Verkehrsentlastung in Sicht: Bald zwei Fahrspuren in der Reindlstraße
LINZ. Anrainerbeschwerden hatten die Fertigstellung vergangenes Jahr gestoppt: Nun nehmen die Umbauarbeiten in der Reindlstraße in Urfahr Fahrt auf - bis Frühsommer sollen diese abgeschlossen werden.
Derzeit ist es wegen der Corona-Krise zwar deutlich ruhiger als sonst, doch mit dem Wiederhochfahren des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft wird auch der Verkehr in der Urfahraner Hauptstraße wieder deutlich zunehmen. Und damit erneut das Augenmerk auf ein altbekanntes Thema lenken.
Denn darüber, wie das dortige Verkehrsaufkommen verringert werden kann, diskutieren die Anrainer, Geschäftsleute und Stadtpolitiker schon länger. So soll mit der Umleitung des Durchzugsverkehrs über die Reindl- und Wildberg- und von dort weiter auf die Freistädter- oder auf die Leonfeldnerstraße die Situation entschärft werden. Die dafür notwendigen Adaptierungen der Reindlstraße starteten bereits vergangenes Jahr, diese soll künftig in beide Richtungen befahren werden können. Die Anrainer hatten, wie berichtet, keine Freude mit diesen Plänen der Stadt und legten Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht ein. Weshalb die Baustelle still stand.
Umgestalteter Kreuzungsbereich und neue Ampelanlage
Die Beschwerde wurde jedoch abgewiesen - die Bauarbeiten in diesem Frühjahr wieder aufgenommen. Diese schreiten nun zügig voran, so der zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP): „Neben der zusätzlichen Fahrbahn wird auch der Kreuzungsbereich mit der Wildbergstraße sowie die Ampelanlage umgebaut.“ Der Fertigstellungstermin vergangenes Jahr war wegen der Anrainerbeschwerde nicht zu halten, nun soll das Projekt bis zum Frühsommer abgeschlossen werden: „Dann ist das Befahren der Reindlstraße in beide Richtungen möglich.“
Mit dem Umbau der Reindlstraße werde eine schrittweise, lange überfällige Verbesserung der angespannten Verkehrssituation in der Hauptstraße eingeleitet, so Hein weiter. Denn große Würfe, wie etwa die Entflechtung der Verkehrsströme am Hinsenkampplatz, seien wegen der hohen Kosten in naher Zukunft nicht realisierbar. Zu Spitzenzeiten sind auf der Urfahraner Hauptstraße bis zu 11.000 Autos täglich unterwegs.
Die Reindlstraße ist jedoch, wie berichtet, nicht nur für den Autoverkehr von Interesse: Ähnlich wie die alte City-S-Bahn-Trasse ist diese mittlerweile ebenfalls von den Gleisen befreite Route für die präsentierte Linzer O-Bus-Lösung im Gespräch. Die O-Bus-Linie soll entweder beim Mühlkreisbahnhof oder am Karlhof beginnen.
Entlastung?
Entlastung wäre Rudolfstraße und Reindlstraße jeweils als Einbahn.
Aber Luger und Hein brauchen ja einAutokino anstatt vernünftiger Verkehrskonzepte.
Ich frage mich irgendwie, ob übersehen würde, dass in der Reindlstraße viele Leute wohnen, die diese Lage evtl gewählt haben, weil sie zentral und relativ ruhig ist? Plötzlich muss die Hauptstraße ruhig werden und durch die Reindlstraße sollen Autos, Bus, Zug,..... Alles egal?!?!?
Der heilige Florian ist nicht umsonst der OÖ Landesheilige.
von einer Sackgasse zur andern und das in einem ruhigen Wohngebiet, wem fällt sowas ein?
Eine weitere Fahrbahn in der Reindlstraße klingt spannend und durchaus ambitioniert. Ich frage mich nur, wie das baulich möglich ist? Vielleicht übereinander?
Vielleicht redet der zuständige Vizebürgermeister lediglich über einen zusätzlichen Fahrstreifen?
Die Schienen kommen weg .... stattdessen kommt eine Fahrspur ! Mit viel Glück ist das Ganze sogar vor der Donaubrücke fertig
Die Schienen wurden schon vor Jahren voreiligst vom Magistrat rausgerissen.
Schön war die Schotter-Unkrautwüste seitdem nicht...
Jetzt baut man eine (KFZ-)Fahrspur und blockiert somit den Raum für die Öffis (Wiedererrichtung der Mühlkreisbahnschienen und OBus).
Damit bei der Mühlkreisbahn etwas weiter geht, müsste sich das Land einmal klar werden, wie weit insMühlviertel sie denn in Zukunft fahren soll. Bis Aigen glaubt sowieso keiner.