Adventmarkt am Dom: Leuchtender Empfang für die Besucher
LINZ. In den 30 Verkaufshütten von „Advent am Dom“ dominieren weiter Regionalität und Qualität
Er bewirbt sich als der „stillere Advent“ und will nach der Premiere im vergangenen Jahr bei aller Ausrichtung auf etwas mehr Stille in einer aufgeregt-hektischen Zeit dennoch nicht zu ruhig sein. Denn das würde bedeuten, dass beim „Advent am Dom“ nichts los ist. Aber mehr Menschen auf den Vorplatz des Mariendoms mitten in Linz zu bringen, ist schon auch ein Ziel der Organisatoren für das zweite Jahr.
Auch wenn man im Team um Organisatorin Maria Gräf-Hieslmayr natürlich weiß, dass es im Normalfall ein paar Jahre braucht, bis ein neues Angebot bekannt wird, zeigen die ersten Tage, die durch Regen und Schneefall nicht unbedingt nur einladend waren, dass es schon mehr Menschen auf den Domplatz zieht als im vergangenen Jahr.
Wer sich über die Herrenstraße oder die Rudigierstraße dem besonderen Adventmarkt nähert, wird vielleicht bemerken, dass man als Besucher heuer offener auf dem Areal empfangen wird. Vor allem, wenn es finster wird, fühlt sich das Lichtspiel am Markt und beim Dom wie eine Einladung zum Eintreten an. Der Markt lebt von der Beleuchtung. Das ist auch heuer unbestritten.
Die Öffnung zur Rudigierstraße hin und der Umstand, dass der Bummelzug auch am Dom Station macht, der durch die Stadt Linz heuer zum Weihnachtszug zu allen Adventmärkten der Stadt wird, zeigt, dass im Reigen der Linzer Weihnachtsmärkte auch der Jüngste seinen Platz bekommt.
Geblieben ist das auf Regionalität, Qualität (im kulinarischen Angebot mit starkem Bio-Schwerpunkt) und selbst gemachte Produkte ausgelegte Angebot in den rund 30 Verkaufshütten. Wie auch im Vorjahr wechselt das Angebot von Woche zu Woche. Womit klar ist: Wer sich jetzt in einem Stand etwas sieht, muss eher gleich kaufen, denn in der nächsten Woche sind in der Hütte schon andere Produkte in der „Auslage“.
Einladung zum Dombesuch
Der große Wert des Marktes ist auch für die Diözese Linz, dass Kirche hier auf andere Art „angreifbar“ werde. Es sei ein niederschwelliges Angebot, in den Dom zu gehen, was auch viele Menschen nutzen würden. Sie seien dann beeindruckt oder berührt, etwa vom Weihnachtswald mit den Kärtchen, die Menschen mit persönlichen Worten versehen haben. Auch die Krippe im Dom, 1913 fertiggestellt, kann im Advent besichtigt werden.
Der Mehrwert ist auch das musikalische Angebot, das sich etwa am 3. Dezember um 16 Uhr mit dem Adventsingen mit Chören aus Oberösterreich zeigt. Nicht zu vergessen das Kinderprogramm im „Carla“ am Domplatz, wo gebastelt, gelesen, geschrieben und geforscht wird. Dann ist da noch ein sozialer Aspekt, sichtbar etwa im Speisewagen der Caritas. Ein Besuch in der Glögg-Hütte unterstützt die Sanierung der Gemäldefenster im Mariendom. Geöffnet ist der Markt täglich außer Montag von 11 bis 20 Uhr.
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