Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Asylwerber sollen in sechs Monaten zu Programmierern werden

Von Christian Diabl, 23. November 2023, 15:30 Uhr
Code.Fusion
Informationsveranstaltung in der Coders.Bay Bild: Coders Bay

LINZ. Ein neues Projekt will ausgewählten Geflüchteten IT-Kompetenz vermitteln und damit Fachkräfte für die Wirtschaft ausbilden.

Die Initiative Code.Fusion will gleich zwei Probleme angehen: Zum einen den eklatanten Fachkräftemangel im IT-Bereich - allein in Oberösterreich sind mehr als 7000 Stellen unbesetzt. Zum anderen fehlt es Asylwerbern während des Wartens auf eine Entscheidung über ihr Asylverfahren oft an sinnstiftenden Tätigkeiten, viele bleiben unter ihresgleichen in den Quartieren. Diese Zeit will Code.Fusion mit Sinn erfüllen und damit eine Win-Win Situation für Wirtschaft und Geflüchtete herstellen. "Damit ermöglichen wir es Geflüchteten, nicht nur ihre persönlichen Lebensbedingungen zu verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Wachstum und zur Stabilität unserer Wirtschaft zu leisten“, sagt Bürgermeister Klaus Luger (SP).

Mehr zum Thema: Coders.Bay: Binnen fünf Monaten Programmierer werden

In sechs Monaten zum Coder

Konkret geht es darum, nach einem strengen Auswahlverfahren, zehn Asylwerbern eine praxisnahe Ausbildung in der Coders.Bay in der Tabakfabrik zu ermöglichen. In sechs Monaten lernen die jungen Männer und Frauen Kenntnisse in Coding, Netzwerktechnik und SAP. Danach haben sie die Chance auf eine Beschäftigungsbewilligung, sofern sie von einem Betrieb angefordert werden. Und das dürfte nicht lange dauern, denn bei den Absolventen wird es sich um "wirkliche Talente" handeln, sagt Werner Arrich, Mitgründer der Coders.Bay. 100 Asylwerber haben sich dem Auswahlverfahren gestellt, derzeit sind noch rund 30 im Rennen, die besten zehn werden am Ende übrigbleiben. Das Programm ist extrem anspruchsvoll, das Konzept baut auf Selbstlernen und Selbstmotivation auf. 

Code.Fusion
Nur zehn Bewerber werden schließlich aufgenommen. Bild: Coders Bay

Rote und Blaue Ozeane

Neu ist die Ausbildung nicht. Bislang haben 700 Personen die Coders.Bay absolviert, entweder weil Firmen ihre Mitarbeiter weiterbilden wollen oder durch eine AMS-Kooperation. Für Arrich handelt es sich dabei um Potenzial, das ansonsten nicht entwickelt würde, den "Blue Ocean", der zum "Red Ocean" hinzukommt, also jenen rund 2100 Personen, die im IT-Bereich alljährlich in Österreich in Unis, Fachhochschulen usw. ausgebildet werden. "Da liegt ein enormes Potenzial vor unserer Haustüre", sagt Arrich.  

Lesen Sie auch: Coding und Netzwerktechnik: In wenigen Monaten zur IT-Fachkraft

"Kein Vorgriffsrecht"

Das Projekt wird von der Stadt Linz in Kooperation mit der Coders.Bay und mehreren NGOs umgesetzt. Die Linz AG steuert Geld und Fachwissen bei, letzteres kommt auch vom ehemaligen AMS-Landesgeschäftsführer und jetzigen Unternehmensberater Gerhard Strasser. Ein Vorgriffsrecht auf die fertigen ITler haben Stadt Linz und Linz AG aber nicht. "Wenn die Ausgebildeten bei einer IT-Firma anfangen, ist mir das auch recht, dann werben die unsere Mitarbeiter nicht ab", sagt Erich Haider, Generaldirektor der Linz AG.    

mehr aus Linz

Wiener TikTok-Stars sollen auch in Linz aktiv werden

Treffpunkt für Tuning-Szene: Parkplatz an der B1 bei Traun gesperrt

"Mental health" in den Linzer Schulen

FPÖ fordert Beirat für Menschen mit Beeinträchtigungen

Autor
Christian Diabl
Christian Diabl
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alex4490 (175 Kommentare)
am 24.11.2023 17:56

Mein Neffe hat gerade die Ausbildung zum Programmierer abgeschlossen. In der regulären Zeit von 3 Jahren.
Aber klar. Asylanten schaffen das in einem sechstel der Zeit.
Die bringen, wie wir vor Jahren erfahren haben, ja alle eine fundierte Grundausbildung zum Atomphysiker oder Gehirnchirurgen mit. Programmieren lernen die praktisch im Schlaf.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.11.2023 14:17

Welche Sprache? C++ , Pearl? Java? Raku? Phyton?

Also die Codes möchte ich sehen nach 6 Monaten.

lädt ...
melden
antworten
Natscho (5.870 Kommentare)
am 23.11.2023 19:19

Grundsätzlich ist der Ansatz, Asylberechtigte auszubilden und somit zu integrieren ja gut.
Aber in 6 Monaten wird niemand zu einem Programmierer. Schon gar nicht, wenn on top noch Sprachkenntnisse fehlen

lädt ...
melden
antworten
19josef66 (359 Kommentare)
am 23.11.2023 17:35

Wir kennen ja das Märchen:
Geht's der Wirtschaft gut,geht's uns allen gut!
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute....

lädt ...
melden
antworten
Natscho (5.870 Kommentare)
am 23.11.2023 19:20

Abendschule ist gratis, Uni ist gratis, Fh kostet ein Bagatelle, es gibt es Wifi usw.

waruml lügst und hetzt du?

lädt ...
melden
antworten
supercat (6.052 Kommentare)
am 23.11.2023 21:22

@Nat....
unterlassen sie ihre Unterstellungen, sie haben offenbar den Artikel nicht verstanden....aber gleich mit dem Lüge- und Hetze Schmäh kommen 👎🏻
und noch was....wir beide sind nicht per Du.

lädt ...
melden
antworten
supercat (6.052 Kommentare)
am 24.11.2023 09:23

@Nat.....
im Bereich Bildung sind sie anhand ihren Aussagen minderbemittelt, obwohl sie meinen alles sei gratis, aber das verwechseln sie wohl mit ihren Sozialhilfeleistungen.

lädt ...
melden
antworten
jeep42001 (1.710 Kommentare)
am 25.11.2023 08:05

Mitlerweilen weis man, dass die Willkommenkultur, und das durchwinken an den Grenzen ein Fehler war.
Reicht aber der geistige Horizont über den eigenen Gartenzaun hienaus, so weis man aber, weder Zäunen, noch Maschinengewehr Feuer, und man die Menschen von den Zäunen herruntergeschossen hätte, das Problem gelöst gewesen währe.
Leider gibt es in Österreich viele Mitbürger die das anders beurteilen.
Jezt wird von den politischen Anführeren einer gewissen Partei mit Verdrehung der Realität, Hetze Neid, und Hassdebatten politisches Kleingeld gemacht, und die Unwissenden, richten sich an den Bierstammtischen, ihre eigene Meinung zurecht,
und tragen den Müll hier weiter.

lädt ...
melden
antworten
u25 (5.480 Kommentare)
am 23.11.2023 16:17

Aprilscherz zum Novemberende

lädt ...
melden
antworten
ElimGarak (10.777 Kommentare)
am 23.11.2023 15:55

So ein ausgemachter Blödsinn. Wer sich bis dahin nicht für computer und Programmierung ansatzweise beschäftigt hat, wird in 6 Monaten niemals das Rüstzeug zum Programmierer beigebracht bekommen können.
Aisbildungsberufe wie Fachinformatiker usw brauchen auch viel länger, warum wohl. Und da gibt es noch keine sprachliche Barriere.

Abrr es wird welche geben daran nicht schlecht verdienen. Seriös ist der Vorschlag jedenfalls nicht.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.11.2023 14:18

Was der Österreicher in 4 Jahren erst lernt, schaffen ausländische Mitbürger in 6 Monaten
Made my day

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (16.034 Kommentare)
am 23.11.2023 15:36

"Coding, Netzwerktechnik und SAP"

und das alles in 6 Monaten ??

Jo na ganz sicha.....

lädt ...
melden
antworten
Wolf73 (302 Kommentare)
am 23.11.2023 15:41

Für "Hello world" wird es schon reichen zwinkern

lädt ...
melden
antworten
bvb22 (1.414 Kommentare)
am 23.11.2023 15:49

träumen darf man ja

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen