprache zu halten.

Klarna verwies aber lediglich auf seine Funktion als Zahlungsdienstleister und pausierte die Rechnung. Als Forderungsinhaberin ist Klarna jedoch verpflichtet, sich mit den berechtigten Einwendungen auseinander zu setzen und insbesondere einen wirksamen Rücktritt zu akzeptieren.

Die Arbeiterkammer OÖ fordert Klarna auf, derartige Fälle rasch, kundenfreundlich und rechtskonform zu lösen. Zudem sollte Klarna, das mit sicherem Bezahlen wirbt, bei der Wahl seiner Geschäftspartner möglichst darauf achten, dass diese seriös sind und sich an die gesetzlichen Vorschriften halten.

Was tun bei Problemen mit Klarna?

  • Reagieren Sie auf unberechtigte Zahlungsaufforderungen und Mahnungen sofort und schriftlich.
  • Fordern Sie einen Mahnstopp, bis die Angelegenheit geklärt ist. Ist die Forderung nicht berechtigt, sind sämtliche Mahngebühren unzulässig. 
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17  Kommentare
17  Kommentare
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amha (12.775 Kommentare)
am 31.08.2023 12:44

89,90 liegt deutlich über der Grenze für zollfreien Direktimport! Ich gehe davon aus, dass die AK ihren Klienten im Sinne der österreichischen Steuerzahler bei den Finanzbehörden angezeigt hat.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 31.08.2023 07:44

Der Artikel der AK schießt komplett am Ziel vorbei.

Der Zahlungsanbieter ist sicher nicht das Problem, denn bei der üblichen Vorauskassa würde es bei Problemen mit dem Versender der Waren auch nicht leichter, das bereits bezahlte Geld (!) wieder zurück zu bekommen.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 31.08.2023 07:40

Wenn die Ware aus China versendet wird und das aus der Website auch so herauszulesen ist, und wenn der Geschäftspartner beim Impressum noch dazu eine chinesische Adresse und keinen Sitz in der EU hat, dann ist es nicht unseriös, sondern man wird selbst zum Importeur und muss froh sein, nicht auch noch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer zu bezahlen.

Als Konsument muss man sich ganz einfach informieren und im Zweifelsfall nachfragen oder wo anders bestellen.

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danielsteiner (533 Kommentare)
am 31.08.2023 07:18

Gut, dass es die Arbeiterkammer gibt!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 31.08.2023 07:42

Die Konsumenten werden immer dümmer.

Die AK kann "nachher" kaum helfen, wenn jemand direkt aus China kauft bzw. selbst importiert, weil das österreichische Konsumentenschutzrecht nicht gilt. Viel Spaß dabei, ein chinesisches Unternehmen zu klagen.

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observer (22.596 Kommentare)
am 30.08.2023 17:46

Klarna als Zahlungmethode würde ich nie akzeptieren.

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Gugelbua (33.034 Kommentare)
am 30.08.2023 16:17

verstehe einer die Leut, wer braucht sowas wirklich❓

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tulipa (3.707 Kommentare)
am 30.08.2023 15:09

Hatte vor einigen Jahren eine gebrauchte CD bestellt, bei einem seriösen Anbieter, für € 3, Zahlung mit Klarna. Die CD kam nicht, bei Klarna wollte ich die Zahlung verschieben, was auch leicht ging, allerdings fragte mich der Computer am Ende dieses Prozesses, ob ich jetzt zufrieden sei, als ich ‚ja‘ eingab, wurde die Zahlung sofort wieder fällig gestellt und konnte auch nicht mehr verschoben werden. Ich zahlte die € 3 Lehrgeld, und schwor mir: ‚Nie mehr mit Klarna‘! Die CD kam dann 2 Monate später doch. Online mit Klarna kauf ich nichts mehr.

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CptWildDuck (862 Kommentare)
am 30.08.2023 13:21

Wenn es Probleme gibt, schieben sich der Versender und Klarna ewig den Ball hin und her.
Einfach einen großen Bogen um Klarna machen und andere Zahlungsarten wählen. Oder überhaupt anderswo einkaufen.

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oblio (25.189 Kommentare)
am 30.08.2023 12:52

Hab schon einige Male etwas aus Österreich
bestellt und mit "Klarna" problemlos bezahlt!

Kommt halt auf den Anbieter der Ware an!!

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Stahlstadtkind (789 Kommentare)
am 30.08.2023 12:31

Wenn man über Klarna zahlen muss, ist die Seite automatisch unseriös.

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GrubingerWerner (8 Kommentare)
am 30.08.2023 10:24

Auch mir ist es genauso ergangen und ich bin kein Onlinekäufer. Es war mein erster Versuch mit einer chinesischen Firma namens lightningthebox.... 164 Euro ärmer und eine Erfahrung reicher. Finger weg

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BamBam1987 (4.330 Kommentare)
am 30.08.2023 11:26

…da kann aber Klarna nix dafür, wenn man bei unseriösen Anbietern aus China bestellt - das sollte man schon besser wissen…

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honkey (14.088 Kommentare)
am 30.08.2023 11:47

Dann ist aber trotzdem die Frage, Warum arbeitet Klarna mit unseriösen Anbietern???

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RobertE. (385 Kommentare)
am 30.08.2023 12:33

Umgekehrt wird ein Schuh draus, warum kaufen die Konsumenten bei unseriösen Anbietern?
Ich zahle gerne über Klarna und hatte noch nie Probleme!

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Melinac (3.387 Kommentare)
am 30.08.2023 14:43

Man las schon sehr viele Probleme mit der Klarna Bank! Sie ist keine österr.Bank!!
Aber soviele Unternehmen auch aus Österreich, Apotheken, Möbelhäuser , Sportgeschäfte uvm .arbeiten mit dieser Bank!
Solange es Zahlung ist , mit 28 Tagen geht es, aber auf Raten, ist abzuraten!! 17%Zinsen, eine ABZOCKE!

Zusammensparen und hier kaufen, man muss nicht gleich alles haben!!!🤔🙈

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BamBam1987 (4.330 Kommentare)
am 30.08.2023 16:55

Warum kauft man auch was auf Raten (kleiner me Dinge bis 1.000 Euro) hab ich sowieso noch nie verstanden - liegt ja auf der Hand, dass man da immer und überall draufzahlt… Selber denken ist nach wie vor erlaubt/gewünscht

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