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In Linz wurden 2023 erstmals mehr als eine Million Nächtigungen gezählt

Von Julia Popovsky, 24. Jänner 2024, 18:16 Uhr
Das Lido-Festival brachte 2023 viele Gäste nach Linz. Bild: PHILIP BRUNNADER

LINZ. Der Tourismusverband Linz zieht positive Bilanz über das „erfolgreichste Jahr“ seiner Geschichte.

Es ist eine Marke, die eigentlich bereits 2020 geknackt werden hätte sollen. Dem machte die Corona-Krise aber einen Strich durch die Rechnung. 2023 war es aber schließlich so weit: In der Stadt Linz wurden mehr als eine Million Nächtigungen gezählt, exakt 1.002.224.

Das ist für Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin des Linz Tourismus und Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Recknagl – sie sind beide seit 2023 neu in ihren jeweiligen Funktionen – ein Grund zur Freude, aber nicht zum Ausruhen. Alleine auf die Nächtigungszahlen zu schauen, sei zu wenig, sagte Schurpfeil bei der heutigen Bilanz-Pressekonferenz. So sollen künftig die Themen Tourismuszufriedenheit, Wertschöpfung in der Region sowie Nachhaltigkeit eine stärkere Rolle spielen.

Mehr zum Thema: Die neue Linzer Tourismusdirektorin im Interview

Deutlich werden soll das mit der neuen Tourismusstrategie, die derzeit erarbeitet wird. Bis spätestens zum ersten Quartal 2025 soll diese vorliegen. Schon zuvor, im Herbst soll das neue Logo des Linz Tourismus präsentiert werden. Dieses soll dann auch gleich in der neuen Tourist Information am Alten Rathaus präsent sein. Diese wird heuer, wie angekündigt, modernisiert und umgebaut werden.

Linz als Destination sei nicht nur für Geschäftsreisende, sondern auch für Kulturtouristen – nicht zuletzt seit der Kulturhauptstadt Linz09 – reizvoll. Durch den bunten Festivalsommer in der Stadt, gebe es kein Sommerloch mehr, sagte die für Tourismus und Kultur zuständige Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP), die dem Superkulturjahr 2024 freudig entgegenblickt.

2024 gibt Bruckner den Ton an

Recknagl erwartet sich von der Europäischen Kulturhauptstadt Salzkammergut ebenfalls positive Effekte für Linz, die Gäste seien neugierig darauf, eine ehemalige und eine aktuelle Kulturhauptstadt in nur einer Reise zu erleben. Ebenso sind die Erwartungen an das heurige Anton-Bruckner-Jubiläums-Jahr hoch – unter dem Motto „Der anTon macht die Musik“ bestimmt der Komponist das Jahresprogramm des Linzer Tourismusverbandes.

(Künstlerische) Formate, um auf den Spuren von Anton Bruckner zu wandeln, wird es viele geben – so auch in der Visit-Linz-App, wo Spiele und Touren zu Bruckner und dessen Bezug zu Linz geboten werden sollen. Auch Videoclips sind geplant. Lang-Mayerhofer betonte, dass Bruckner großes Potenzial habe, internationale Gäste nach Linz zu locken.
Neben dem Jubiläum gibt es auch heuer wieder ein buntes Kulturprogramm mit Open-Airs, Festivals und Ausstellungen in Linz – darunter das Pflasterspektakel und die Klangwolke genauso wie das Lido-Festival, das seine zweite Auflage am Urfahraner Jahrmarktgelände feiert.

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In puncto Zielgruppen will Schnurpfeil bewusst auf Gäste aus jenen Länder setzen, die bereits jetzt am Linzer Markt stark vertreten sind. Führend sind hier (neben Österreichern) Deutsche, Polen und Italiener. Ein Anspruch sei, die öffentliche Anreise per Zug stärker zu forcieren, klar sei jedoch auch, dass der Flughafen und die mit dem Sommerplan gestrichene Verbindung Linz–Frankfurt ein wichtiger Zubringer seien. „Wir harren der Dinge“, hofft Schnurpfeil hier auf ein alternatives Angebot.

Mit Blick auf den oft kritisierten Schifffahrtstourismus hielt sie fest, „dass Linz ideal für die Donauschifffahrt“ ist. Der Tourismus-Geschäftsführerin schwebt vor, Linz stärker als Ein- und Ausschiffungspunkt zu etablieren. Mit dem Ziel, dass die Gäste vor Reiseantritt oder nach ihrer Rückkehr ein bis zwei Nächte in Linz verbringen. Ein ähnliches Credo gilt auch für Geschäftstouristen, die als Freizeitgäste nach Linz zurückkommen sollen.

Auf die gesamte Region gesehen – zum Tourismusverband Linz gehören auch Ansfelden und Kirchschlag – gab es 2023 insgesamt sogar 1.118.000 Nächtigungen (hier wurde bereits 2019 die Million geknackt). In Kirchschlag und Ansfelden gab es, anders als in Linz, allerdings im Vorjahr ein Minus zu verzeichnen. Im Fall von Kirchschlag sei das allen voran auf wegfallende Betten durch Betriebsschließungen zurückzuführen, hieß es heute.

Nachgefragt

Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin Linz Tourismus, Dieter Recknagl, Aufsichtsratsvorsitzender des Linz Tourismus, und Kultur- und Tourismusstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (v.l.) Bild: Linz Tourismus

„Allein auf die Nächtigungszahlen zu schauen, ist zu wenig. Derzeit erarbeiten wir unsere künftige Ausrichtung.“ - Marie-Louise Schnurpfeil, Geschäftsführerin Linz Tourismus

„Linz wird als interessante Destination für vielfältige Reiseanlässe wahrgenommen – auch von den
Österreichern selbst.“ - Dieter Recknagl, Aufsichtsratsvorsitzender Linz Tourismus

„Die vielen Open-Airs und Veranstaltungen haben
bereits 2023 gezeigt, dass es in Linz kein Sommerloch mehr gibt.“ -  Doris Lang-Mayerhofer, Kultur- und Tourismusstadträtin (VP)

Der Tourismus in Zahlen

  • 1.002.224 Nächtigungen wurden 2023 in in Linz gezählt (2022 waren es 846.071)– in der gesamten Region mit Ansfelden und Kirchschlag waren es 1.118.0000 (2022: 958.657)
  • 6653 Betten gab es im Vorjahr in Linz, gemeinsam mit Ansfelden und Kirchschlag sind es mehr als 7600. In Linz gab es in den vergangenen Jahren einige Neueröffnungen.
  • 194.868  der Gäste stammten 2023 aus Deutschland, ein wichtiger Markt ist auch Polen (24.114) Italien (23.903) - und natürlich auch die Österreicher selbst (490.185).

 

 

 

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Landes- und Innenpolitik
Julia Popovsky
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1  Kommentar
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capsaicin (3.935 Kommentare)
am 24.01.2024 17:03

wer weiß was da alles wieder mitgezählt wurde !?
nächtigungen in den haftanstalten, spitalsaufenthalte, etc...

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