Schlimme Zustände auf weiterem Bauernhof im Bezirk Braunau
BEZIRK BRAUNAU. Tiere verwahrlost und zu kurz angekettet – mittlerweile auf Weidehaltung umgestellt.
Erst vergangene Woche sind verheerende Missstände in einem Kuhstall im Bezirk Braunau bekannt geworden. Die Behörde ließ – wie berichtet – den Stall räumen. Wenige Tage später der nächste Fall: verdreckte Kühe von Kopf bis Fuß, angebunden in "den kürzesten Ketten, die man sich nur vorstellen kann, sodass sie sich kaum hinlegen können". Amtsbekannt ist laut OÖN-Informationen auch noch ein dritter Bauer, der seine Tiere zwar auf die Weide lässt, allerdings mit einem Strick an einem Holzpfosten angebunden, auch bei 30 Grad, ohne Zugang zu Wasser und Unterstand. Zu den Stall-Missständen meldet sich nun Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger zu Wort.
Die Amtstierärzte würden laufend Kontrollen in den Tierhaltungsbetrieben durchführen, angekündigt wie unangekündigt. Meist gebe es nichts zu beanstanden. "In den wenigen Fällen, wo Auffälligkeiten oder Missstände festgestellt werden, werden den Betrieben sofort konkrete Verbesserungsmaßnahmen auferlegt", sagt die Landesrätin. Die Auflagen würden streng kontrolliert, bei Missachtung sei mit Konsequenzen – bis hin zur Stallräumung – zu rechnen. Im aktuellen Fall zeigte angeblich der Bauer, der seine Tiere verwahrlosen ließ und viel zu kurz angekettet hatte, Einsicht, die Kalbinnen seien inzwischen auf Weidehaltung umgestellt worden.
Für Einzelfälle seien es zu viele, sagt Thomas Putzgruber vom Verein "RespekTiere". Er sieht nicht nur die Behörde in der Pflicht, sondern auch das Umfeld wie etwa Hofberater der Molkerei, die mit "120 Tagen Weidegang wirbt. Uns wurde bestätigt, dass diese angeketteten Tiere noch nie eine Weide gesehen haben. Wir haben gute Gesetze, aber wie und von wem soll denn die Weidehaltung kontrolliert werden? Außerdem gibt es eine Vielzahl an Ausnahmeregelungen, die das Tierschutzgesetz verwässern", sagt Putzgruber.
Per Gesetz "nicht alles verboten"
Tatsache ist, es gibt Vorschriften, in Österreich sogar vergleichsweise strenge. Dennoch erlaubt die Tierhaltungsverordnung gewisse Vorgehensweisen, die für Außenstehende teilweise irritierend wirken mögen. "Somit kann und darf auch nicht unbedingt immer davon ausgeangen werden, dass gewisse Haltungen von Tieren, etwa angebunden mit Ketten, immer verboten sind", möchte Thomas Gut, Bezirkshauptmann-Stellvertreter Braunau grundsätzlich anmerken. Die Gesetze mache nicht die Behörde, sie sorge nur dafür, dass sie eingehalten werden.
"In den momentan aktuellen Fällen haben wir zum Beispiel den Vorfall in Feldkirchen so lösen können, dass der Landwirt den Tierbestand auf Anraten der Behörde in den vergangenen Monaten bereits immer weiter reduziert und nunmehr auch die letzten Rinder an geeignete Stellen abgegeben hat. Ergänzend dazu kontrollieren wir aktuelle Vorfälle sehr rasch und schreiben entsprechend strenge Maßnahmen behördlich vor. Sollten diese innerhalb einer bestimmten Frist nicht eingehalten werden, kann es zu einer Abnahme der Tiere kommen", sagt Gut auf OÖNachrichten-Anfrage. Üblicherweise würden die betroffenen Landwirte so schnell wie möglich versuchen, die Maßnahmen umzusetzen.
Darüber, daß Tiere z. T. noch immer angekettet werden, regt man sich auf.
Daß aber so gut wie fast jeder Rinderbauer im uebertragenen Sinn lebenslang an seinen Hof gekettet ist, das ist den meisten Menschen völlig egal. Man fordert immer mehr Tierwohl, aber wie es den Bauern dabei geht, danach fragt niemand.
nun als Verein kassieren sie jede Menge Spendengelder (wahrscheinluch auch von der Cofag) und zahlen keine Steuern. aber hart arbeitende Bauern weden angeschwärzt und verunglimpft,
grausam Kettenhaltung und die Tiere nicht gepflegt
Ich denke da sehen manche weg
zu solchen Tierquäler kommen doch auch Lieferanten, Molkerei Handwerker…….
Nachbarn….. Zivilcourage wäre angesagt
und ein Tierhaltungsverbot auf Lebenszeit
Wieso müssen die Kühe immer noch angekettet sein? Ich dachte es ist schon verboten
AMA eben
Ich komme aus ländlicher Gegend von einem sogenannten "Kleinhäusler", mit 3, 4 Kühen, etlichen Schweinen und Hühnern. Das die Tiere(Kühe) angekettet waren im Stall war normal und nur im Herbst kamen sie auf die Weide, denn sie waren alle lammfromm und leicht zu händeln, weil sie gut gepflegt wurden und das mehrmals wöchentlich. Die Kette war so lang, dass sich jedes Tier bequem hinlegen konnte und trotzdem dem anderen nicht in die Quere kam. Warum wurden die Tiere gepflegt? Weil sie das Kapital des Landwirtes waren und somit seine einzige Einnahmequelle. Fast eine heile Welt welche ich hier beschreibe, allerdings 60 Jahre her. Was in den erwähnten Fällen schief gelaufen ist, können wahrscheinlich nur die näheren Nachbarn objektiv beurteilen. Dass rigoros eingegriffen werden muss in solchen Vernachlässigungsfällen steht außer Diskussion.
Liebe Libertine, vor 60 Jahren waren noch viel mehr Leute auf den Höfen und in der Landwirtschaft noch etwas zu verdienen.
Wissen sie unsere Gesellschaft hat sich darüber geeinigt wieviel Kindergartenkinder eine Kindergärtnerin bewältigen kann, wieviele Kinder pro Klasse eine Lehrperson.
Aber wieviel Bauer braucht ein Tier?
Und vor allem sind wir bereit dafür Geld auszugeben?
Oder schieben wir das Tierleid wie bei den Käfigeiern, lieber ins Ausland ab?
Die Bauern werden zerrieben zwischen Romantischen Ansprüchen der Gesellschaft und der beinharten Wirtschaftlichen Realität, das der Konsument nach dem billigsten Dreck aus dem Ausland greift.
Über Tierhaltung findet jeden Tag an der Supermarktkasse eine Volksabstimmung statt.
Warum wird nicht jeder Bauernhof ohne Vorankündigung regelmäßig kontrolliert durch den Amtstierarzt? Was ist eigentlich das Aufgabengebiet der Amtstierärzte?
es gibt 160 Tausend landwirtschaftliche Betriebe in Österreich und pro Bezirk bei uns am Land einen Amtstierarzt. also ca. 100 in ganz Österreich.
Das macht 1600 Betriebe pro Amtstierarzt.
Das wird schwierig zu schaffen.
Und selbst wenn Heute noch alles gepasst hat kann Morgen der Verantwortliche zusammenbrechen an der Last des Alltags.
Auch wenn es niemand hören will Depressionen und Selbstmorde aus Arbeits und Familiärer Überlastung sind in der Landwirtschaft nicht so selten.
Der Amtstierarzt Kontrolliert nicht mur Bauernhöfe. Auch Hunde Hamster Schlachthof Fleischverarbeiter ( mit 700 Leuten ) wir haben2 Amtstierärtzte. Mein Nachbar hat alte Hamsterkäfig verkauft ( Will Haben) er wurde nur so nebenbei vom Interessenten gefragt wieviele Hamster er da drinnen hatte . Und schon war der Amtstierartzt da.
Biobauer
nur interessehalber: 160.000 landwirtschaftliche Betriebe: sind das alle oder nur die mit Tierhaltung… um ein Gefühl für die Zahl zu bekommen…
Man kann davon ausgehen, dass hinter diesem „Tier-Schicksal“ auch ein menschliches steht. Insofern sind manche Kommentare hier sehr deplatziert.
Hat der Bauer das AMA Gütesiegel?
unglaublich😲 wozu gibts einen Landwirtschafts Minister❔
Ja, es gibt Höfe mit schlimmen Verhältnissen für Tier und Mensch - dahinter steht meist nicht böser Wille, sondern Überforderung.
Was mich aber ärgert, sind die „Stadinger“ (=Stadtmenschen) die dann gleich ihren Shitstorm lostreten müssen, obwohl sie keine Ahnung haben und im Leben keinen noch so kleinen Stall ausgemistet haben. Ihr Bild vom Leben am Land ist meist geprägt von romantischen Bildern aus (Tourismus)Werbung und unrealistischen „Dokus“.
Ich bin selbst keine Landwirtin, aber ich lebe schon lange genug in einem kleinen Ort, um zu wissen, dass diese Romantik unrealistisch ist.
Und der kleine Ort schafft jetzt den Informationsvorsprung zu den "Stadingern"?
Selten so einen bornierten Unsinn gelesen.
Hehr Unsinn haben Sie geschrieben, Meisteral.
Tausche "H" gegen "M".
Gleicher Unsinn, anderer Verbreiter.
Ich bin auch vom Land, aber Unrecht bleibt Unrecht. Nur weil ein Bauer mal unpässlich ist, quält er nicht seine Tiere an zu kurzen Ketten und lässt sie verdrecken, verdursten und verhungern!
Wenn ein Pfleger nicht gut drauf ist und pflegebedürftige Menschen quält - haben sie dann auch die selbe Nachsicht?
Man merkt das im Herbst Wahlen sind. Es wird wieder einmal auf den Rücken von den ohnedies arbeitsmäßig überlasteten Bauern politisches Kleingeld und vor allem Spendengeldern lukriert.
Schon wieder eine neue Tierschutz NGO, die bis dato keiner gekannt hat und um mediale Aufmerksamkeit und um Spendengeldern buhlt.
Die Bauern, die Tiere halten, werden nur mehr medial durch den Dreck gezogen, obwohl 99 % alles richtig machen.
Das perverseste dabei ist, das die Menschen alles mögliche von den Bauern verlangen, aber nicht bereits sind, für diesen zum Teil immensen Mehraufwand, mehr zu bezahlen.
Da nehmen wir doch lieber die billigeren importierten Produkte, da sieht man die Verfehlungen bei der Produktion nicht und dort sind auch nicht massenhaft NGO die den Produzenten überwachen wollen.
Wenn es diesen Leuten wirklich um Tierwohl gehen würde hätten statt einer Anzeige dem überforderten Kollegen Hilfe angeboten.
Aber dafür sind sich die feinen Herrschaften ja zu Schade.
Es reicht nur zum Spendensammeln, Vernadern und Skandalisieren.
Naja, dafür üben sich manche Nachbarn, Viehhändler, Schlächter, Vertreter, Tierärzte ... auch lieber im Wegschauen als im Helfen.
den Verein Respektiere gibt’s seit 1982 - und in diesem Artikel wird mit keiner Silbe erwähnt, dass gespendet werden soll
Es ist schön das sich alle um die armen Tiere kümmern aber sich kaum einer Gedanken um die Situation der Menschen dahinter macht.
Auch am Land gibt es Krankheit, Überforderung, Psychische Überbelastungen und die Menschen sind es nicht gewohnt um Hilfe zu Bitten, sie haben ein Leben lang immer alles alleine Geschafft, ja Schaffen müssen……….
Für uns ist es normal auch bei Grippe oder ähnlichen Krankheiten in den Stall zu gehen und und zum die Tiere zu kümmern, aber dann geschieht halt nur das notwendigste.
Das was man Oberflächen sieht ist Tierleid, doch immer verbirgt sich dahinter eine Menschliche Tragödie.
Einfach nur auf überforderte Menschen hintreten und ihnen sogar alles schlechte zu wünschen, zeugt nicht wirklich von einem sozialem Charakter,
Mein Betrieb wird mindestens einmal im Jahr Kontrollieret und die Kontrollen erfordern sehr viel Aufwand, ich muss das ganze Jahr sehr viel Dokumentieren.
Und jede Stunde die ich am Schreibtisch verbringen muss, fehlt bei meinen Tieren.
Diese Landwirte proben die von Babler angekündigte 32 Stunden Woche mit 6 Wochen Urlaub. Da bleibt für Tierwohl keine Zeit mehr.
Monart Krankenstand hast vergessen .
Bin vor kurzem an so einer "Weidehaltung" vorbei gefahren. Ein einziger Baum für ca. 30 Rinder, sonst nirgends Schatten und auch keine Tiertränke auf dem einsehbaren Bereich.
Viehausen?
Caesar-in nicht reden, tun! Bieten Sie ihre Hilfe an und bauens einen Unterstand für die Rinder. Und ein paar Streuobstbäume könnens auch gleich einpflanzen.
Angekündigte Kontrollen führen bei einigen Landwirten dazu, dass die Tiere zumindest einmal in ihrem Leben geputzt werden, der Dreck entfernt und frisch eingestreut wird. Und diese Landwirte haben fast alle das selbe soziale Profil. Unverheiratet, Pflegebedarf der Eltern, viel zu viel Arbeit und zu hoher Viehbestand und aufgrund der schlechten Haltung sehr wenig Einkommen, dass blöderweise versucht wird durch höheren Viehbestand zu erhöhen. Ein Teufelskreis. Wenn man diesen Menschen die Tiere abnimmt, sie unterstützt (Mindestsicherung), tut man ihnen was Gutes.
€ 4600 pro Monat für nichts mehr arbeiten wäre nicht schlecht für manchen Bauern der ansonsten 7 Tage die Woche die Tiere für wesentlich weniger Geld pro Monat versorgen muss.
Da wäre ich auch sofort dafür.
Einschränkend zu den Aussagen bezüglich laufender angekündigter und nicht angekündigter Kontrollen möchte ich aber schon erwähnen, dass lt. OÖN der Landwirt in Mattighofen und dessen Verhalten bereits seit 15!!! Jahren amtsbekannt war. Die zuständige Behörde schaut also 15 Jahre lang zu und lässt sich pflanzen? Und die Abnahme der Tiere erfolgte erst, nachdem sich die Tierschutzorganisation, also keine zuständige Behörde, eingeschaltet hat? Im nächsten Leben werde ich auch Landwirt, weil ich den Eindruck habe, dass man sich als solcher wirklich einiges erlauben kann
Viel Spaß dann im nächsten Leben am Bauernhof.
Warum schreibt man den Nahmen nicht in die Zeitung ganz gross!! Das man sie am Sonntag grüßen kann!
Wieso verstecken sie sich hinter einen Synonym, auch ich würde sie gerne Grüßen und eventuell nachsehen ob sie ihr liebes Haustier artgerecht halten.
Ich gebe Herrn Putzgruber vollkommen recht, für Einzelfälle sind das mittlerweile viel zu viele.
Landwirte, die ihre Tiere so halten (zu kurze Ketten, kein Wasserzugang, verdreckt usw) , haben grundsätzlich keine Ahnung und insbesondere kein Interesse am Lebewesen Tier. Da hilft im Grunde kein großartiges Reden - nur strengste Strafen, ständige Kontrollen und eine Abnahme der Tiere.
Diese Personen werden das immer wieder so machen. Ein aufmerksames Umfeld ist hier natürlich auch gefragt.
A.Berger-Dachs
Solche Menschen haben keine Berechtigung Tiere zu halten!
Diese Menschen sollen als Strafe, damit sie wissen wie sich das anfühlt, auch kurz ankettet in ihrem eigenen Dreck ohne Nahrung verweilen.
Mein lieber Maxxi, diese Menschen sind nicht nur im Stall überfordert sondern auch in der eigenen Lebensführung, glauben sie mir so wollen sie nicht leben.
Aber das geht schleichend und wird deshalb von den Betroffenen nicht wahrgenommen.
Und immer handelt sich um kleine Betriebe die ihrem romantischen Landwirtschaftsbild entsprechen.
Und während unsere Tiere freilaufen sind wir an unseren Beruf 365 Tage im Jahr angekettet.
Ich frag mich oft wer hier das Rindvieh am Hof ist.
Wenn Sie das so sehen, Bioblauer, dann müssten Sie doch die Konsequenzen ziehen. Ein Beruf, der nur Belastung ist, macht die Menschen krank.
Nahrung haben die wohl genug -an der falschen Fütterung scheint es zu liegen. Die Rinder haben Durchfall -Kohle ins Futter mischen würde helfen. Das sind Kalbinnen -mit dennen müsste eine saubere Haltung schon mal klappen Durchfall abstellen -Sägespänne einstreuen. Weide zb ist nicht vorgeschrieben Gesetz ist 90 Tage Freilauf ihm Jahr glaube ich ab 2030 !