Suche nach Partnern für das "kleine Kaufhaus" in Tabakfabrik
LINZ. Tamara Hochstetter möchte den "Concept Store" im Bau 2 zur "Concept Mall" entwickeln.
Die schönen Dinge des Lebens nahmen im Leben von Tamara Hochstetter schon immer einen wichtigen Platz ein. Ihrer Leidenschaft frönt die gelernte Masseurin mittlerweile auch beruflich.
Im Mai des vergangenen Jahres hat sie den "Concept Store Salon Hochstetter" im Bau 2 der Tabakfabrik eröffnet, in dem sie Wohnaccessoires, Möbel, Lifestyle-Produkte und mehr verkauft. "Ich habe schon als Kind aus Schuhschachteln Wohnungen gebaut. Mein erster Berufswunsch war Innenarchitektin", blickt die heute 46-Jährige zurück.
Nun soll "das kleine Kaufhaus", wie Hochstetter es bezeichnet, weiter wachsen. Dazu sucht die 46-Jährige nach Partnern, die sich vorstellen können auf der frei werdenden Fläche im Erdgeschoß des Bau 2 (die Firma Lohner zieht aus) unternehmerisch tätig zu werden und den Concept Store dadurch in eine "Concept Mall" umzuwandeln.
"Die Chemie muss stimmen"
"Unternehmerisch tätig zu sein heißt sich zu entwickeln", sagt Hochstetter. Dass potenzielle Interessenten sich ebenfalls auf Wohn- und andere Lifestyleartikel spezialisieren, ist aber kein Muss. "Viel wichtiger ist, dass die Chemie passt und das Vertrauen da ist", sagt Hochstetter. Wunschvorstellungen, , welche Berufszweige sich ansiedeln könnten, hat die 46-Jährige jedoch schon. "Ein guter Bäcker wäre toll, oder ein kleines Lebensmittelgeschäft. So etwas fehlt in der Tabakfabrik." Aber auch Schmuck- und Designexperten wären der Unternehmerin willkommen.
An Bewerbern mangelt es jedenfalls nicht. Mehr als zehn Interessenten haben sich Hochstetter zufolge bereits erkundigt, die ersten Abschlüsse wurden bereits gemacht. Fix zugesagt hat ein Kaffeeröster. Dazu werden ein Kindermoden- und Accessoireladen und ein auf Tücher spezialisiertes Modegeschäft einziehen.
Synergieeffekte erwünscht
Fotograf Robert Gortana, der sich in einem Teil des Concept Stores ein kleines Studio eingerichtet hat, bleibt weiterhin in dem historischen Gebäude. Durch die Untervermietung der frei werdenden Fläche erhofft sich Hochstetter auch "Synergie-Effekte, zum Beispiel durch ein Mitarbeiter-Sharing". Ob und welche Unternehmer sich noch in der Concept Mall ansiedeln, soll sich in den kommenden Wochen entscheiden.
Bis Ende September können sich Interessenten unter th@salon-hochstetter.at melden
Geschäft für Künstlerbedarf eröffnet kommendes Jahr
Dass in die Tabakfabrik ein Spezialist für Künstlerbedarf einziehen soll, hatten die Verantwortlichen schon im Vorjahr angekündigt. Einig geworden sind sie nun mit dem europaweit agierenden Unternehmen Gerstaecker, das unter anderem in Paris, Hamburg und Den Haag mit Niederlassungen vertreten ist.
Gegründet wurde die Firma 1953 von Johannes Gerstaecker. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt wird sich der Künstlerfachmarkt im Erdgeschoß im Bau 1 auf rund 900 Quadratmetern ausbreiten und damit bis zu zehn neue Arbeitsplätze schaffen.
Weiters ist eine Kooperation mit dem Linzer Traditionsunternehmen Bock Papier geplant. Gemeinsam möchten die beiden Unternehmen die Geschäftsfläche in der Tabakfabrik gestalten. Eröffnen möchte Gerstaecker im kommenden Jahr, voraussichtlich im Herbst. Zuvor muss noch der Umbau im Bau 1 der Tabakfabrik abgeschlossen werden. Die Arbeiten dafür laufen derzeit. (cb)
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