Laakirchen: Ehemann (66) sticht auf Frau ein
LAAKIRCHEN. Mit mehreren Messerstichen soll ein 66-Jähriger seine Ehefrau schwer verletzt haben. Zuvor soll der Mann in suizidaler Absicht etwa 30 Tabletten geschluckt haben.
Zu der Bluttat sei es am Montagvormittag gegen 10.15 Uhr in der Wohnung des verheirateten Paares in Laakirchen (Bezirk Gmunden) gekommen, bestätigte Friedrich Stadlmayr, Sprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich, gegenüber den OÖNachrichten.
Laut ersten Erkenntnissen hatte die 60-Jährige dem Mann im Streit mit dem Rauswurf aus ihrer Eigentumswohnung gedroht. Offenbar in suizidaler Absicht soll der 66-Jährige daraufhin 30 Stück blutdrucksenkende Tabletten geschluckt und anschließend mit dem Küchenmesser auf die 60-Jährige eingestochen haben.
Die Frau überlebte knapp. Sie konnte sich noch losreißen und ihren Bruder um Hilfe rufen, der die Rettung alarmierte. Auch der Verdächtige habe vor dem Messerangriff den Notruf gewählt, hieß es in einer ersten Meldung.
Außer Lebensgefahr
Das Opfer, das schwere Verletzungen im Brust- und Schulterbereich erlitten haben soll, wurde im Salzkammergut Klinikum in Gmunden operiert und befindet sich nicht in Lebensgefahr, informierte die Polizei am Abend. Der Mann wurde wegen der Tabletteneinnahme zunächst ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Am Nachmittag folgte die Einvernahme.
Er habe sich „voll geständig gezeigt“, nach einem Streit mehrfach auf seine Frau eingestochen zu haben, sagte der Polizeisprecher. Der 66-Jährige wurde nach der Befragung durch die Polizei in die Justizanstalt nach Wels überstellt.
Dieser Artikel wird aktualisiert, wenn weitere Informationen vorliegen.
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.
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