Linzer-Informatiker gewinnen Wettbewerb von IBM
LINZ. Das amerikanische IT- und Beratungsunternehmen IBM hat die besten "Übersetzer" von Programmiersprachen für "Quantencomputer" gesucht. Die Gewinner des Wettbewerbes kommen von der Johannes Kepler Universität.
Die Entwicklung von Quantencomputern nimmt immer mehr Fahrt auf. Forscher aus der ganzen Welt tüfteln aktuell an den entsprechenden Technologien und Methoden. Neuerdings wird das bislang von Physikern dominierte Forschungsfeld mehr und mehr auch für Informatiker relevant. Schließlich sollen auf den neuen Computertechnologien auch entsprechende Programme bzw. Algorithmen ausgeführt werden können.
Damit dies gelingt müssen die jeweiligen Quantenprogramme aber für die jeweiligen Maschinen „aufbereitet“ werden. Analog zu konventionellen Computern stehen dafür so genannte Compiler oder vereinfacht "Übersetzer" zur Verfügung. Da die Entwicklung von Compilern für Quantencomputer aber noch am Anfang steht, lud der IT-Riese IBM zu einen entsprechenden Wettbewerb.
Unter allen Einreichungen konnte sich hierbei eine Lösung durchsetzen, die am Institut für Integrierte Schaltungen unter Leitung von Prof. Robert Wille entwickelt wurde. Alwin Zulehner, Mitarbeiter am Institut, hatte diese im Rahmen seines Promotionsstudiums entwickelt.
JKU Computer Scientists win @IBMResearch's #QISKit Developer Challenge. Programmers around the world have been called to develop efficient compilers for #Quantumcomputing. The submitted solution was developed at the Institute of Integrated Circuits. https://t.co/3d4W2IgkQF pic.twitter.com/zFRTCus6WZ
— JKU Linz (@jkulinz) 21. August 2018
Großes Lob vom Technologiekonzern
"Wir haben Alwin als Hauptgewinner gewählt, da er nicht nur Lösungen produzierte, die durchweg immer mindestens 10% besser waren als die der anderen Kandidaten, sondern auch weil sein Code mehr als sechs Mal schneller ausgeführt werden konnte“, äußerte sich die Jury.