Gemeinden rücken zusammen
SCHILDORN/PRAMET. Worüber die Innviertler Nachrichten bereits am 5. September 2018 berichteten, ist jetzt amtlich. Mit dem Jahreswechsel ist die Verwaltungsgemeinschaft Pramet und Schildorn fixiert.
1884 trennten sich die beiden Nachbargemeinden, jetzt wird wieder ein gemeinsamer Weg verfolgt. Ausschlaggebend für die Kooperation war die Pensionierung des Amtsleiters von Pramet Mitte 2018. Stefan Burgstaller ist ab sofort für die Amtsleitung in beiden Gemeinden verantwortlich.
In zahlreichen Workshops unter der Führung von Experten wurde Stück für Stück an der zukünftigen, engen Zusammenarbeit getüftelt. Schnell habe sich gezeigt, dass die Mitarbeiter beider Gemeinden zur Verwirklichung des Projekts beitragen wollen. Das habe die Entscheidung wesentlich erleichtert, heißt es in einer Aussendung der Gemeinde Schildorn. Ziel ist, die Verwaltung schlagkräftiger zu machen. Wie berichtet, sind in Schildorn die Amtsleitung und das Bauamt beheimatet, in Pramet sind die Finanzabteilung und die stellvertretende Amtsleiterin Verena Moser angesiedelt. Das Bürgerservice bleibt in beiden Gemeinden bestehen.
Die für die Kooperation notwendigen Beschlüsse waren in beiden Gemeinderäten einstimmig. Dabei wurde auch eine enge Zusammenarbeit bei den Bauhöfen beschlossen. Demnach gibt es seit dem 1. Jänner einen neuen Bauhofverband mit dem Namen "Servicezentrum Pramet-Schildorn". Der Standort ist in Pramet.
Kein Druck von oben
"Es war alles freiwillig, ohne Druck von oben. Ich glaube, dass wir damit sicher zu den Mustergemeinden in Oberösterreich zählen. Jeder im Gemeinderat hat die Vorteile gesehen", sagte Pramets Bürgermeister Eduard Seib im September im OÖN-Gespräch. Eine grundsätzliche Fusionierung der Gemeinden ist nicht geplant. Ursprünglich hätte die Verwaltungsgemeinschaft aus drei Gemeinden bestehen sollen. In Pattigham hat man sich aber letztendlich dagegen ausgesprochen.
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