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Postbus Shuttle ist erfolgreich gestartet

Von Reinhold Gruber, 13. April 2023, 13:30 Uhr
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Das Postbus Shuttle zieht in der Region Gusental-Aisttal eine erste erfolgreiche Bilanz. Bild: ÖBB/Marek Knopp

GALLNEUKIRCHEN. Es gibt noch Luft nach oben und Potenzial, das genutzt werden will, aber nach vier Monaten zeigt sich eines: Der Postbus Shuttle in der Region Gusental/Aisttal ist auf dem richtigen Weg. Die erste Zwischenbilanz wird als erfolgreich gewertet.

Seit 1. Dezember des vergangenen Jahres gibt es in den sechs Gemeinden Gallneukirchen, Engerwitzdorf, Alberndorf, Hagenberg, Altenberg und Katsdorf das öffentliche Verkehrsangebot auf Bestellung. Knapp 2000 Fahrgäste haben das Postbus Shuttle bisher genutzt. Was ÖBB Postbus-Vorstand Alfred Loidl optimistisch stimmt: Im März haben mit 680 Fahrgästen mehr als doppelt so viele Menschen als noch im ersten Monat das Service genutzt. Ein Beweis, dass "bedarfsorientierte Mobilität sehr gut angenommen" werde, wenn sie von der Bevölkerung relativ einfach gebucht werden kann.

Mit dem Postbus Shuttle wird ein öffentliches Verkehrsangebot in ländlichen Regionen geboten, wo es noch keine Anbindung gibt. "Wir decken die erste und letzte Meile ab, vernetzen fußläufige Distanzen, die sonst mit dem Auto zurückgelegt werden", sagte Loidl. Im Moment habe man das Drittauto im Visier, das man ersetzen wolle, langfristig wolle man das Zweitauto nicht mehr notwendig machen, wenn es um Wege im Nahbereich des eigenen Lebensraumes geht.

Bestellt werde der Bus via App. 91 Prozent der Buchungen erfolgen auf diese Art. Mehr als 500 Haltepunkte sind in den sechs Gemeinden definiert, jeder sollte maximal 300 Meter von seinem Zuhause die Möglichkeit haben, das Postbus Shuttle zu nutzen.

Überzeugungsarbeit notwendig

Die beteiligten sechs Gemeinden, die für das Service nach einem Einwohnerschlüssel bezahlen, sind davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Es werde aber durchaus noch Überzeugungsarbeit zu leisten sein, sagte etwa der Engerwitzdorfer Bürgermeister Herbert Fürst. Aber die Praxis zeige, dass Jüngere und auch ältere Menschen das Postbus Shuttle in Anspruch nehmen. "Sie werden dadurch mobil."

Auch Martin Tanzer, Bürgermeister von Alberndorf, sieht die Vorteile des Systems, das die Bewohner "seiner" Gemeinde nun die Chance gebe, etwa nach Altenberg oder Katsdorf fahren zu können. "Diese Möglichkeit eines öffentlichen Verkehrsmittel hatten wir bisher nicht." Aber es gebe schon noch viel zu tun. "Das Postbus-Angebot  ist noch nicht in allen Köpfen", sagte Tanzer.

Die Kosten für die Gemeinde Engerwitzdorf liegen zum Beispiel bei 70.000 Euro, eine Fahrt kommt für die Gemeindebürger auf 3,50 Euro. Gallneukirchen zahlt 60.000 Euro für das System, das Bürgermeister Sepp Wall-Strasser noch mit einem Gutschein-System zusätzlich unterstützt.

Zwei Fahrzeuge stehen derzeit im Einsatz, Ziel wäre, bis zu vier Fahrzeuge anbieten zu können, sagte Postbus-Vorstand Loidl.  Eines habe sich zudem gezeigt: Nachbargemeinden der schon jetzt am System Beteiligten würden auch Interesse an dem bedarfsorientierten Mobilitätsangebot zeigen. Der Kreis könnte also größer werden, wie auch die Nutzerzahlen.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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3  Kommentare
3  Kommentare
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franz.rohrauer (1.207 Kommentare)
am 13.04.2023 14:14

Ich wünschte, so etwas gäbe es im Raum Freistadt-Neumarkt-Pregarten auch!

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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 13.04.2023 13:48

Ins Klimaticket übernehmen, wie auch zu schaffende ähnliche Systeme in allen Gemeinden in Österreich. Die Bezahlung kann da auch nicht Angelegenheit jeder einzelnen Gemeinde sein, weil sonst die Gefahr besteht, dass aus allen möglichen Gründen viele nicht mitmachen. Das System muss aber flächendeckend sein.

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alienllama (62 Kommentare)
am 13.04.2023 18:53

Mit dem Klimaticket ist zumindest die Rufpauschale inkludiert

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