"Es gibt kein Patentrezept, wenn es um Innovation geht"
LINZ. Patricia Stark ist "Service-Designerin" und unterstützt Firmen.
Die Begeisterung für die Technik war bei Patricia Stark immer schon da. Die HTL für Technische Informatik markierte den Beginn. "Ich bin aber dann draufgekommen, dass ich Menschen brauche, mich nicht als Programmiererin hinter dem Bildschirm sehe", sagt die gebürtige Innviertlerin, die in Linz lebt.
Seit vier Jahren ist sie selbstständig. Sie berät Industrieunternehmen bei der Gestaltung von innovativen Lösungen mit Methoden wie "Design Thinking" oder "Service Design". Und sie lehrt an Fachhochschulen und Universitäten. Kürzlich arbeitete sie in der Strada del Startup in der Tabakfabrik mit Studierenden.
Über ein "wirtschaftliches Studium mit internationaler Ausrichtung" sah Stark die Welt, kam bis nach China, um dann in Linz zu bleiben. Bei KEBA war sie zehn Jahre lang als Produktmanagerin in der Bankautomation tätig.
Netzwerk wuchs rasch
Sie bildete sich weiter, machte an der LIMAK den MBA zur Steuerung von Kreativ- und Innovationsprozessen in Unternehmen. "Das war damals ein relativ neues Thema", sagt Stark. Und ein spannendes Betätigungsfeld, dem nur eines gefehlt hat: der interne Austausch mit anderen.
Daher gründete die in Mattighofen aufgewachsene Mutter von zwei Kindern (fünf und acht Jahre alt) eine Plattform mit Kollegen. "Wir haben uns Experten nach Linz geholt, nicht-kommerzielle Veranstaltungen gemacht und so unser Netzwerk rasch vergrößert."
Eines fügte sich ins andere. Stark begleitete erste Projekte, konnte nebenberuflich in der Lehre tätig werden und wusste irgendwann: Es ist Zeit für den Schritt in die Selbstständigkeit.
Seit vier Jahren begleitet sie nun hauptsächlich Industrieunternehmen dabei, neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln. "Ich muss nicht überzeugen, sondern biete nur die Methoden an. Die Unternehmen müssen schauen, ob das zu ihrer Kultur passt, ob sie sich wohl dabei fühlen", sagt Stark. Denn: "Es gibt kein Patentrezept, wenn es um Innovation geht."
Bei "Design Thinking" nutzt man die Problemlösungskompetenz der Designer. "Designer können wahnsinnig gut mit komplexen Situationen und Ungewissheit umgehen", sagt Stark. Zwei Industriedesigner haben in den USA Methoden entwickelt, um dieses Denken von der Design- auf die Wirtschaftswelt umzulegen.
Der Mensch zählt zuerst
Der Mensch steht dabei immer im Mittelpunkt. Erst wenn man weiß, was der Mensch braucht, werden Lösungen entwickelt und schnell mit Prototypen für Produkte oder Dienstleistungen abgetestet. Das Ziel: Hat es einen Nutzen für die Menschen? Denn der Kunde muss ganz klar den Mehrwert eines Produktes erkennen.
Und wer sichert sich die Dienste der "Service-Designerin"? "Das ist ganz unterschiedlich." Aktuell ist sie mit dem Thema "Mobilität der Zukunft" beschäftigt. Im Rahmen des Lehrgangs "Innovation Agent Academy" der Creative Region wird Patricia Stark am 31. März und 1. April ihr Wissen zum Thema Prototyping weitergeben.
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