"Das Ziel ist nicht, mehr Verkehr zu lukrieren"
LINZ. Nach Kritik lässt Verkehrsreferent Hajart Zu- und Abfahrten bei der Eisenbahnbrücke erneut prüfen.
Wie kann die Neue Eisenbahnbrücke für Autofahrer attraktiver werden? Um diese Frage ist seit der Präsentation der Nutzungszahlen anlässlich des einjährigen Brückenjubiläums eine rege Diskussion entbrannt. Wie berichtet nutzen rund 7000 Autofahrer täglich die neue Möglichkeit zur Donauquerung, auf ihrer 2016 abgerissenen Vorgängerin waren mehr als doppelt so viele unterwegs. Ein Umstand, den der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) allen voran auf Verlagerungseffekte auf die Bypässe der Voestbrücke zurückführt.
Für Bürgermeister Klaus Luger werden diese jedoch auch von Problemstellen auf der Brücke selbst mitverschuldet. Wie viele OÖN-Leser übt der SP-Politiker Kritik an den Auf- und Abfahren zu der Neuen Eisenbahnbrücke.Verbesserungen könnten schnell und kostengünstig erreicht werden. "Man braucht keinen Caterpillar, um hier etwas zu verbessern", sagte Luger bei einem Lokalaugenschein mit den OÖNachrichten.
Der Bürgermeister macht sich unter anderem dafür stark, dass es auf der Linzer Seite künftig zwei Rechtsabbiegespuren und eine kombinierte Links- und Geradeausspur auf die Donaulände geben soll – mit dem Argument, dass die meisten Brückennutzer nach rechts in die Innenstadt fahren würden. Darüber hinaus kann sich Luger auf der Urfahraner Seite vorstellen, die Kreuzungsampel in einem Pilotversuch zu deaktivieren, um den Verkehrsfluss zu beschleunigen. Links abbiegen in die Ferihumerstraße ist dort verboten.
Vizebürgermeister Hajart kündigt nun an, nochmals prüfen zu lassen, ob und welche Optimierungen möglich sind. "Das Ziel ist aber nicht, mehr Verkehr zu lukrieren, wir wollen den Verkehr von den Bypässen und der Voestbrücke nicht auf die Eisenbahnbrücke ziehen", sagt Hajart auch mit Blick auf das Siedlungsgebiet auf der Urfahraner Seite. Eine Entlastung der Nibelungenbrücke werde die derzeit in Bau befindliche Westring-Brücke bringen, diese soll im Herbst 2024 für den Verkehr freigegeben werden.
Die Untere Donaulände sei bereits jetzt an ihrem Kapazitätslimit angelangt, angesichts der regen Bautätigkeiten im Hafenviertel müsse ein Verkehrskonzept für den gesamten Linzer Osten erarbeitet werden, heißt es weiter. Ein Schwerpunkt soll dabei die Stärkung sanfter Mobilitätsformen (Stichwort öffentliche Verkehrsanbindung) sein. (jp)
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"Wie kann die Neue EISENBAHNbrücke für Autofahrer attraktiver werden?" --- Alleine diese völlig absurde Frage verdeutlicht, welche Geisteshaltung die Politiker in der "Klimastadt" Linz vertreten!
Das ein ÖVPler so viel Vernünftiges von sich Geben kann, während der SPÖ-Bürgermeister liebsten die Verkehrspolitik der 70er zurück hätte, überrascht mich sehr.
Wenn der KFZ-Verkehr auf den Bypässen bleibt, ist das sicher kein Fehler: Weniger Abnutzung, angenehmere Querung für Radfahrer- und Fußgänger:innen.
Die Lindbauer-Ampel ermöglicht nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmer:innen auch die Querung des Brückenkopfes. Das darf Luger nicht vergessen!
Ach ja, wo bleiben die Schienen und Oberleitungen (für die Busse) auf der "Eisenbahn"brücke? Ankündigungen reichen nicht! T.U.N.!
Warum sollte man ein paar Meter Schienen verlegen, Jahre bevor Sie Anschluss bekommen und befahren werden? Damit sie besser rosten können? D.E.N.K.E.N.!
Verdrehen Sie nicht schon wieder die Tatsachen. Eine 2 . Schienenachse wird seit 30 Jahren in jedem Wahlkampf versprochen. Erst als City-S-Bahn, dann als Straßenbahn, und jetzt eben als Stadtbahn. 30 Jahre Ankündigungspolitik ohne Baubeginn sind nicht nur "ein paar Jahre". Auch als Mitarbeiter der Bürgermeisterpartei sollten Sie einmal zur Kenntnis nehmen, dass Ihre Partei hier versagt hat, schließlich hat Ihre Partei lange genug den Bürgermeister, Verlehrslandesrat und Verkehrsminister gestellt!