"Retten wir den Grüngürtel": Mehr als 250 Teilnehmer bei Vernetzungstreffen
LINZ. Die Linzer Grünen luden gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk der Pfarre Urfahr und mehreren Initiativen ein - im Zentrum des Abends stand der kritisierte Univiertel-Masterplan.
10 Hektar potenzielles neues Bauland soll der Masterplan für das Univiertel bringen, damit werden aktuell Flächen definiert, auf denen die weitere Ansiedelungen von Bildungseinrichtungen und Firmen möglich sein soll.
Kritik an dem noch laufenden Prozess gibt es schon lange, als scharfe Gegner gelten die Linzer Grünen. Sie haben am Dienstag gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk der Pfarre Urfahr sowie den Initiativen mehr demokratie, Parents For Future und dem Naturschutzbund Oberösterreich zum Austausch und zur Vernetzung in den Pfarrsaal der Pfarre Heiliger Geist eingeladen.
Mehr zum Thema: Masterplan Univiertel: Bis zu 10 Hektar Umwidmungen stehen zur Diskussion
Mehr als 250 Linzer seien dieser Einladung gefolgt, informierten die Grünen am heutigen Mittwoch. „Dass immer mehr Menschen für den Schutz des Grüngürtels aufstehen und klar sagen, dass die geplante Umwidmung von 100.000 Quadratmeter in neues Bauland so nicht passieren darf, ist ein ermutigendes Signal. Ich bedanke mich bei allen Menschen, Initiativen und Organisationen, die sich hier engagieren und gestern Abend mit dabei gewesen sind. Nur gemeinsam kann es gelingen, dass das Vorhaben noch einmal überdacht wird“, sagt Klimastadträtin Eva Schobesberger.
Die Seelsorger der Pfarre Urfahr - St. Junia betonten, dass "ein respektvoller und verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und unserer Schöpfung Pflicht sei", der Naturschutzbund wies daraufhin, dass sich die Stadt Linz im Rahmen zahlreicher Beschlüsse zu einer nachhaltigen, ökologisch orientierten und klimagerechten Stadtentwicklung verpflichtet habe und forderte die Stadt auf von den Umwidmungsabsichten abzusehen.
Konkret sieht der Masterplan derzeit Neuwidmungen im Ausmaß von vier bis viereinhalb Hektar vor - zusätzlich für die Flächen der I:TU , die mit 5,4 Hektar beziffert sind. In Summe stehen im Univiertel somit knapp zehn Hektar zur Diskussion. Die Neuwidmungen (abseits der Digital-Uni) sind im Umkreis des als Tabu-Zone definierten Streifens (siehe Grafik) zu finden,
Für Ulrike Salzbacher von der Initiative "Mehr Demokratie" zeigt die hohe Teilnehmerzahl, dass die Politik aktiv werden und auf die Menschen zugehen müssen, die Sorgen und Ängste der Linzer über die Zukunft des Grüngürtels müssten ernst genommen werden.
Die Empörung und der Frust unter den Teilnehmern sei groß gewesen. Eingriffe würden zu einer Verschlechterung der klimatischen Situation im gesamten Stadtteil führen, so Schobesberger. Salzbacher informierte auch darüber, welche Möglichkeiten es für die Linzer gibt, um aktiv zur Rettung des Grüngürtels beizutragen, die Bürger wollen nun Unterschriften für den Erhalt des Areals sammeln.
Wir brauchen rund um Linz umfahrungen um den Verkehr aus der Stadt zu bekommen, dann kann man auch weiter Grünflächen hinzufügen.
Aber hier scheiden sich die geister, denn wohin mit den Umfahrungen? Jeder braucht sie, keiner will sie, aber nutzen will man sie dann irgendwie schon
Ich sehe dort keinen Grüngürtel.
Dort sind vor allem Straßen, viel Verkehr und dazwischen sind einige Wiesen eingepfercht.
Konzentriert euch stattdessen auf unsinniges Zubetonieren: Supermarktparkplätze z. B.
Der Grüngürtel begann einst hinter dem Science Park. Dort plant man nun die Digitaluni, baut bereits eine Autobahnabfahrt samt Kreisverkehr und jetzt soll auch noch der letzte Rest an Grünland über die Altenberger Straße hinweg bis zum Wald umgewidmet und verbaut werden. War immer ein schöner Wanderweg zum Hofladen und weiter zum Schatzweg.
Kirche und Grüne machen gemeinsame Sache... Zukünftig dann auch beim Thema Abtreibung und Kiffen??? Also wer jetzt noch nicht aus diesem beliebigen Spassverein ausgetreten ist, dem kann man auch nicht mehr helfen.
Autobahnabfahrt samt Kreisverkehr in der "Tabuzone"? Wir werden doch alle vera.....
Diese Autobahnabfahrt ist echt grotesk
Dem Auto wird nach wie vor alles untergeordnet in Oberösterreich
hoffentlich hilft es, aber in linz wird man immer wieder eines besseren bzw. schlechteren belehrt….
Danke an alle, die sich für den Erhalt der Natur einsetzen, besonders im Stadtgebiet von Linz. Und bitte den Linzer Süden nicht vergessen! Wenn die Traunauen erst einmal zerstört sind, ist es zu spät.
Wo waren die Grünen als das Stromprojekt Zentralraum Oberösterreich verhandelt wurde wo es um viele tausend Quadratmeter Auwald im Natura 2000 Gebiet (Europaschutzgebiet der Traun- Donau-Auen zwischen Ebelsberg und Kleinmünchen- Auwiesen) ging? Das einzige Linzer Natura 2000 Gebiet? Man hätte die Leitungen keinesfalls im Europaschutzgebiet machen müssen und diese Alternativen wurden vorgebracht! Wer macht in Österreich noch Umweltschutz? Warum sollte jemand die Grünen wählen? In Wahrheit werden von grünen Politikern gerne medienwirksam (einzelne) Bäume in der Stadt gepflanzt, aber wenn mit Kaineder in Oberösterreich oder mit Gewessler in Wien Grüne Regierungsverantwortung bekommen, dann wird die Stammwählerschaft vergrault, weil Umweltschutz ist dann plötzlich nicht mehr so wichtig. Mit dem Argument Klimaschutz werden dem Österreicher immer neue Vorschriften, Bürokratie und teure Technologie vorgeschrieben. Dafür wurden die Grünen in Ö aber nicht gewählt. Nun werden sie halt abgewählt.
1) wo waren die Wählerstimmen für die Grünen, um ihnen ausreichend Entscheidungsgewalt zu geben
2) wo waren ÖVP und FPÖ?
3) Wo warst DU?
Es gibt ganz, ganz fix eine Tabuzone !!
aber die wird laufend kleiner ....
Wie schauts aus, mit Ausgleichs-Flächen ? wird dafür irgendwo anders eine Autobahn zugeschüttet ?
Beim neuen Parkhaus der JKU wurde als Ausgleich für die Versiegelung eine Versickerungsfläche geschaffen. Für diese Grube wurde viel Naturraum zerstört und unzählige Bäume und Sträucher gefällt.