Fahndungserfolge: Bayerische Grenzpolizei nahm 360 Schlepper fest
NEUHAUS AM INN (D). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann rechnet mit weiteren Migrationsströmen
Die 2018 gegründete Bayerische Grenzpolizei hatte vergangenes Jahr alle Hände voll zu tun. Mit 54.857 Vorgängen gab es zwar um 1210 Vorgänge weniger als noch im Jahr 2022, das bedeutet trotzdem den zweithöchsten Wert seit der Gründung der Grenzpolizei vor sechs Jahren.
"Es ist unsere Pflicht, die Sicherheit unserer Bürger zu gewährleisten. Gerade das vergangene Jahr hat uns bewiesen, wie wichtig Grenzkontrollen sind", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Zuge eines Besuchs in Neuhaus am Inn. Aus diesem Grund soll die derzeit 850 Mann starke Truppe bis zum Jahr 2028 auf 1500 Polizisten aufgestockt werden. Das scheint auch nötig zu sein, denn vergangenes Jahr stiegen vor allem die Schleuserdelikte und die illegale Migration. 360 Schlepper wurden festgenommen. Weiters wurden bei Schleierfahndungskontrollen und stationären Grenzkontrollen 4667 unerlaubte Einreisen und Wiedereinreisen festgestellt, ein Anstieg um rund 52 Prozent gegenüber 2022. Dank der zuletzt höheren Kontrolldichte sei im Moment ein leichter Rückgang der unerlaubten Einreisen zu verzeichnen.
Steigende Migrationsströme
Die aktuelle Situation dürfte, ist sich Bayerns Innenminister sicher, keine dauerhafte Trendwende bedeuten. Schon im Frühjahr rechnet der Politiker wieder mit größeren Migrationsströmen.
Wie wichtig die Kontrollen sind, zeige die Tatsache, dass 2022 zwei Drittel der Asylwerber, die nach Deutschland kamen, vorher nicht in einem europäischen Land registriert wurden. Herrmann sieht darin einen massiven Verstoß gewisser Länder gegen das Schengen-Abkommen. "Schengen-Länder, die Flüchtlinge unkontrolliert ein- und durchreisen lassen, kommen ihren Pflichten nicht nach", sagte Herrmann bei seinem Grenzbesuch.
Dass die Arbeit der Grenzschützer mitunter sehr gefährlich sein kann, wurde im Oktober 2023 deutlich, als bei einem Fluchtversuch eines Schleppers sieben Migranten ums Leben kamen. "Die Schlepper werden immer brutaler. Nicht nur gegenüber den Flüchtlingen, die teilweise von der Polizei zusammengepfercht auf engstem Raum vorgefunden werden, sondern auch gegen die Beamten. Drohungen und tätliche Übergriffe sind keine Seltenheit. Den menschenverachtenden Schleusern muss das Handwerk gelegt werden. Wir sind dabei auf einem guten Weg und werden nicht aufhören, bis wir es geschafft haben", betonte Herrmann.
Moderne Geräte
Auf der Suche nach illegalen Migranten verlässt sich Bayern nicht nur auf gut ausgebildete Mitarbeiter, sondern auch auf modernste technische Hilfsmittel.
Derzeit werden innovative Personendetektionsgeräte, die über den Herzschlag zum Beispiel auf Ladeflächen versteckte Personen erkennen können, getestet. "Die Schlepper werden immer einfallsreicher. Personen werden überall im Fahrzeug versteckt. Dank des neuen Gerätes können wir auch diese leichter finden", sagt Thomas Ritzer, Einsatzleiter der Grenzpolizei Passau.
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Grenzpolizei ohne Grenzkompetenz - ist in ganz Deutschland Agenda der Bundespolizei-an einer EU Binnengrenze?! Diese Ressourcen wären besser an deb EU Aussengrenzen investiert!
Steigende Migrationsströme?
Komisch!
Uns wird doch ständig erklärt, dass es genau umgekehrt ist!
In München demonstrien Tausende auf der Straße. Die Bundespolizei soll bitte endlich alle durchlassen. Es gibt in München viele Stadtbezirke in denen nicht ein einziges Asylbewerberheim steht. Alle werden von der Stadt München nur an den Stadtrand verlegt.
Was sollen wir darunter verstehen?
Reine Show
Wer das Zauberwort Asyl herausbringt oder auf einem Zettel zeigt ist drinnen