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Neuer Test soll mehr Patienten zur Vorsorge gegen Darmkrebs bringen

03. September 2024, 19:05 Uhr
Im Aufklärungsgespräch werden die Patienten über die Handhabung des Tests informiert. (Hausarztmedizin Plus)

Ein Darmkrebs-Vorsorgetest kann unter Umständen den Patienten eine ungeliebte Darmspiegelung ersparen

Vorsorgemedizin ist wichtig und kann vor allem in Sachen Krebs Leben retten. In der Theorie ist das unbestritten. Allein in der Praxis haben viele Scheu, zum Arzt zu gehen. Ängste und Vorbehalte sind oft stärker als die Sorge um die eigene Gesundheit. Als Pionier im Bereich der hausärztlichen Versorgung ist das Haslacher Gesundheitszentrum in der Region fix verankert. Mit einem Darmkrebs-Vorsorgetest, der unter bestimmten Umständen sogar die Darmspiegelung ersetzen kann, will man neue Wege beschreiten und so mehr Patienten zur Vorsorge bringen. Die Scheu vor einer Darmspiegelung ist mitunter so groß, dass sie als Vorsorgeuntersuchung oft nicht in Anspruch genommen wird.

Wichtige Vorsorge

Dabei sei der Darmkrebs die Krebserkrankung, die sich durch Vorsorge beinahe hundertprozentig verhindern lasse. Neben der Darmspiegelung kommt nun der sogenannte FIT-Test (Fäkal Immunologischer Test) zur Anwendung, der erstmals in der Region im Haslacher Gesundheitszentrum für Patienten angeboten wird. Mithilfe des FIT-Tests lassen sich im Labor winzige Mengen an Blut im Stuhl nachweisen, welches durch Darmkrebstumore, aber auch schon ihre Vorstufen, abgegeben wird.

Unkomplizierter Selbsttest

Die Patienten erhalten im Gesundheitszentrum ein Röhrchen, mit dem sie zu Hause eine Stuhlprobe entnehmen. Viele kennen das Prozedere noch vom Bazillenausscheider-Test, der lange Jahre für Mitarbeiter in der Lebensmittelbranche vorgesehen war. Die entnommene Probe bringen die Patienten wieder zurück in die Praxis; von dort wird sie ins Labor geschickt. Sieben bis zehn Tage später liegt das Testergebnis vor. "Solange das Testergebnis negativ ist, also kein Blut im Stuhl nachgewiesen wird, kann der FIT-Test die Darmspiegelung vollständig ersetzen. Erst wenn der Test anschlägt, ist eine Koloskopie zur weiteren Abklärung nötig", erklärt Hausarzt Thomas Peinbauer vom Gesundheitszentrum.

Vorsorgen ab 45

Der Test wird, analog zur Vorsorge-Koloskopie, Menschen ohne erhöhtes Risiko ab 45 Jahren empfohlen, und die Kosten werden auch von der Krankenkasse übernommen. Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn Darmkrebs bereits bei Eltern oder Geschwistern aufgetreten ist, sowie bei Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.

Wer ein erhöhtes Risiko hat, kann bereits ab 35 Jahren die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Während jedoch eine Koloskopie dann nur alle zehn Jahre notwendig ist, sollte der FIT-Test alle zwei Jahre wiederholt werden. "Wir hoffen, damit mehr Menschen für die Darmkrebs-Vorsorge zu gewinnen. Vor dem Test braucht sich niemand zu fürchten und er ist genauso sicher wie die Koloskopie", empfiehlt Thomas Peinbauer.

Thomas Peinbauer, Arzt im
Haslacher Gesundheitszentrum "Hausarztmedizin Plus"

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