SIERNING. 19 betagte Katzen fanden im Gnadenhof in Sierning ein spätes Glück. Aber der Tierschutzverein "Boomer" kann keine Streuner mehr aufnehmen.
"Sanny" - ihr zerzaustes rötliches Fell verrät, dass sie sich schon im greisen Katzenalter von 22 Jahren befindet - faulenzt auf ihrem Kissen und blinzelt zufrieden in die Wintersonne. Die Räumlichkeiten in dem Häuschen mit vergitterten Fenstern sind warm geheizt, von hier vertreibt sie niemand mehr. Weitere 18 Samtpfoten, denen in ihrem Katzenleben Trauriges widerfahren ist, denen Herrchen und Frauchen weggestorben sind und die dann auf der Straße streunten, betreut der Tierschutzverein "Boomer" hier seit 23 Jahren in dem Altbau, den er gemietet und immer gut auf Schuss gehalten hat. Die großteils schon greisen Tiere plagen Alterskrankheiten, "Ronnie", der Kater beispielsweise, zeigt Symptome von Demenz. Der Tierschutzverein bezahlt eine ansehnliche Summe Tierarzthonorare, dass die Vierbeiner nach viel Tierleid trotzdem einen schönen Lebensabend verbringen.
"Wir werden mit unseren Tieren bis zum Ende gehen", sagt Obfrau Waltraud Michlmayr. Für die Hygienevorschriften für ein Tierheim reichen die wirklich sauber gebohnerten Kunststoffbeläge nicht mehr, die Böden müssten gekachelt werden. Der Vermieter hätte keine Einwände gehabt, aber der Verein der aus 227 Mitgliedern aber nur noch aus einem guten Dutzend Aktivisten im Rentenalter besteht, kann sich so eine große Baustelle nicht mehr antun. Die Behörde verfügte als Kulanzlösung, dass ein Gnadenhof für die bereits untergebrachten Tiere weiterbestehen darf, Neuaufnahmen aber nicht mehr möglich sind. "Das passt uns letztendlich", sagt Michlmayr, "für
Die Tierschützer aus Sierning leisten darüber hinaus noch immer allerhand. Nicht nur jetzt während der bitterkalten Wintertage fahren Michlmayr und ihre ehrenamtlichen Helfer täglich zu Futterplätzen im Gemeindegebiet, an denen Streunerkatzen ihr Fresschen bekommen, die vorher kastriert und sterilisiert worden waren, bevor sie wieder in ihre Welt freigelassen wurden. Die vierbeinigen Vagabunden, die in dem Gnadenhof von "Boomer" noch einen Platz bekommen haben, lassen sich noch immer nicht streicheln und nur mit dem Handtuch fangen, wenn sie zum Tierarzt müssen. Aber in der Anwesenheit der Menschen, die sich um sie kümmern, ist von ihnen ein zufriedenes Schnurren zu hören. Mit einer Punschhütte im Advent, anderen Aktivitäten und aus Spenden beschafft der Verein das nötige Geld für Futter und Tierarzthonorar. "Wir hören dann auf, wenn unser letztes Tier gestorben ist", sagt Michlmayr.
Danke, Frau Michlmayr! Schön, dass Sie und die Mitglieder Ihres Vereins den Katzen einen guten Lebensabend ermöglichen.
Die beste lösung:einschläfern
Man würde den Tieren sogar so manches Leid ersparen.
Welche Probleme habt ihr zwei?
Schenkt man euch zu wenig Aufmerksamkeit, weil ihr euren Dauerfrust hier ablassen müsst?
Warum so lange warten? eine Woche ist genug.
@Nicht....
und das entscheiden sie, Lebewesen zu töten....was sind sie nur für ein Mensch.
Widerliche Ansichten, die sie da kundtun 👎🏻
....eher die Anstalt, wo hinten zugeknöpfte Jacken getragen werden.
@Nichtsch...