Engpass bei Ärzten: Sechste Kassenstelle für Perg genehmigt
PERG. Die Bauarbeiten am künftigen Zentrum für Gesundheit und Betreubares Wohnen "Pebios" haben begonnen.
Die Bauarbeiten für das künftige Zentrum für Gesundheit und altersgerechtes Wohnen "Pebios" in Perg sind angelaufen. Am Freitag wurde – bei strömendem Regen – der offizielle Spatenstich für dieses Projekt durchgeführt, von dem sich die Beteiligten nicht nur ein Ende des derzeitigen Engpasses bei Allgemeinmedizinern in der Bezirkshauptstadt erwarten, sondern auch einen bedeutenden städtebaulichen Impuls in der "zweiten Reihe" hinter der Herrenstraße.
Im ersten Quartal 2025 soll das aus zwei Gebäuden bestehende "Pebios" fertiggestellt sein, dessen Herzstück ein Primärversorgungszentrum für Allgemeinmedizin samt angeschlossenen Facharztordinationen und weiteren Gesundheitsdienstleistungen wird. "Wir haben in den vergangenen Monaten sehr viel Energie in die Planung gesteckt und uns jedes Detail drei- viermal angeschaut, bis alles gepasst hat", sagt Bauherr Matthäus Wimmer über das Projekt. Von diesem Einsatz werde die Stadt nachhaltig profitieren, ist Bürgermeister Anton Froschauer (VP) überzeugt: "Ich bin aus zweierlei Gründen glücklich über diesen Spatenstich: Erstens, weil wir hier ein für die Perger Infrastruktur immens wichtiges Projekt starten können und zweitens, weil es auf einem bereits zuvor bebauten Grundstück errichtet wird und wir damit nicht wertvollen Boden versiegeln."
Sechste Kassenstelle für Perg
Die ärztliche Projektleitung für das Pebios haben Michael Arvanitakis und Dominik Bammer. "Mit der Fertigstellung in etwas mehr als einem Jahr werden drei Allgemeinmediziner im Pebios für die Bevölkerung da sein", sagt Arvanitakis über das künftige PVZ. Diese drei Kassenstellen wurden bei einem Treffen vor zwei Wochen auch von der Kurie der Ärztekammer genehmigt. Damit wird die Bezirksstadt künftig über sechs Kassenarzt-Ordinationen verfügen. Zuletzt waren fünf vorgesehen, aktuell besetzt sind davon aber nur drei.
"Dass Perg diese sechste Kassenstelle genehmigt wurde, ist zu einem großen Teil dem Einsatz von Toni Froschauer zu verdanken, der sein gesamtes politisches Gewicht dafür in die Waagschale geworfen hat. Angesichts der steigenden Bevölkerungszahl wurde diese Aufstockung genehmigt", sagte Arvanitakis am Rande der Spatenstichfeier zu den OÖNachrichten. Als finanzieller Partner für die Errichtung des Pebios tritt die Raiffeisenbank Perg auf.
In regelmäßigem Austausch steht Arvanitakis mit jenem Ärzteteam, das Ende 2025 im künftigen Gesundheitszentrum in Schwertberg seine Tätigkeit aufnehmen wird – siehe Infokasten: "Wir wollen eng kooperieren, um zum Beispiel medizinische Fachleute in die Region zu holen, deren Expertise von beiden Primärversogungszentren angefragt werden kann. Das wäre ein großer Vorteil für unsere Patientinnen und Patienten."
Engpass hier, Engpass da, Engpass dort. Wo gibt es keinen Engpass?
Der Engpass betrifft in erster Linie gut ausgebildete Fachkräfte.
Kein Pflegeplatz für die Oma, zuwenig Pflegepersonal, zuwenig Pädagogen, zuwenig Mitarbeiter im Gefängnis, ewig lange Wartezeit für ärztliche Behandlung, zuwenig leistbaren Wohnungen, ............................
Man redet uns ein, dass wir Zuwanderung brauchen, weil die Arbeitskräfte gebraucht werden. Tatsächlich wird die Lage durch die Zuwanderung eher noch prekärer und wir dürfen es ausbaden.
hört sich alles schöner an als es dann in der Praxis ist,
ich kenne Menschen die in Einrichtungen wie „Betreutes Wohnen“ leben,
ein zum Teil unleistbarer teurer Luxus
Habt Ihr jetzt die Ärzte oder nicht? Dauernd wird von "Stellen" gesprochen, aber wo sind die Menschen, die sie besetzen?