Zwölf Pfarren arbeiten an einem neuen Wir-Gefühl
LENZING, SCHÖRFLING. Dekanat Schörfling startet Reformprozess: Aus zwölf Pfarren wird 2025 eine einzige
Das Dekanat Schörfling fängt mit der Vorbereitungsphase für die Umsetzung der Pfarrstruktur der Kirche an. An der Startveranstaltung im Pfarrheim Lenzing nahmen 135 Personen aus allen zwölf Pfarren des Dekanats teil. "Es werden wohl im Lauf des Prozesses Konflikte auftreten", zieht Dechant Reinhold Stangl eine erste Bilanz, "doch ich spüre den Willen, diese im Sinne des Zusammenhalts und des gemeinsamen Wegs zu lösen."
Zum Dekanat gehören die Pfarren Abtsdorf, Attersee, Aurach am Hongar, Gampern, Lenzing, Nußdorf, Schörfling, Seewalchen, Steinbach, Timelkam, Unterach und Weyregg. Sie sollen im zweijährigen Prozess ein Wir-Gefühl entwickeln und als pastoraler Raum zusammenarbeiten. Im Herbst nächsten Jahres beginnt das Dekanat, in der neuen Struktur zu arbeiten. Die rechtliche Gründung als Pfarre wird mit 1. Jänner 2025 erfolgen.
Lebendige Kirche am Attersee
Dechant Stangl lud die Teilnehmer dazu ein, neu aufzubrechen für eine lebendige, freundliche und einladende Kirche rund um den Attersee. "Unsere äußere Reform möge die Kräfte stärken, das Wesentliche von Kirche und Christsein auch unter geänderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sichtbar und wirksam zu halten."
Monika Heilmann, Leiterin des Bereichs "Pfarre & Gemeinschaft" der Diözesanen Dienste, nahm als Vertreterin der Diözesanleitung teil. Sie berichtete über die Beweggründe des Reformprozesses: Die derzeitige Kirchenstruktur bringe Menschen und das System an seine Grenzen.
Kernstück einer neuen Lebensform von Kirche soll das Seelsorgeteam bilden: "Drei bis sieben Personen übernehmen ehrenamtlich konkret die Verantwortung und Leitung für ihre Pfarrgemeinde vor Ort. Sie werden begleitet und unterstützt von hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern der Kirche. Für priesterliche Dienste wird für jede Pfarrgemeinde ein Priester benannt", erläuterte Martin Schachinger, der Leiter der diözesanen Stabsstelle Pfarrstruktur.
Die Fragen aus den Pfarrgemeinden drehten sich vielfach um die Sorge, genügend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, die im Seelsorgeteam dauerhaft Verantwortung für die Leitung übernehmen würden. Die Erfahrungen aus den bisherigen neuen Pfarren zeigten, dass dies durchaus ein Erfolgsmodell sei, zerstreute Monika Heilmann manche Bedenken. Außerdem würden die Pfarrgemeinderäte bei der Findung der Seelsorgeteams begleitet und unterstützt.
Hallenbad Ebensee muss vorübergehend schließen
Ein Traditionsgeschäft in Bad Goisern kämpft gegen die Gerüchteküche
Ein Physiotherapeut aus Vöcklabruck trainierte sich selbst zum Weltmeister
Wird das Mondseer Hochalm-Projekt am Wolfgangsee verwirklicht?
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Das haben sie in einem südl. Bezirk in OÖ auch getan - einen prima Seelsorger und Pfarrer wo anders hin versetzt einen anderen "Hirten" behalten > dann sind wir ausgetreten! 🤷♂️
SO geht es halt auch nicht, in Linz ist es ihnen fast egal - auch auf Nachfrage......