Kinder bauen Roboterkäfer: "War gar nicht so schwer"
LINZ. Mehr als 650 Kinder forschen bei der 5. Ausgabe der "Science Holidays" an der Linzer JKU.
Von einer Schatzsuche über einen Laborbesuch bis zum Bau eines eigenen Roboterkäfers. "Mir hat bis jetzt alles sehr gut gefallen", sagt Amelie Schuster im OÖN-Gespräch. Die Sechsjährige aus St. Florian ist eine von mehr als 650 Kindern, die eine Woche bei den "Science Holidays" an der Linzer Johannes Kepler Universität verbringen. "Wir wollen die Eltern in den Sommermonaten entlasten und gleichzeitig bei den Kleinsten die Begeisterung fürs Entdecken und Forschen wecken", sagt JKU-Rektor Stefan Koch.
Großer Aufwand, enorme Nachfrage
Zum fünften Mal öffnet derzeit die JKU ihre Türen für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren. Rund 40 JKU-Wissenschafter gestalten dabei Workshops, die spielerische Einblicke in Naturwissenschaften, Technik, Recht, Medizin oder Soziales geben. Jeweils zwei Kinderbetreuer – großteils JKU-Studenten – wickeln diese mit den einzelnen Gruppen ab. Das sei nicht selbstverständlich und mit einem großen Aufwand verbunden, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) bei einem Medienrundgang am Donnerstag.
Dabei besuchten gerade rund 20 Kinder den von JKU-Institutsvorstand Florian Poltschak und seinem Team entwickelten Workshop. Die Jüngsten verwandelten dabei eine Bürste in ihren eigenen Roboterkäfer. "Es gibt Miniputzikäfer, Rennkäfer und Minikäfer. Das Zusammenbauen war toll und gar nicht so schwer", sagt Clemens Kurzmann.
Die Nachfrage für die "Science Holidays" war enorm. Von der Premiere 2020 bis jetzt war das Event immer ausverkauft. Mehr als 1300 Eltern haben ihre Kinder heuer angemeldet. "Wir mussten die Plätze auslosen", sagt Projektleiterin Bernadette Weinrich. Schuster und Kurzmann waren zwei der Glücklichen. "Ich habe mich voll gefreut, denn ich forsche sehr gerne", sagt der Siebenjährige aus Feldkirchen.