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"Die Fans sind es, die das Stadion mit Leben füllen"

Von Thomas Streif, 20. Oktober 2023, 16:17 Uhr
"Die Fans sind es, die das Stadion mit Leben füllen"
Erstes Spiel im neuen Stadion: So feierten Rieds Kicker am 19. Oktober 2003 den 1:0-Sieg gegen Lustenau. Bild: Furtner

RIED. Vor 20 Jahren fand im Rieder Stadion am Messegelände das erste Pflichtspiel statt – heute Abend kommt die Vienna

Vorgestern vor genau 20 Jahren besiegte die SV Ried in der "Home-Life-Arena" Austria Lustenau durch ein Tor von Sanel Kuljic vor rund 6500 Besuchern mit 1:0. Nach hunderten Spielen feiert die SVR dieses Jubiläum heute Abend beim Zweitliga-Heimspiel gegen die Vienna (18.10 Uhr).

Geboten wird ein Rahmenprogramm, nach dem Spiel gibt es Bier und alkoholfreie Getränke im Stadiondorf für 2,50 Euro. Mittlerweile heißt das Stadion "Innviertel-Arena" und ist zu einem großen Teil absolut zeitgemäß geblieben. Die Nähe der Tribünen zum Spielfeld ist auch bei halbvollem Stadion, das insgesamt 7300 Fans Platz bietet, ein Garant für eine tolle Fußballatmosphäre. "Man kann die damaligen Verantwortlichen nur loben, diese Entscheidung war und ist unbezahlbar für den Verein und die Region. Wichtig ist natürlich auch, dass das Stadion dem Verein gehört, somit können wir die Entscheidungen hier selber treffen", sagt SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger und fügt hinzu: "Unsere Fans haben sich dieses Stadion mehr als verdient, denn sie sind es, die es mit Leben erfüllen."

"Wir haben in diesem Stadion so viele wunderschöne Erlebnisse gehabt. Auch wenn wir zahlreiche internationale Spiele in diesem Stadion gesehen haben, aber das schönste Spiel war wahrscheinlich das 3:2 gegen Gratkorn, das den Aufstieg bedeutete", sagte SV-Ried-Ehrenpräsident Johann Willminger in einem vom Verein auf Facebook veröffentlichten Video.

Auf ähnliche Momente hoffen die Vereinsverantwortlichen auch in den kommenden Jahren. Das große Ziel, wie schon bei der Stadioneröffnung 2003: der Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga.

3:2 nach 0:2 machte den Aufstieg perfekt
Grenzenloser Jubel nach dem 3:2-Heimsieg gegen Gratkorn Bild: APA

3:2 nach 0:2 machte den Aufstieg perfekt

Jeder, der am 24. Mai 2005 im Rieder Stadion war, wird sich wahrscheinlich ein Leben lang an diesen Tag erinnern. Ried benötigte für den Aufstieg in die Bundesliga einen Heimsieg gegen Gratkorn. Bis zur 55. Minute lag man 0:2 zurück. Dann kam die SVR durch Tore von Drechsel (55.) und Kuljic (73.) zurück. Andreas Lasnik erzielte in der 83. Minute das 3:2. Der Rest: Grenzenloser Jubel und Euphorie.

 Magische Europacup-Nächte in Ried
Choreographie der Fans beim Heimspiel gegen Bröndby IF Bild: GEPA pictures

Magische Europacup-Nächte in Ried

Derzeit heißen die Gegner der Rieder in der zweiten Liga Stripfing, Lafnitz oder Kapfenberg. Doch das war nicht immer so. Mehrfach spielten die Innviertler im Europacup, daheim war man eine Macht. Selbst für international namhafte Mannschaften wie Bröndby IF (2:0), PSV Eindhoven (0:0) oder Legia Warschau (2:1) war im Rieder Stadion nicht viel zu holen.

5:2-Sieg und eine "Jubelraupe" mit Folgen
Die "Jubelraupe" des LASK kam viel zu früh, Ried siegte klar. Bild: (GEPA/Bollwein)

5:2-Sieg und eine „Jubelraupe“ mit Folgen

Es gab seit 2003 viele hitzige Derbys gegen den LASK in der Innviertel-Arena. Denkwürdig war jenes am 27. September 2009 vor rund 6600 Besuchern. Der LASK führte nach einer halben Stunde mit 2:0. Die LASK-Spieler krabbelten am Boden herum und machten eine „Jubelraupe“. Am Ende jubelten die Rieder – und wie: Lexa, Nacho (2 x), Nuhiu und Brenner machten aus einem 0:2 einen 5:2-Triumph.

 Abstieg vor den eigenen Fans
Riesengroße Enttäuschung bei den Spielern Bild: GEPA pictures

Abstieg vor den eigenen Fans

In der letzten Runde der Saison 2016/2017 verlor die SVR am 27. Mai 2017 daheim gegen Mattersburg mit 2:3. Mit einem Sieg hätte der zweite Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte nach 2003 verhindert werden können, da Konkurrent St. Pölten gegen Rapid nicht punkten konnte. Ried konnten dem Druck nicht standhalten, die Enttäuschung und Wut der Fans war groß.

Corona und die "Geisterspiele"
Schöne Abendstimmung, Fußball, aber keine Fans Bild: GEPA pictures

Corona und die „Geisterspiele“

Ab Februar 2020 hielt die Corona-Pandemie die Welt in Atem. Die letzten Spiele in der unglaublich dramatischen Aufstiegssaison 2019/2020 absolvierten die Rieder unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Mit einem 9:0-Heimsieg am 31. Juli 2020 stürmte Ried zurück in die Bundesliga. Insgesamt fanden 21 Geisterspiele und etliche Partien mit Auflagen statt.

Unglaubliche Heimserie
Sanel Kuljic und sein Jubel nach dem 2:1-Treffer Bild: (OÖN)

Unglaubliche Heimserie

Es war eine fast unheimliche Heimserie der SV Ried in den Saisonen 2004/2005 (zweite Liga) und 2005/2006 (Bundesliga). Insgesamt 27 Spiele in Folge blieb Ried ungeschlagen. Der Höhepunkt: ein 2:1-Heimsieg gegen Red Bull Salzburg am 4. Dezember 2005. Den Siegestreffer erzielte Sanel Kuljic mit der allerletzten Aktion des Spiels. Ekstase pur.

Video: SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger im Interview

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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1  Kommentar
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Akv (3.699 Kommentare)
am 20.10.2023 06:08

Das sind schöne Erinnerungen, hoffentlich holt die SVR heute 3Punkte und wiederholt die Geschichte mit dem Aufstieg.

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