Nur 25 statt 49 Bäume für die Kroatengasse
LINZ. Im ursprünglichen Konzept wurden Leitungen nicht bedacht – Umweltstadträtin: "Habe Riesenbaustelle übernommen".
Irgendwie ist in der Kroatengasse der Wurm drin. Warum? Weil das angekündigte Pilotprojekt der Initiative "1000 Bäume für Linz" bis jetzt noch immer keine sichtbaren Spuren hinterlassen hat. Und das, obwohl die für dort angekündigten 50 Bäume ursprünglich ab September 2021 gepflanzt werden hätten sollen.
Doch schon vor den Wahlen im Herbst gab der damals noch zuständige Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) bekannt, dass es frühestens im Oktober so weit sein würde. Auch daraus wurde bekanntlich nichts, die neuerliche Verschiebung der letztlich 49 Baumpflanzungen musste bereits die mit der Wahl neu für diese Agenden zuständige Umweltstaträtin Eva Schobesberger (Grüne) verkünden. Nun soll Ende April mit den Arbeiten begonnen werden – umgesetzt werden kann das von 3:0 Landschaftsarchitektur ursprünglich entworfene Konzept aber nur in reduzierter Form.
Angepeilter Start Ende April
Der Grund sind vier in den Planungen nicht berücksichtigte 10-kV-Leitungen, über denen keine Bäume gepflanzt werden können. "Ich habe hier im wahrsten Sinne des Wortes eine Riesenbaustelle übernommen. Ich bemühe mich händeringend, das Bestmögliche herauszuholen", sagt Schobesberger im OÖN-Gespräch. Eine Verlegung der Leitungen (sanierungsbedürftig sind sie derzeit nicht) wäre in der jetzigen Situation angesichts der dafür anfallenden hohen Kosten "nicht zu rechtfertigen", sagt sie.
Dass die Leitungen so spät "entdeckt" und berücksichtigt wurden, wurzelt in Abstimmungsschwierigkeiten in der vergangenen Legislaturperiode. Wie berichtet, waren sich Baier und der damalige für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP) – der eine fehlende Einbindung in die Planungen anprangerte – bei dem Vorhaben alles andere als "grün".
Fakt ist jetzt, dass das Konzept nicht wie geplant umgesetzt werden kann. In einem ersten Schritt kann nur die Westseite der Kroatengasse (das ist die linke mit Blickrichtung Donau) begrünt werden, und zwar mit 25 Bäumen. Wegen der abgespeckten Variante werden zunächst auch weniger Parkplätze als zuvor geplant verschwinden. Statt rund 90 sollen nach dem Gesamtumbau, wie berichtet, nur mehr 70 Stellplätze zur Verfügung stehen. Völlig abgeschrieben hat Schobesberger die andere Straßenseite noch nicht, sie soll begrünt werden, wenn die Leitungen erneuert werden müssen oder andere Bauarbeiten in dem Bereich anstehen. Wann das sein wird, ist allerdings offen.
Genauso offen ist die Frage, wie viel das Projekt final kosten wird. Ursprünglich waren für das unter Anrainern nicht unumstrittene Konzept rund 750.000 Euro veranschlagt. Sicher ist jedoch, dass für ebenfalls zusätzlich notwendig gewordene straßenbauliche Planungen in einem Teilabschnitt Zusatzkosten in Höhe von rund 14.600 Euro anfallen – diese wurden in der gestrigen Stadtsenatssitzung bereits beschlossen.
Schobesberger will jedenfalls keine solchen Überraschungen mehr erleben, weshalb bei künftigen Vorhaben eine Projektgruppe eingesetzt wird. Mit dem Ziel, "dass alle beteiligten Player so bald wie möglich eingebunden werden". (jp)
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Die ... verlassen das sinkende Schiff.
Typisch ÖVP und typisch deren Zusammenarbeit mit anderen Parteien (mit den Kollegen aus den eigenen Reihen klappt es ja wohl besser - zumindest, was das chatten und so anbelangt), in dem Fall der FPÖ.
Nun ist der Herr aus der Schusslinie auf einem warmen Posterl und "nach mir die Sinnflut".
Die Linzer - und auch seine Nachfolger - können es ausbaden.
*klatschklatschklatsch* - tolle Arbeit geleistet, Hr. Ex-Stadtrat.
was ist da wieder für ein Pfusch in Linz?
Übersieht man - einfach so- Hochspannungs-Stromleitungen?
Fand da keine Begehung vor Ort statt - bzw. wurden die Pläne nicht genau studiert?
Was kommt als nächstes- übersieht man die Stromleitungen einer O-Bus- Linie, oder wie?
Ach herrje- wieder Dilettanten unterwegs....
Leider- darf man wohl so sagen- eine von typischen Linzer Planungen...
Behalten Sie sich Ihre Pauschalierungen. Das hat allein Baier zu verantworten! Dass der diese Verantwortung nicht übernimmt und sich rechtzeitig auf einen lukrativen Direktorposten im Raika-Reich vertschüsst, ist für die ÖVP typisch. Sonst nix.
Die ganze Stadtverwaltung ist ein Haufen von Dilettanten und ideenlosen Kleingeistern.
Was sind denn Sie für eine? Linz+?
Linz-
In der Kroatengasse fährt kein O-Bus.
Wenn die Bäume schon nicht ins Erdreich rein können weil - Überraschung! - dort Leitungen liegen, könnte man wenigstens Trogpflanzen zur Begrünung aufstellen.
Achtung - Hinweis:
Diesen, meinen Kommentar habe i
ICH SELBER löschen lassen, weil inhaltlich fehlerhaft!!
Also- werte OÖN- Radaktion:
Keine Spur von
"....Posting entspricht nicht unseren AGB und Forums-Richtlinien ...".
Bitte aufpassen...🤔