Altes Industrie-Areal wird modernes Stadtviertel
TRAUN. Aus dem Graumann-Areal in Traun wird bis 2022 ein neues Viertel zum Wohnen und zum Arbeiten.
Wo einst die Textilindustrie ihre Blütezeit erlebt und die Firma Graumann ab 1869 als wichtigster Arbeitgeber sehr viel zum Aufschwung der Stadt Traun beigetragen hat, wird jetzt ein neuer Stadtteil entstehen. Wohnen und Arbeiten soll im Graumann-Viertel gelebt werden können. Das Neubauprojekt wird nun gestartet.
Mit dem Auszug der alten Spinnerei, die im Neubau beim Schloss eine kulturelle Heimat bekommen hat, war der Weg endgültig frei für eine andere Nutzung des Industrie-Areals. Nun liegen die Pläne von Immobilienentwickler Hannes Horvath (Hand GmbH) vor.
So soll in einer Mischung aus historischen Gebäuden, neuen Wohnbauten und viel Grünflächen ein "Viertel mit hoher Lebensqualität" entstehen. 90 Neubauwohnungen, 38 bis 120 Quadratmeter groß, sowie moderne Büro- und Geschäftsflächen sollen bis 2022 hier errichtet werden. Sämtliche Wohnungen sind mit Balkonen oder Terrassen ausgestattet, in den Dachgeschoßen sollen exklusive Penthouse-Wohnungen entstehen.
Als Bauträger hat Horvath das Graumann-Viertel von Anfang an fasziniert. "Hier geht es nicht nur um die Entwicklung von Wohnungen, sondern wir können das neue Zentrum von Traun mitgestalten." Dies sei reizvoll.
Rund 300 Menschen werden hier in Zukunft ihr Zuhause haben. Für Bürgermeister Rudolf Scharinger (SP) wird die Neugestaltung des historischen Areals "die Lebensqualität im Zentrum nachhaltig steigern und gleichzeitig die Wirtschaft beleben".
So wird auch beim Trauner Stadtmarketing davon ausgegangen, dass dieses Projekt eine Initialzündung für die Trauner Innenstadt und die Geschäftslokale sein wird.