Rotkreuzmarkt stemmt sich gegen die regionale Armut
AIGEN-SCHLÄGL. Seit zehn Jahren gibt es die soziale Einkaufsmöglichkeit.
Die Armut ist mitten in der Gesellschaft, und für manche Menschen ist schon der Einkauf des täglichen Bedarfes eine große Herausforderung – und es werden immer mehr. Dagegen stemmt sich seit zehn Jahren der Rotkreuzmarkt in Aigen-Schlägl.
Zeit für einen kleinen Rückblick: Auf Initiative der Bezirksstellenleiterin Wilbirg Mitterlehner und des Bezirksgeschäftsleiters Johannes Raab wurde 2014 beschlossen, einen Rotkreuzmarkt zu eröffnen. Sowohl die Bürgermeister als auch der Sozialhilfeverband konnten von der Notwendigkeit der Einrichtung überzeugt werden.
Zehn Jahre Rotkreuz-Markt in Aigen-Schlägl
Seit 2015 leitet Karin Mandl gemeinsam mit Brigitte Bühler den Markt. Sie koordinieren ein Team an freiwilligen Helfern. "Ohne unsere fleißigen Bienen wäre das alles nicht möglich", sagt Brigitte Bühler.
Zweimal pro Woche können Personen mit einem geringen Einkommen im Markt in Aigen-Schlägl einkaufen. Zwischen 300 und 800 Berechtigungskarten sind jedes Jahr im Umlauf. Wer einkaufen darf, ist genau geregelt und wird auch laufend überprüft. "Es geht darum, Armut zu lindern", erklärt Bühler.
Damit die Regale aber auch immer gut gefüllt sind, ist man im Markt auf Spender angewiesen. Die großen Märkte der Region gehören genauso dazu wie treue Privatspender und die Rohrbacher Serviceclubs Soroptimistinnen, Lions und Rotary. Mit Hauer Labels, Purolex und Eurospar Krieg gibt es zudem langjährige Unternehmens-Kooperationen.
Gute Idee