Stadt Linz hebt Kurzparkzonen ab morgen auf
LINZ. Vor wenigen Minuten fiel die Entscheidung: Ab morgen gibt es in Linz bis auf weiteres keine gebührenpflichtigen Kurzparkzonen mehr. In Steyr und Wels bleiben sie hingegen aufrecht.
Die Aufhebung wird von der städtischen Bau- und Bezirksverwaltung verordnet und ist ab morgen, Dienstag, bis auf weiteres gültig. Sinn der Maßnahme sei "medizinischem Personal, Mitarbeitern in geöffneten Geschäften und Einsatzkräften die Arbeit zu erleichtern", so der Tenor von Bürgermeister Klaus Luger (SP), Vizebürgermeister Markus Hein und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (beide FP). Denn durch die Aufhebung der Kurzparkzonen können diese Menschen, die zur Aufrechterhaltung der Versorgung in der Stadt beitragen, kostenlos ganztägig in der Nähe ihres Arbeitsplatzes parken. Zudem würde sich durch die sinkende Zahl an Nutzen, die öffentlich anreisen, auch die dortige Ansteckungsgefahr minimieren.
Der Entscheidung war ein Vorstoß der FPÖ vorangegangen, die sich für diese Aufhebung stark gemacht hatte. Fehlende Parkplätze sollen kein Grund sein, warum Arbeitnehmer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit anreisen, so Hein und Raml. Denn jede Minimierung der Ansteckungsgefahr sei wichtiger als die ohnehin stark zurückgehenden Parkeinnahmen.
Mit der Überwachung der kostenpflichtigen Kurzparkzonen ist ein privates Sicherheitsunternehmen beauftragt, dieses hat bereits signalisiert das bestehende Vertragsverhältnis mit der Stadt vorläufig aussetzen im Falle einer solchen Entscheidung auszusetzen, so Raml weiter.
Kein temporärer Parkplatz am Urfahraner Jahrmarktgelände
Vom Tisch ist hingegen die Idee das Parkverbot am Urfahraner Jahrmarktgelände vorübergehend aufzuheben. „Die rechtliche Prüfung ist abgeschlossen. Es ist in Österreich nicht einmal in der momentanen Notsituation möglich hier von der Flächenwidmung abzusehen“, sagt Hein. Verfügbar sind aber die bereits bestehenden Parkplätze des Ars Electronica Centers (AEC). Diese würden aufgrund des eingestellten Betriebes derzeit vom AEC nicht benötigt, so Hein: „Deshalb ersuchen wir die Geschäftsleitung vorübergehend auf die Einhebung von Parkgebühren zu verzichten. Dann würden zumindest 118 zusätzliche kostenlose Parkplätze ganztägig zur Verfügung stehen.“
Keine Aufhebung in Steyr und Wels
Die Linzer Stadtpolitiker bleiben mit diesem Vorstoß zunächst alleine, in Steyr und Wels bleiben die Kurzparzonen auch weiterhin aufrecht.
Der Witzebgm. Noveska-Hein bleibt seiner Linie treu: Zurückziehen auf Formalismen, anstatt klare Entscheidungen zu treffen.
Nationalrat und Bundesrat haben gestern "Notverordnungen" getroffen, aber der Noveska redet sich billig auf die Flächenwidmung aus, um sich um eine eigene Entscheidung herumzudrücken.
Urfahrmarkt (mit sehr guter Fuß- und Tramanbindung) aufmachen und Kurzparkzonen beibehalten wäre die logischere Entscheidung gewesen.
Lesen sie eigentlich manchmal auch die Artikel, zu denen sie posten.?
Es geht darum, nicht zusammengepfercht in Öffis zu fahren!
Egal wer die salbungsvolle Idee umsetzt, sie ist gut!
Liest du auch Kommentare, auf die du antwortest? Oder was genau hast du speziell an meinem letzten Absatz mit dem zuvor Geschriebenen nicht verstanden?
Eine klassisch schwachsinnige, rein populistische Maßnahme.
Die erste paar Pendler blockieren ab der Früh den ganzen Tag die Stellplätze. Lieferdienste, Post und Gesundheitsdienste dürfen dafür verbotenerweise in zweiter Spur auf der Straße stehen?
Keine Ahnung und davon viel! Für Lieferdienste gibt es Ladezonen, davon sind in Linz ausreichend vorhanden. Hab vor meinem Geschäft selbst eine.