Metal-Band "We Blame the Empire" serviert endlich den zweiten Gang
VÖCKLABRUCK. Das Vöcklabrucker Quartett veröffentlicht sein lange erwartetes zweites Album "Aero".
Sie sind nicht die Schnellsten, aber sie wissen, was sie wollen, und arbeiten akribisch daran. Drei Jahre ließen "We Blame the Empire" ihre Fans auf ihr zweites Album warten. Jetzt ist "Aero" da – und dürfte die Erfolgsgeschichte der Vöcklabrucker Metal-Band weitertreiben.
Als Sebastian Penninger, Dominik Bucar, Moritz Osterer und Lukas Prieli 2014 ihre Band gründeten, konnte keiner ahnen, wie ernst sie es meinten und wie steil ihre Erfolgskurve sein würde. Zwei Jahre arbeiteten sie an ihrem ersten Album "These Waves Wont’t Take Me". Eine Mischung aus Heavy Metal und Punk – allerdings fein gepinselt. Auch brachiale Musik kann raffiniert sein.
"Wir planen ein Jahr voraus"
Der Erfolg ließ nicht auf sich warten. Bei einem europaweiten Contest belegte das Quartett aus dem Raum Vöcklabruck überraschend den dritten Platz. Danach folgte ein Auftritt beim Nova-Rock-Festival. "Davon habe ich geträumt, seit ich als Teenager das erste Mal dort war", sagte Frontmann Penninger damals.
Die vier Nebenerwerbsmusiker arbeiteten danach weiter. "Jeder hat seinen Aufgabenbereich", sagt Bassist Dominik Bucar. "Wir planen ein Jahr voraus, legen fest, was wir erreichen wollen, und setzen es dann um." Dazwischen natürlich immer wieder Auftritte.
Und jetzt also "Aero" – das lange erwartete zweite Album. Wie bereits zuvor greifen die vier Themen wie Umweltschutz oder Gesellschaftspolitik auf und verpacken melancholische Texte in rasante Beats und raffiniert organisierte Riffs, die mit voller Lautstärke konsumiert werden wollen. Liedgut, das fetzt. Das erste Musikvideo "Updraft" wurde vor einigen Wochen veröffentlicht und im Netz bereits über 20.000 Mal angesehen.
Eigentlich hätten rund um die Präsentation des neuen Albums in diesen Wochen zahlreiche Auftritte der Vöcklabrucker Combo stattfinden sollen. Doch das Coronavirus macht auch vor Hardcore-Musik nicht halt. Hören werden wir von "We Blame the Empire" aber mit Sicherheit noch einiges.
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