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"Dann kommt am Stadtplatz wieder Leben auf"

Von Gerhard Hüttner, 30. August 2018, 05:48 Uhr
"Dann kommt am Stadtplatz wieder Leben auf"
Baustelle Stadtplatz: Die Bürgerinitiative Zivilcourage will in der Innenstadt mehr konstruktive Strukturen gestalten. Bild: (Stadt)

VÖCKLABRUCK. Bürgerinitiative-Obmann Hüthmair: Positive Entwicklung im Zentrum hängt vom künftigen Bürgermeister ab.

Das soziale Klima in der Stadt hat der Soziologe Alexander Dill erhoben. Ergebnis der Umfrage mit 95 Teilnehmern: Vöcklabruck schneidet schlechter ab als das Umland, aber auch als etwa Wien. Der Studienautor aus Basel wird die konkreten Ergebnisse im September öffentlich präsentieren. Erste Interpretationen gibt Johann Hüthmair, Obmann der Bürgerinitiative Zivilcourage, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Er hat diese Erhebung initiiert.

 

OÖN: Die Studie kommt zum Ergebnis, dass das soziale Klima in Vöcklabruck schlechter als im Umland sei. Worauf führen Sie das zurück?

J. Hüthmair: Vöcklabruck liegt insgesamt schlechter als Wien. Die genaue Analyse wird erst gemacht, wenn Studienautor Alexander Dill nach Vöcklabruck kommt.

Was sind für Sie die wichtigsten Indikatoren, mit denen das soziale Klima festgeschrieben wird?

Wir haben schon wiederholt gesagt, dass Langzeitpolitiker so in ihren Gewohnheiten festsitzen, dass sie Bevölkerungsinteressen gar nicht mehr wahrnehmen.

Langzeitpolitiker verlieren die Nähe zum Bürger?

Das ist ja überhaupt nichts Neues. Die Bürger können den erlebten Frust nicht dort ausleben, wo er entsteht, weil sonst Sanktionen drohen. Darum leidet das ganze soziale Klima: Es ist ein Murren und Rumoren im Magen, die Nachbarschaftskonflikte und das ganze Klima werden umgeleitet und irgendwo auf anderen Orten abgeleitet.

Die Bürgerinitiative hat bereits gefordert, dass die Amtszeit des Bürgermeisters auf drei Perioden beschränkt werden soll. Was sind sonst noch Konsequenzen, die Sie jetzt fordern?

Wir müssen auf die Zukunft den Schwerpunkt legen und aus der Vergangenheit Ableitungen machen. Beim Stadtplatz, der viele Leerstände hat, ist unsere Hypothese, dass die positive Entwicklung ganz wesentlich von einem künftigen Bürgermeister geleitet wird. Wenn der Bürgermeister ein gutes Verständnis für das innere Stadtbild hat, dann kann der Stadtplatz wirklich zu einer Piazza werden, und dann kommt dort einfach wieder Leben auf. Das muss man strukturell angehen: Beginnend bei den Parkplätzen bis zu den Zufahrten – da müssen viel größere Planungshorizonte angesetzt werden.

Die Studie ist ein erster Schritt. Wie soll es weitergehen?

Eine Diskussionskultur gehört in Vöcklabruck eröffnet, damit wir über die Themen auch reden dürfen. Alexander Dill vom "World Social Capital Monitor" aus Basel hat seine persönliche Präsentation der Studie im September zugesagt, ein leerstehendes Geschäft ist als Veranstaltungsort geplant. Wir hoffen auf eine offene Diskussion und eine gedeihliche Stadtentwicklung.

Wie schätzen Sie die Stimmung in der Stadt ein? Ist das Beharrungsvermögen groß oder kann Ihrer Meinung nach etwas aufbrechen?

Die Forderung ist überall groß nach Veränderung, so kann es nicht weitergehen.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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referenz (110 Kommentare)
am 21.09.2018 19:04

Ein Philosophikum zur Stadtentwicklung
Vortrag von Dr. Alexander Dill, Basel Institut für Gemeingüter und Wirtschaftsforschung AG. Video zu: "Das soziale Klima" www.zivilcourage.biz

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elsa2001 (534 Kommentare)
am 31.08.2018 08:24

Und das von einer 1 Mann Bürgerinitiative, vom selbst ernannte Obmann - ich lach mich krumm grinsen

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strasi (4.410 Kommentare)
am 30.08.2018 11:29

Hat nicht Bgm.B. szt.ständig den Rücktritt von Langzeitbürgermeister H.betrieben. Ja und jetzt?
Keine Rede, denn mit 66 Jahren fängt, wie
Udo Jürgens singt, doch erst das Leben an.
Und ernsthafte Konkurenz schafft man gleich gar nicht an
mit Folge der Unentbehrlichkeit.

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 10:36

So kann es nicht weitergehen.
- Eine alte Binsenweisheit - wird es auch mit Sicherheit nicht.

In ihrem Tonfall klingen sie realitätsfern wie die Pegidaführer,
Langzeitpolitiker als Schuldige,
das nicht wahrgenommene 'Volk' und das Frust-Abladen an anderen Orten.

Wutbürger und Suderanten ändern die Welt nicht zum Besseren.

Menschen, die Hoffnung wecken können, schon eher.

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elsa2001 (534 Kommentare)
am 31.08.2018 08:27

Tja, der Typ übertrifft die Fpö bei weitem, ist aber auch nicht schwer bei den doch sehr Ungebildeten Blauen Haufen!

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vinzenz2015 (48.835 Kommentare)
am 30.08.2018 09:50

Basis der Studie: 95 Befragte??!!
Das soll eine "Studie sein??!

Worum gehts denn eigentlich?
Ganz einfach: darum der Bgm. anzuschütten
- wie auch bei ALLEN anderen "Projekten" -
dieser sog. "Bürgerinitiative".

Gibts irgendwelche sachlichen, inhaltlichen Vorschläge zur Verbesserung?? Nein!
Es geht nur ums krankhafte Sudern und ums persönliche Abreagieren und Anschütten!

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 30.08.2018 09:26

Lichti und EV. mal zum ehemaligen Platzer dann ist Angebot für reifere Semester schon abgearbeitet. ACH ja nur Mittwoch vorm. Tut sich dort doch noch mehr als in ""VARENA""

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Aliensrock (12 Kommentare)
am 30.08.2018 08:34

Eine Studie über das soziale Klima von einem Verfasser aus Basel mit Wien als Vergleichsort..... Da wurde in VB ja wieder mal alles richtig gemacht bei der Wahl externer Experten grinsen

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tomte (14 Kommentare)
am 30.08.2018 19:41

Naja, da haben ja auch Experten Experten beauftragt. Auftraggeber war die Bürgerinitiative.

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alpe (3.506 Kommentare)
am 30.08.2018 08:33

Ein Stadtplatz wie in Vöcklabruck ist eigentlich wunderschön.
Nur sollen da Autos nix zu suchen haben!

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 30.08.2018 07:08

Eine Entwicklung sollte und kann auch nicht allein von einem Bürgermeister abhängen. Ein Bürgermeister soll ja nur Manager und Koordinator der Anliegen und des Wohles aller (!) dort lebenden sein.

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riffraff (190 Kommentare)
am 30.08.2018 07:43

ja genau DAS sollte er!

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ruhigblut (1.390 Kommentare)
am 30.08.2018 06:48

Nicht 3 Perioden, JEDES öffentliche Amt sollte wie beim Bundespräsidenten max 2 Perioden haben!

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 30.08.2018 10:39

Das löst das Grundproblem nicht.
Wie bekommen wir die Besten aus unserer Mitte in die Politik?

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