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Tagesmütter Innviertel sehen "massive Konkurrenzsituation" aufziehen

Von OÖN/sedi, 08. August 2024, 11:31 Uhr
Tagesmütter Innviertel sehen "massive Konkurrenzsituation" aufziehen
Obfrau Gabriele Puttinger

INNVIERTEL. Debatte und Gratiskrabbelstube – von Randzeiten könne man nicht leben, so Organisation.

Auch wenn es zuletzt zu einem Kompromiss zwischen dem Land und der Aktion "Tagesmütter Oberösterreich" kam, sehen die Tagesmütter Innviertel angesichts einer Offensive des Landes eine kostenbedingte massive Konkurrenz aufziehen. "Natürlich sind wir mit der ,Krabbelgruppe gratis‘ ab Herbst nicht glücklich. Wir haben uns immer dagegen gewehrt, aufgrund der kleinen Gruppen und individuellen Betreuung als Konkurrenz zur institutionellen Kinderbetreuung wahrgenommen zu werden", sagt Gabriele Puttinger, Leiterin der Tagesmütter Innviertel. "Mit dieser Offensive – die eine Betreuungsform gratis anzubieten, die andere kostenpflichtig zu lassen – entsteht allerdings eine massive Konkurrenzsituation gegen uns!"

Es gebe Kinder, für die die individuelle Betreuung in der Kleingruppe wichtig wäre – wenn aber Landes- und Gemeindeförderung teils wegfallen, weil es für dieses Kind einen kostenlosen Krabbelgruppenplatz gäbe, werde die Betreuung bei einer Tagesmutter nicht mehr für jeden leistbar sein, so die Argumentation.

"Unsere Zusammenarbeit mit vielen Gemeinden in der Region ist hervorragend. Unsere Tagesmütter bieten eine wunderbare Betreuung. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Angebot der Tagesmütter im eigenen Haushalt auch in Zukunft unverzichtbar sein wird", sagt Puttinger. Jedoch könnten die Tagesmütter nicht allein von den Randzeiten leben. "Unsere Tagesmütter und wir als Arbeitgeber benötigen finanzielle Sicherheit, um weiterhin ein verlässlicher Partner für Kinder und Eltern zu sein." Neben den Tagesmüttern im eigenen Haushalt werden weitere Angebote umgesetzt, wie Kindernester in Gemeinden, Betriebstagesmütterstätten, schulische Nachmittagsbetreuungen oder aktuell Ferienbetreuungen.

Dank der positiven Entwicklungen in den vergangenen Jahren und des breiten Spektrums an Angeboten hätten sich die Tagesmütter Innviertel als flexibler und zuverlässiger Partner für Eltern, Gemeinden und Betriebe etabliert. Nach der Umstrukturierung zur GmbH im vergangenen Jahr, die aufgrund der Größe wichtig und richtungsweisend gewesen sei, stehe die nächste Veränderung im Raum. "Wir haben im vergangenen Jahr sehr eng mit dem Verein Tagesmütter Grieskirchen-Eferding zusammengearbeitet, der nicht über unsere Erfahrung in den unterschiedlichen Bereichen verfügt. Nun haben wir vor, mit Ende des Jahres 2024 zu fusionieren und damit die Ressourcen noch effizienter einzusetzen", sagt Gabriele Puttinger.

1989 wurde der Verein Tagesmütter Innviertel auf private Initiative in Ried gegründet. Maria Schulz-Berger startete damals mit 18 Tagesmüttern, die Kinder im eigenen Haushalt betreuten. Im weiteren Verlauf kamen Tagesmütter in den Bezirken Braunau und Schärding dazu. Mittlerweile ist aus dem Verein eine gemeinnützige GmbH geworden, ein Arbeitgeber für 180 Frauen und Männer im Innviertel. "Wir werden dieses Angebot auch weiterhin im Innviertel aufrechterhalten", sagt Gabriele Puttinger, Obfrau des Vereins und Vertreterin des Gesellschafters.

Aufgrund der Gesetzesnovellierung 2023 und der geplanten "Krabbelgruppe gratis" ab Herbst 2024 seien die Betreuungszahlen zurückgegangen, für viele Eltern sei es aber nach wie vor ein wichtiges Angebot.

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1  Kommentar
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Weltliner (707 Kommentare)
am 08.08.2024 18:29

Geht doch nur ums Geld. ObTagesmutter oder Pflegedienste.Am meisten schöpft die "Haus Krankenpflege" des Roten Kreuzes ab.
Ich fände es gut wenn hier in Österreich auch private Pflegedienste an Boden gewännen.

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