Chatbot hilft bei der Suche nach Förderungen
LINZ. Projekt "Nougat" informiert anhand von Daten über Ansprüche für finanzielle Unterstützung in Österreich.
Wohnbeihilfe, Pflegegeld, Förderungen – die Liste möglicher finanzieller Unterstützungen in Österreich ist lang. Oft wissen Menschen nicht, für welche Leistungen sie überhaupt berechtigt sind. "Nougat" heißt der Chatbot, mit dem ein junges Entwicklerteam den Prozess für Betroffene erleichtern will.
"Oft haben Menschen, die an der Armutsgrenze leben, gar nicht die Zeit, sich ausreichend über Förderungen zu informieren", sagt Gründerin Johanna Diener. In Kooperation mit der Sozialplattform habe man vor, ein Webportal zu schaffen, das die Situation hilfesuchender Personen abfragt (z. B. Unterstützungsbereich, Alter, Einkommen, Familienstand). Anhand dieser Daten erhalten Betroffene Auskunft über mögliche finanzielle Unterstützungen in Oberösterreich.
Erster Einsatz im Herbst
Dafür soll im Hintergrund eine Datenbank geschaffen werden, in der sämtliche Ressourcen eingetragen sind.
Im Herbst soll ein Prototyp des Chatbots auf der Website der Sozialplattform erstmals zum Einsatz kommen. Wichtig sei laut Diener, dass es sich bei den Eingaben lediglich "um eine unverbindliche Auskunft, nicht um einen Antrag" handle.
"Nougat" wurde bei UpdateSocial, einer Ideenwerkstatt an der JKU in Kooperation mit der Volkshilfe OÖ, als eines von vier Projekten ausgewählt und wird mit einem Stipendium in Höhe von 5000 Euro vom Sozialressort des Landes Oberösterreich unterstützt.
Laut Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) würden digitale Technologien im Sozialbereich Mitarbeiter entlasten und im Bereich der Beratung neue Wege eröffnen.
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