Bad Ischls Tourismusdirektor muss nach zwei Jahren seinen Platz räumen
BAD ISCHL. Stephan Köhl und die Kaiserstadt gehen einvernehmlich getrennte Wege.
Nach nur zwei Jahren im Amt ist die Zeit von Bad Ischls Tourismusdirektor Stephan Köhl bald schon wieder zu Ende. "Auf beiderseitigen Wunsch hin werden der Tourismusverband Bad Ischl und der Geschäftsführer zum Jahresende einvernehmlich den Geschäftsführer-Anstellungsvertrag auflösen", teilte der Bad Ischler Tourismusverband gestern Abend in in knappen Worten der Öffentlichkeit mit.
Der gebürtige Münchner Köhl war erst 2018 in die Salzkammergut-Metropole gekommen. Damals setzte er sich unter 48 Bewerbern durch. Der heute 56-Jährige war zuvor Tourismus-Geschäftsführer in Berchtesgaden und gilt als ausgewiesener Online-Spezialist.
Doch die Zuneigung der Bad Ischler Touristiker dürfte inzwischen nachgelassen haben. "Es gab in mehreren Punkten andere Vorstellungen", sagt Stephan Unterberger, Aufsichtsratsvorsitzender des Tourismusverbandes Bad Ischl auf OÖN-Anfrage. Über Details will aber nicht reden.
Immerhin: Die Ablöse soll geordnet und "in aller Freundschaft" über die Bühne gehen. Köhl und der Tourismusverband einigten sich darauf, dass die Zusammenarbeit noch bis Jahresende aufrecht bleibt. In der Zwischenzeit soll der Job neu ausgeschrieben werden.
Mit 385.000 Nächtigungen pro Jahr und dem EU-Kulturhauptstadtjahr 2024 vor Augen ist Bad Ischl touristisch ein absolutes Schwergewicht – auch im Salzkammergut. An Bewerbern für die Nachfolge Stephan Köhls wird es nicht mangeln. (ebra)