Obertrauns Budgetdefizit mit Erspartem ausgeglichen
OBERTRAUN. Sorgen bereitet der aktuelle Bevölkerungsschwund, durch den auch die Ertragsanteile des Bundes sinken.
Das Budget der Dachsteingemeinde wurde für 2023 mit einem prognostizierten Defizit von 60.000 Euro beschlossen. Das Minus kann aber aus ersparten Rücklagen ausgeglichen werden. Besonders schmerzt die Obertrauner Gemeindeführung der Bevölkerungsstand, der von 747 auf 730 Hauptwohnsitze gesunken ist. Dadurch sinken auch die Ertragsanteile des Bundes und der Strukturfonds des Landes. Unabhängig davon aber steigen die Pflichtausgaben ans Land bei den Krankenanstalten um 20 Prozent und die Beiträge für die Pflege- und Seniorenheime sowie die Sozialhilfe um 14 Prozent.
Bürgermeister Egon Höll (SP): "Trotz aller Herausforderungen und um die Teuerung für die Bevölkerung etwas abzufedern, wurde bei den Abfall-, Wasser- und Kanalbenützungsgebühren eine Erhöhung von nur drei Prozent beschlossen – entgegen der Inflation von knapp neun Prozent." Die Hoffnung herrscht, dass die in den vergangenen Jahren begonnenen Projekte wie Parkplatzbewirtschaftung oder Wohnmobilstellplatz weiter greifen. Auch bei den Tourismus- und Kommunalsteuereinnahmen hofft man, dass sich die Zahlen wieder auf das Niveau vor Corona stabilisieren. Zu den neuen Projekten zählen das barrierefreie Gemeindeamt, das neue Sonnenfloß beim Strandbad, die weitere Steinschlagsicherung des Koppenpasses und 2024 die Sanierung des Tennisplatzes.