Mehr als 100 Millionen Öffi-Fahrten in Linz
LINZ. Nach der Corona-Delle geht es mit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln wieder steil bergauf.
Die Linz AG Linien ziehen traditionell Anfang Jänner Bilanz – und die Bilanz des Jahres 2024 ist für die Verantwortlichen und die Stadt ausgesprochen erfreulich ausgefallen. Erstmals seit 2019 konnte wieder die Schwelle von 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzern des öffentlichen Angebots überschritten werden – Corona hatte die bis dahin stetig steigende Nutzerkurve nach unten gebogen.
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Konkret verzeichnete die Linz AG im Vorjahr 102,5 Millionen Fahrgäste, was eine Steigerung von vier Prozent – oder vier Millionen Gäste – zum Jahr davor bedeutet. 2023 waren es 98,5 Millionen – von 2022 auf 2023 betrug die Steigerung, coronabedingt, sogar 16 Prozent.
9 Millionen Kilometer
Mit der zurückgelegten Distanz von mehr als 9 Millionen Kilometern im Geschäftsjahr 2024 hätten die Linz AG Linien theoretisch die Erde 225 Mal umrundet. Oder anders formuliert: 23 Mal hätten Fahrgäste bis zum Mond gebracht werden können. Bedient wird ein Streckennetz mit einer Gesamtlänge von rund 214 Kilometern.
280.000 Fahrgäste täglich
Insgesamt 102,5 Millionen Fahrgäste nutzten die Verkehrsmittel der Linz AG – im Schnitt also täglich rund 280.000 Fahrgäste.
39 Linien
Auf insgesamt 39 Linien (inkl. Nachtlinien) sind 62 Straßenbahnen, 88 Autobusse, 20 Obusse und 7 Bergbahnen sowie 15 Stadtteillinienbusse im Einsatz. Die meistgenutzten Linien sind die vier Straßenbahnlinien 1, 2, 3 und 4 mit rund 62,5 Millionen Fahrgästen.
Drei neue Stadtteillinien
Mit den neuen Stadtteillinien 108 (Simonystraße, Industriepark, Lunzerstraße), 150 (Pöstlingberg, Landgutstraße) und 194 (Stadion, Neue Heimat) wurde 2024 gemeinsam mit der Stadt Linz beziehungsweise der Stadt Leonding ein zusätzliches Angebot geschaffen, das dem wachsenden Mobilitätsbedarf gerecht wird.
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"Wir blicken dankbar auf diese erfreuliche Bilanz", sagt die Vorstandsdirektorin der Linz AG, Jutta Rinner. "Mehr als 100 Millionen Fahrgäste zeigen, dass wir mit unserem Mix aus öffentlichen Verkehrsmitteln sowie der Weiterentwicklung unserer Services die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich erfüllen. Entscheidend dafür sind rund 450 Fahrerinnen und Fahrer, die dafür sorgen, dass alle Zahnräder ineinandergreifen. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität."
Zufrieden zeigt sie sich auch damit, dass im Vorjahr – Anfang April – mit der Inbetriebnahme der beiden letzten Hybridbusse die Autobusflotte vollständig hybrid unterwegs ist. "Wir verfügen somit über einen der europaweit modernsten Fuhrparks. Diese punkten mit großem Komfort wie Ledersitzen, Panoramafenster, WLAN und USB-Anschlüsse bei den Sitzplätzen."
Zwölf tim-Standorte
Große Freude hat die Linz AG auch mit dem "tim"-Angebot (täglich.intelligent.mobil), das es nun seit fünf Jahren gibt. Mit mehr als einer Million zurückgelegten Kilometern war es auch das erfolgreichste Jahr seit dem Bestehen", sagt Jutta Rinner. Alle zwölf tim-Standorte (elf in Linz, einer in Leonding) sind zentrale Mobilitätsspots. Sie seien leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad erreichbar und böten stationäres (e-)Carsharing.
Erstmals hatten die Linz Linien übrigens die 100-Millionen-Marke im Jahr 2013 geknackt, der Höchststand stammte aus dem Jahr 2016 mit 110 Millionen Fahrgästen. Die Beschränkungen während der Corona-Jahre hatten den Trend dann unterbrochen.
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Ich bin jetzt einige Male mit dem Schnupperticket der Stadtgemeinde Gmunden inklusive Kernzone gefahren. Die Öffiverbindungen sind megacool in Linz.