Bei ihm ist Luftenbergs junge Judo-Riege in besten Händen
LUFTENBERG. Ehrenamts-Wahl: Die OÖNachrichten und das Sportland OÖ holen unsere Trainer und Vereinsfunktionäre vor den Vorhang
Ein Tag ohne Kimono ist für Andreas Gemeinhardt ein verlorener Tag. Seit etwa sieben Jahren ist er in der Judo-Sektion der Askö Luftenberg tätig – und dabei vor allem als Nachwuchstrainer eine der Stützen des Vereins. "Ohne ihn stünden wir als Verein bei weitem nicht so gut da. Vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen ist er die absolute Nummer eins", sagt Sektionsleiter Herbert Dansachmüller über den gebürtigen Linzer, der im Mühlviertel die Liebe zum Judosport entdeckt hat. "Eigentlich wollte ich nur meine Söhne zum Training begleiten. Dann ist ihre Begeisterung auch auf mich übergeschwappt", sagt Gemeinhardt.
Besonders ins Zeug gelegt hat sich der Trainer für seine Judo-Kinder während der Corona-Pandemie. Als Kontaktsport stand Judo dabei lange Zeit im gesundheitspolitischen Abseits. Um weiter Kontakt zu seinen jungen Sportlern zu halten, legte Gemeinhardt sein Wohnzimmer mit Matten aus und streamte Trainingseinheiten online. "Sobald wir wieder draußen trainieren durften, habe ich mir Spiele und Übungen einfallen lassen, die wir mit Abstand auf einer Wiese gemacht haben", erinnert sich der Mühlviertler an die bislang herausforderndste Zeit im Verein. Diese Kreativität hat sich ausgezahlt. Luftenbergs Judo-Sektion hat während der Pandemie kaum junge Mitglieder verloren: "Gerade weil wir so aktiv waren, haben wir in dieser Zeit einen ungeheuren Schub erlebt."
Mit seinen Trainings trägt Gemeinhardt dazu bei, dass sich Luftenbergs Nachwuchs nicht nur technisch verbessert. "Mir geht es um den Spaß an der Bewegung. Die Kinder sollen auch keine Angst davor haben, einmal zu stürzen oder einen Kampf zu verlieren." Wenngleich Judo ein Einzelsport ist, fördert Gemeinhardt die Gemeinschaft seiner Trainingsgruppe: "Man kann auch im Judo nur miteinander etwas erreichen – egal, ob ich eine neue Technik lerne oder mich auf ein Turnier vorbereite." Für seinen Einsatz erhielt Gemeinhardt heuer bereits den Sportförderpreis der Gemeinde Luftenberg. Nun wird im Verein fleißig für die Ehrenamts-Wahl abgestimmt.
1000 Euro für die Bezirkssieger
In den vergangenen Wochen haben die OÖN dazu aufgerufen, Ehrenamtliche zu nominieren. Bis 10. September kann jetzt auf nachrichten.at abgestimmt werden, wer in der jeweiligen Region als Bezirkssieger hervorgeht – der Preis für den Sieger oder die Siegerin: 1000 Euro.
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